Sehr zu meiner Freude geht die Stadtbibo Leipzig mit der Zeit und hat ein umfangreiches Angebot an Online-Medien. Das ist wunderbar, wenn man Sonntagsnachmittag strickend auf dem Balkon sitzt und auf die Idee kommt, man könne ja mal einem Hörbuch zuhören statt dem Nachbarskind. Da schreit wenigstens keiner alle drei Sekunden "Lukas Podolski" (der Nachbarsjunge hat den Vornamensvetter zur bevorstehenden EM zu seinem neuen Idol erkoren).
Da muss man also nicht mal das Haus verlassen (die Bibo hat ja sonntags eh nicht auf), lädt sich ruckzuck einen interessant klingenden Titel runter und schon kann's losgehen.
Grob gesagt spielt sich die Geschichte im Deutschland der Dreißiger Jahre ab; eine Frau verliert ihr Gedächtnis, ein Psychiater macht sich auf die Suche danach. Da die Frau einen Ankündigungszettel für einen Vortrag von Prof. Einstein dabei hatte, als sie gefunden wurde, gab man ihr den Namen Einstein-Mädchen.
Die Geschichte ist semi-spannend, der Erzähler recht langweilig, das Ende irgendwie unpassend, aber dennoch wird mir das Buch noch ein wenig im Kopf bleiben, denn wie immer bei historischen Romanen frage ich mich hinterher: Wieviel davon und besonders was entspricht der Wahrheit?
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