Samstag, 8. Juni 2013

Hähnchen auf Zwiebelgemüse

Ach, eigentlich hab ich doch schon viel zu lange nicht mehr übers Fleischessen oder besser Nichtessen und Vegetarier gebloggt, oder?
Findet ihr auch? Dann hab ich hier wieder was :-)
Was ganz Psychologisches diesmal sogar. Nennt man Kognitiven Dissonanz. Und ich warne vor: Nichts für Leute, die kein Blut sehen können!
http://www.denisbecker.com/
Na dann, guten Appetit!

Dienstag, 4. Juni 2013

Es war einmal... 05/13

Das war's also schon wieder mit dem Wonnemonat Mai. Viel Wonne gab es zwar nur für Liebhaber ausgeprägten Aprilwetters, aber auch ich konnte dem Monat einiges abgewinnen.

Der Mai startete mit Kurzurlaub in der Heimat zum Haus- und Hofversorgen. Damit ist es wie mit kleinen Kindern anderer Leute: Sie fetzen, weil man weiß, dass man sie wieder abgeben kann. So haben fünf Tage auch schon wieder ausgereicht, um mein Landlebenbedarf fürs Erste wieder aufzufüllen. Und um ein kleines bisschen Sonne zu tanken. Zumindest soviel, dass es für den ersten kleinen Sonnenbrand gereicht hat, aber dazu bedarf es bei mir ja nicht viel.

Weiter ging es mit einem verregneten Himmlfahrtstag. Das mit dem Radfahren hab ich letztes Jahr schon aufgegeben und das Wetter animierte mich nicht dazu, es doch noch mal zu probieren. Stattdessen hab ich den Balkon klargemacht und bin in der ersten längeren Regenpause in den Park zum Grillen gewetzt. Zwangsläufig musste das natürlich trotzdem im Regen enden... Kein so schöner Tag. Nächstes Jahr muss das bitte besser werden, Welt.

Hubertusburg in Wermsdorf
Ausflug Nummer 2 dieses Jahr: Wermsdorf (das liegt hier, gleich neben den Weltstädten Mutzschen und Oschatz). Warum? Weil wir's können :-) Und weil's da nen Schloss gibt, das Burg heißt; Hubertusburg nämlich. Unschwer zu erkennen, dass es sich um ein Jagdschloss handelt.
Außerdem gibt's bei Wermsdorf Seen und Teiche. Unheimlich viele Seen und Teiche. Döllnitzsee, Horstsee, Langer Rodaer See, Wiesenteich, Häuschenteich, Zeisigteich, Doktorteich, Reiherteich, Kirchenteich und einen Teich, der Drei Teiche heißt (ja, mit der Namensgebung haben die Wermsdorfer es scheinbar nicht so). Da kann man wunderbar wandern, noch wunderbarer wahrscheinlich, wenn die Sonne schiene, die Füße trocken blieben und man einen Abstecher zu einer gewissen Burgruine wegließe. Trotzdem schön da!

Den monatliche Doktoranden-Stammtisch verschlug es dieses Mal zum Italiener, wo's lecker Pizza mit Rucola gab und gratis dazu die Erkenntnis, dass es für Tupperpartys wirklich noch zu früh ist (und von mir aus auch hoffentlich immer bleiben wird), dass Strick-Treffen aber auch nicht besser bei den Kollegen ankommen. :-)
Sonnenschein begrüßt uns am zweiten Tag bei Bad Harzburg
Traditionsgemäß, wenn man beim zweiten Mal schon von Tradition reden kann :-), haben wir über das Pfingstwochenende das Zelt geschnappt und sind zum Wandern in den Harz gefahren. Bad Harzburg diesmal. Das Zelt konnten wir im Trockenen aufbauen und sogar noch imprägnieren, pünktlich zum Loslaufen fing dann aber der Regen an, zehn Minuten später hatte Maria ihren Schuh mit Bachwasser geflutet (damit sich das Nasssein auch richtig lohnt) und trotzdem haben wir's durchgezogen, um pünktlich zum Ende des Regens wieder auf dem Campingplatz zu sein. Super Timing! Zum Grillen war's dann fast perfekt.
Tag Nummer 2 startete mit viel Sonnenschein, von dem wir zwischendurch aber nicht mehr viel hatten wegen des ganzen Nebels der dann die Hänge umwaberte. Spooky! Oder besser spüky? Durch's Spüketal sind wir auch gelaufen. Und vorbei am Eckerstausee auf der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen mit super Blick auf den Brocken. Einer der wenigen Maitage, an denen man die Sonne genießen konnte.
Blick zum Brocken vom Eckerstausee
Auf Arbeit ging's dann kurzzeitig drunter und drüber, weil ich mein erstes Poster gebastelt habe, gleichzeitig das erste Gespräch mit Betreuungsprofessor Nummer 2 anstand (Auf das ich ein halbes Jahr warten musste! Ein halbes Jahr!) und Betreuungsprofessor Nummer 1 vorher besprechen wollte, was besprochen werden sollte. Ach ja, und dann noch ein Vortrag, auf Englisch. Nicht, dass es dadurch komplizierter geworden wäre. Wenn man eh noch nicht weiß, was man erzählen soll, braucht man's ja auch nicht übersetzen.
Das Gespräch war dann super. Für ein Wochenende und drei Tage hatte ich das Gefühl, endlich einen Plan für die Promotion zu haben. Wurde ja auch mal Zeit! Dann kam das Treffen mit dem besagten Vortrag und einige Fragen und Anmerkungen zum Vortrag und langsam bröselte mein Plan wieder dahin. Wie gewonnen, so zerronnen! Aber weil's langsam ja wirklich mal Zeit wird, dass ich in Gang komme, sollen mich doch bitte mal alle einfach in Ruhe lassen, mir den Buckel runterrutschen, mich am A*** l*** oder wie auch immer gern haben. Ich mach das jetzt, wie ich mir das denke!
So, das war jetzt ne Ansage! :-)

Das Poster übrigens war für das Forum Junger Umweltwissenschaftler in Blomberg (die drei Tage zwischen Besprechung und Vortrag). Super Angelegenheit (Einzelzimmer und Verpflegung im Vier-Sterne-Burghotel, was will man mehr?), nette Menschen getroffen, interessante Arbeiten gesehen und gelernt, dass es in Blomberg entgegen der Behauptungen des Kellners keine fünf Kneipen gibt, die bis nachts um zwei aufhaben (ich glaube, halb elf wurden wir nett gebeten unsere Rechnung zu begleichen, und die Tankstelle, die wir dann ansteuern wollten, hatte natürlich auch schon zu). Dafür gab's in Blomberg aber den dritten Sonnentag im Mai, an den ich mich erinnern kann. Leider musste ich ihn damit verbringen, mir im Tagungsraum Vorträge anzuhören :-(

Was gab's sonst noch im Mai? Rhabarberkuchen (*mjam mjam*), Orangensaft und Limonenkuchen mit einer alten Freundin, ein kreatives konspiratives Treffen, eine deprimierend schlechte Bowlingrunde (eine Verbesserung ist trotz regelmäßigen Bowlens nicht in Sicht) und viel Regen. Viel zu viel!

Und womit lockt der Juni? Mit Urlaub im Zittauer Gebirge, einer Geburtstagsparty im Bastrock und dem Leipziger Campusfest mit Shantel! Ich freu mich drauf!