Donnerstag, 26. Dezember 2013

Weihnachten daheim!


1: Adventskranz
2: Vogelhäuschen (bei dem Frühlingswetter eher unnötig...)
3. Weihnachtsbaumschmuck
4. Weihnachtszeit ist Gesellschaftsspiele-Zeit
(Spiel des Lebens hat, glaube ich, Papa gewonnen, aber dafür hab ich Monopoly gewonnen!)
5. Tja, Frohes Fest halt, ne? :-)
6. So sieht's aus, wenn man auf zwei Laptops den gleichen Film schaut; mit so ungefähr einer halben Sekunde Versatz. Warum? Weil man's kann! (Und weil der Ton recht schlecht war, wir zu faul waren, die Boxen zu holen, keinen Doppelkopfhörerstecker hatten und so jeder mit Kopfhörer hören konnte und auch was verstanden hat). 
Der Film? Cheyenne - This must be the place. Kann man gucken.
7. Wenn meine Mama für Weihnachten dekoriert, dann richtig! :-)
8. Mutsch und ich beim Orgelspielen! (Nicht, dass wir das könnten, aber wir taten mal so, um die Pfeifen freizupusten. Damit's Silvester nicht ganz so arg nach Ein-Jahr-Nicht-Benutzt klingt.
9. Häkeln for the win!

Montag, 2. Dezember 2013

Es war einmal... 11/13

Hab ich mir nicht noch im Oktober gewünscht, jeder Monat möge mit einer kurzen Woche und/oder einem verlängerten Wochenende anfangen? Es scheint doch etwas oder jemanden zu geben, der Wünsche manchmal hört und erfüllt, ist doch der 31.10. auf einen Donnerstag gefallen, so dass man schön den 1.11. frei nehmen konnte.
Den Tag hab ich genutzt, um den lang gehegten Plan, mit der Schwester wandern zu gehen, in die Tat umzusetzen. An der Talsperre Gottleuba waren wir. War ne ganz schön lange Strecke, die wir uns da vorgenommen haben. Wär einem bestimmt nicht so vorgekommen, wenn's dort noch nicht ganz so trostlos ausgesehen hätte. Für eine herbstliche Wanderung waren wir irgendwie schon zu spät dran. Hat aber Spaß gemacht, mal wieder einen Tag mit der Schwester zu verbringen.

Wandernde Schwestern

Das Wochenende darauf hieß es Junggesellinnen-Abschied feiern. Ja, das macht man normalerweise vor der Hochzeit und ja, andere Leute haben da die Vorstellung, schnappsverkaufend in Hasenkostümchen durch die Innenstadt zu ziehen, aber wie auch schon bei der Hochzeit im Oktober, war auch beim Junggesellinnen-Abschied der Braut alles ein bisschen anders. Heißt, wir haben es erst nach der Hochzeit geschafft (aber nur, weil es uns wichtiger war, alle Mädels zusammenzubekommen, als uns an die Zeit zu halten) und wir saßen gemütlich daheim und haben uns vollgefressen :-) Couscous-Salat, Zimtschnecken, Pizzabrötchen, Muffins, Ingwerkuchen, Pfirsichkuchen, Kuchenbällchen am Stiel, Feldsalat mit Apfelsinen, frische Brötchen mit selbstgemachtem Aufstrich und da hab ich bestimmt noch was vergessen.
OK, es gab auch ein bisschen Sekt, um den Schein zu wahren, und die Mädels haben sich hinterher auch noch rausbewegt und sind spazieren gegangen, aber da musste ich schon wieder los, denn es ging ja noch nach Erlangen an dem Wochenende. Einweihungsfeier und eine Fortsetzung des großen Essens. *mjam, mjam* War feucht-fröhlich. Für andere mehr als für mich und jetzt weiß ich leider Dinge, die ich nie hätte wissen wollen ;-)

In der Woche darauf standen die DocDays an, d.h. ein dreitägiger Ausflug mit allen neuen Doktoranden am UFZ. Ich hab mein erstes Jahr zwar schon rum und bin daher nicht mehr so wahnsinnig neu, aber letztes Jahr hab ich die Anmeldung gerade verpasst gehabt. Drei Tage also, voller neuer Leute, Kurzvorträge über ihre Doktorarbeit, Gruppenspielchen, Departmentpräsentationen und, das streitet keiner ab, Trinken und Feiern :-) Und das alles im Colditzer Schloss! Da gibt's nämlich eine Jugendherberge und die ist super!
Das Colditzer Schloss
Und nebenbei hab ich gelernt, dass Colditz, das euch vermutlich nichts sagt, jedem Briten ein Begriff ist. Ohne Mist jetzt! In Großbritannien gab's in den 50ern einen Film und sogar eine kleine Fernsehserie namens Colditz. Colditz war nämlich das Gefangenenlager für Offiziere der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Das Vorzeigelager, weshalb es den Inhaftierten Briten und Franzosen und Niederländern recht gut erging. Sie mussten keine Zwangsarbeit leisten und hatten daher den lieben langen Tag nichts weiter zu tun, als ihre Flucht zu planen. Da gab's die aberwitzigsten Versuche, von Tunnelgraben über Als-Frau-Verkleiden bis hin zu einem Segelflugzeug. Im Schloss gibt's heute ein kleines Museum dazu. Sehr sehenswert, falls ihr mal in der Nähe vorbeikommt.

