Der amerikanische Sektor ist schon wieder passé, innerhalb von einer Viertelstunde abgerissen (wär das doch nur damals auch so schnell erledigt gewesen) und im Filmgeschehen sind sie bestimmt zehn Jahre weiter.
Sie verfilmen nämlich das autobiografische Buch "Herkunft" von Oskar Roehler. Wer wie ich nicht weiß, wer das ist, befrage Wikipedia und erfahre: Es handelt sich um einen deutschen Drehbuchautoren und Spielfilmregisseur.
Der ist sogar auch mit hier, bin vorhin an ihm vorbeigelaufen, aber er stand nicht selbst vor der Kamera, um sich selbst zu spielen. Zumindest glaub ich, dass er das war. Wäre nur fair von ihm, dass er hier auch ein bisschen friert, wo der Junge sich bestimmt seinetwegen ne Erkältung holt. Im Moment läuft nämlich ein kleiner Junge im blauen Schlafanzug vor der Kamera rum; und das bei diesen Temperaturen! Gefühlt -5°C, angezeigt werden am Fenster zwar zwei Plusgrade, aber mittlerweile bezweifel ich, dass das Ding funktioniert.
Eventuell wollt ich heute Abend nochmal das Haus verlassen. Aber ich trau mich gar nicht. Nacher platze ich noch mitten in eine Szene.
Uh, jetzt applaudieren draußen alle. Vielleicht sind sie ja jetzt fertig. Dem kleinen Jungen würd ich's wünschen!
Edit: "Die Quellen des Lebens" soll der Film heißen.
Dienstag, 15. November 2011
Sie verlassen den amerikanischen Sektor!
Eine Straße in Leipzig-Reudnitz für Dreharbeiten einen Tag sperren zu lassen, ist vermutlich billiger, als dies am Originalschauplatz zu tun, weshalb vor meiner Haustür gerade Westberlin entsteht.
Und was da nicht alles für Aufwand betrieben wird, den ich nur sehr begrüße. Hier könnten sie öfter einen Film drehen: Die Hundehaufen werden weggewaschen, das leerstehende Eckhaus wird neu gestrichen. Die hässlichen Graffiti haben sie entfernt (leider auch das schöne "Paste-Up" - laut Wikipedia der Ausdruck für diese angekleisterten Papierdinger; wie z.B. der Karl Toon eines ist).
Ich werde das mit Spannung weiter verfolgen. Mittlerweile ist es fast um zwei und ich habe noch keinen einzigen Schauspieler oder eine Kamera gesehen. Vielleicht machen sie Nachtaufnahmen.
Und was da nicht alles für Aufwand betrieben wird, den ich nur sehr begrüße. Hier könnten sie öfter einen Film drehen: Die Hundehaufen werden weggewaschen, das leerstehende Eckhaus wird neu gestrichen. Die hässlichen Graffiti haben sie entfernt (leider auch das schöne "Paste-Up" - laut Wikipedia der Ausdruck für diese angekleisterten Papierdinger; wie z.B. der Karl Toon eines ist).
Ich werde das mit Spannung weiter verfolgen. Mittlerweile ist es fast um zwei und ich habe noch keinen einzigen Schauspieler oder eine Kamera gesehen. Vielleicht machen sie Nachtaufnahmen.
Dienstag, 8. November 2011
Inspiration
In den Tiefen des Internets läuft man ja so einigen Dingen über den Weg und so hab ich eines Tages auf meiner Reise etwas über's Urban Knitting gelesen - Strickkunst, die ein bisschen Bunt in die grauen Städte bringt. Ich als passionierte Handarbeitsqueen war natürlich sofort Feuer und Flamme. Aber wie das immer so ist, hat man immer was anderes zu tun und denkt am Ende vieler Tage, man, ich hab wieder nischt jeschafft!Zum Glück gibt's Leute, die so tolle Dinge dann trotzdem in Angriff nehmen und so ist das erste (und einzige mir bekannte) Strickkunstwerk in Leipzig entstanden. Das Bild hab ich frecher Weise mal hier geklaut und hoffe, dass niemand etwas dagegen hat. (Ich wollte gestern selbst in die Stadt und ein Foto schießen, aber wer kann denn ahnen, dass es nach der Vorlesung schon dunkel ist, wenn ich in der Stadt ankomme.)
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