Sonntag, 28. März 2010

Vibrio Fischeri

Ja, warum blogge ich eigentlich so wenig in letzter Zeit, hab ich mir neulich gedacht.
Nichts, worüber ich schreiben könnte? Ja ich gebe zu, was Themen angeht, wurde ich nicht gerade von der Muse geküsst.
Oder aber keine Zeit? Ja auch das stimmt, denn Biochemie und Bachelorarbeit beanspruchen (bzw. beanspruchten) schon einen Großteil meines derzeitigen Lebens.

Aber warum das eine nicht mit dem anderen verbinden? Schreib ich also darüber, weshalb ich keine Zeit habe, nämlich über meine Bachelorarbeit.
"Die Untersuchung verschiedener chemischer Substanzen im 24-h-Leuchttest mit Vibrio Fischeri" Was für Fische? Nein, Virbio Fischeri ist eine Bakterienart, die in Meerwasser vorkommt und das Tolle an ihnen: Wenn genügend von ihnen zusammenkommen, dann leuchten sie:Wenn man weiß, dass das eine Lösung von Vibrio Fischeri in einem Erlenmeyerkolben ist, dann erkennt man auf dem Foto auch einen leuchtenden Fleck! (Bin eben leider nicht mit einer professionellen Kamera ausgerüstet!)

Und wenn man sich genügend dieser Bakterien züchtet und sie einfriert (natürlich in Schutzmedium, so dass sie hinterher wiederbelebt werden können), dann kann man mit ihnen Lechtexperimente machen.
Das läuft folgendermaßen ab: Ich suche mir eine Chemikalie, die ich testen möchte, stelle von ihr eine Konzentrationsreihe her und gebe sie mit immer der gleichen Menge Bakterien zusammen. Ich messe dann vorher die Leuchtkraft, dann nach 30 Minuten und dann nach 24 Stunden nochmal. Dann geb ich das alles in einen Computer ein, der macht mir sigmoidale Kurven draus (tolles Fremdwort, oder? :o)) und dann hab ich den EC50-Wert. Das ist die Konzentration, bei der 50 % Leuchthemmung auftreten.

Und was kann ich damit anfangen? Das ist eine gute Frage! Wenn ich das für eine bestimmte Stoffklasse, nämlich die Narkosestoffe wie Methanol oder Ethanol, getan habe, dann bekomme ich eine Narkosegerade. Die stellt eine Art Grundtoxizität dar.
Dann untersuche ich eine andere Stoffklasse (in meinem Fall Epoxide) und vergleiche sie mit meiner Geraden. Liegen sie in der Nähe, oder weit weg? Und so kann ich die Giftigkeit von Stoffen untersuchen ohne Tierversuche unternehmen zu müssen.
Klasse, oder?

Sinn und Zweck ist es auch, diesen 24-h-Test zu erproben, in wiefern er überhaupt für die Einschätzung von Toxizität zu gebrauchen ist. Denn wegen der neue REACH-Verordnung der EU müssen sehr viele Stoffe neu, oder überhaupt erstmal, eingestuft werden und da will man ja möglichst auf Tierversuche verzichten.

Ja, damit verbringe ich also grad meine Zeit. Ist allerdings auch fast schon wieder um, meine Zeit im Umweltforschungszentrum. Fünf Wochen Praktikum liegen bereits hinter mir, nur noch eine (kurze, weil Freitag frei) Woche vor mir.
Und dann geht's ans Schreiben der Arbeit!

Montag, 1. März 2010

Neues Jahr, neues Glück...

... oh, verdammt, es ist schon März. Nichts mehr mit Neuem Jahr, aber nichtsdestotrotz kann ich ja mal wieder versuchen, wenigstens einmal im Monat zu posten, was?

Mmh, irgendetwas, das ich rückwirkend für den Januar schreiben könnte?
Oh ja, am 27. war unser Stepptanz-Auftritt beim Tanzfest im Anker. Diesmal als Fortgeschrittene und vor allem als vorletzter Punkt im Programm, also fast als Höhepunkt des Abends!

In Ermangelung einer funktionstüchtigen Kamera, hab ich dieses Jahr noch kein einziges Foto gemacht, aber was wär ein Blog ohne was zum Zeigen?
Mit bestimmt freundlicher Genehmigung von Anika:

Ich war gelb! Im Uhrzeigersinn: Anne, Nataša, Almut, Anika, Anne, Kristin, Bea!
Hat wieder sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich bestimmt nicht toller gesteppt hab als letztes Jahr. :o)