Auf Arbeit war - wie immer eigentlich, aber Anfang November besonders - mal wieder Stress angesagt, weil der zweite Zwischenbericht geschrieben werden wollte für ein Treffen mit den Chefs einen Tag nach den DocDays. (Ich gebe zu, das Datum habe ich unclever gewählt.) Naja, lief wie immer. Hinterher ist man frustriert, weil man Dinge bespricht, von denen man dachte, dass man das auch schon vor einem halben Jahr hätte klären können. Immerhin war hinterher der Chef nochmal bei mir im Büro (muss mir wohl angesehen haben, dass ich mir das anders vorgestellt hatte) und hat die Wogen ein wenig geglättet. Seitdem arbeite ich mit Hochdruck daran, endlich mal was Vorzeigbares zu produzieren. Ich hab jetzt auch wieder Unterstützung von einer Kollegin, die längere Zeit krank war. Da muss ich wenigstens nicht mehr alle 30 Minuten ins Labor rennen. Aber dann kommen immer so Dinge wie hochmoderne High-Tech-Messgeräte, die einfach mal so mir nichts dir nichts aussteigen, oder Reparaturen an der Stickstoffversorgung, die meinen ganzen Versuchsplan durcheinanderwerfen...

Aber es gibt zum Glück immer wieder erfreulichere Dinge, die einen so etwas vergessen lassen. Wie z.B. unseren Tanzabschlussball am letzten Novembertag. Nach neun Tanzstunden war es soweit, auszutesten, ob das, was wir gelernt haben, auch salonfähig ist. Und es war super! OK, meine Schuhe waren irgendwie ein bisschen zu groß, weshalb ich immer aufpassen musste, dass sie mir nicht vom Fuß rutschen. Aber die Tänze haben wir alle hinbekommen und auch meine größte Angst, dass wir so Partnertauschsachen machen müssen, hat sich in Luft aufgelöst, weil auch das echt spaßig war. Ob die anderen Männer, mit denen ich getanzt habe, das auch dachten, sei mal dahingestellt :-)

Sonntag, 1. Dezember 2013

Es war einmal... 10/13

Der Oktober startete, wie meiner Meinung nach eigentlich alle Monate starten könnten, mit einer kurzen Arbeitswoche, weil der 3. zum Glück auf einen Donnerstag fiel und es da nicht schwer fällt, den Freitag auch frei zu nehmen.
So ein verlängertes Wochenende bietet sich herrlich dazu an, eine Reise zu unternehmen. Es ging nach Erlangen, ins deutsche Ausland, nach Bayern, oder Franken, oder Oberfranken, je nachdem, wer ihr seid und was euch lieber ist :-)
Das war auf der Hinfahrt, kurz vor dem Moment, in dem ich merkte, dass ich keine Speicherkarte in der Kamera habe und daher nur sechs Bilder knipsen kann. Daher gibt's nichts von Erlangen zu sehen :-)
Dort haben wir eine Freundin besucht... und ihren Freund, also sozusagen haben wir Freunde besucht. Wiederholt musste ich feststellen, wie schön es ist, dass sich manche Dinge nicht ändern, egal, wie weit man auseinander wohnt oder wie oft/ bzw. selten man sich sieht. Wir saßen also gemütlich zusammen, haben fein gegessen, geschnackt, gelacht, getrunken und noch mehr geschnackt und gelacht. Am 3. ging's dann nach Nürnberg in den Tierpark. Schlechte Idee, wenn Feiertag ist, aber die Menschenmenge hat sich irgendwie auf ein erträgliches Maß eingestellt und wurde gegen Abend sogar merklich weniger. Und der Tierpark ist schön. Hat sich letztendlich also doch gelohnt. Am besten haben mit die Manatis gefallen! Und der Andenkondor - RIESIG! Und die Harpyie (die war ganz federwuselig am Kopf)! Und diese kleinen Fische ohne Augen, deren Namen ich vergessen habe! Da es auch Vieraugenfische gibt, heißen sie vielleicht Nullaugenfische...

Anlass der Reise war übrigens nicht nur das lange Wochenende, sondern auch ein Geburtstag. Und das erwähne ich nur, damit ich hier jetzt ein Foto vom Geburtstagsgeschenk posten kann und ihr alle denkt: "WOW! Kristin hat's ja voll drauf, was das Stricken angeht!" :-)
Swing-Socken! Hab ich mir nicht ausgedacht, sondern hierher.

Damit war das lange Wochenende aber noch lange nicht vorbei, denn Freitag sind wir in Leipzig zur Hobby-Spiele-Spaß-Messe gegangen. Zielstrebig sind wir erstmal in die falschen Hallen gelaufen; die mit dem ganzen Modellbauzeug, das sicher auch schön anzuschauen ist, aber wenn man nur einen Nachmittag hat, muss man eben Prioritäten setzen und die liegen eindeutig woanders. Nämlich bei den Gesellschaftsspielen! Carcassonne-Die Burg haben wir gespielt. Ganz nette 2-Spieler-Variante eigentlich. Besser gefallen hat uns aber Galapagos. Da muss man Schildkröten sammeln. Ich meine, Schildkröten! Wer kann da wiederstehen? Da haben wir uns also einen Kasten voll Schildkröten mitgenommen, damit wir sie in Zukunft auch daheim und mit Freunden sammeln können.

Aber auch damit war das Wochenende noch nicht vorüber. Samstag waren wir auf eine Hochzeit und Taufe in Rabenstein (Chemnitz) eingeladen. Ich habe zwar keine Fotos, die das beweisen, aber es war sehr schön. Braut in blau, Bräutigam in Turnschuhen (aber immerhin nigelnagelneue) und auch sonst war das keine gewöhnliche Hochzeit :-) Jeder der Gäste hat etwas zum Tag beigesteuert, sei es Kuchen, Abwaschdienst, Unterhaltungsprogramm, Salat, Getränke, Tischdeckdienst oder Kinderbespaßung (nur ein bisschen Musik und Tanz hat vllt. gefehlt). Das hat mir sehr gefallen! Besser als eine durchgeplante, totorganisierte Hochzeit.
Dieses superduper Wochenende endete dann mit meinem ersten Versuch Sushi selbst zu machen. Jetzt weiß ich: Ich habe da leider keine bisher unentdeckten Talente. Schade, aber geschmeckt hat's trotzdem!

Nächstes Highlight des Monats: Die Neuseeland-Freunde sind wieder in der Heimat angekommen und nach ein paar Einquartierungen bei uns scheint es ihnen in unserer Straße so gut gefallen zu haben, dass sie gleich ein paar Häuser weiter eingezogen sind :-) Konnt ich erst gar nicht verstehen. Unsere Straße ist nicht so hübsch. Unsere Wohnung war das einzig Tolle hier, aber jetzt muss ich mich korrigieren. Unsere und ihre Wohnung sind das einzig Tolle hier :-)

Und Mitte Oktober fing dann die Kurs-Zeit an. Oder wie meine Kollegen gesagt haben: "Arbeitet Kristin hier eigentlich noch?" Ich hab viel gelernt! Wie ich mich und meine Zeit manage, wie ich meine Karriere plane und voranbringe, was R ist, wofür man es braucht, mir aber nichts nutzt und wofür man es noch gebrauchen kann und dann auch mir nützlich ist und zu guter Letzt (und jetzt sind wir eigentlich schon im November angekommen) was Sozialwissenschaftler am UFZ machen, was Ökosystemdienstleistungen sind und wie man am besten Fische fischt. Hab ich erwähnt, dass ich eigentlich an meiner Promotion arbeite? Ja, das mach ich nebenbei so... Interessant war das schon alles, aber jetzt reicht's auch erstmal mit Kursen... naja, bis auf den einen im Dezember... und der im Februar vielleicht ;-)
Ganz nebenbei hat in der Zeit auch der erste Student, den ich betreuen darf, angefangen. Ein Wunder, dass er nicht das Weite gesucht hat, bei meiner schlechten Betreuung aufgrund des Zeitmangels. Da hab ich mich selbst ein bisschen geschämt für, aber, naja, ich hab ihn oft genug gefragt und scheinbar war er ganz zufrieden mit der Arbeit. Jetzt warte ich gespannt auf seinen Praktikumsbericht!

Aber neben der ganzen Arbeit gab's auch noch was zur Erholung zwischendurch. Ein Samstag in Bad Kösen. Hört sich langweilig an, fetzt aber! Da gibt's Holzplanken, auf 180 m zusammengezimmert, die unten am Fluss vom Wasserrad angetrieben werden und sich den Hügel hoch immer hin- und herbewegen (Oh, ich liebe das knarzende Geräusch von Holz in Bewegung!), um dann oben Solewasser aus der Erde hochzupumpen und das noch ein paar hundert Meter weiter zum Gradierwerk zu transportieren, wo es dann runterrieselt.
Holzgestänge in Bad Kösen
(der obere Teil bewegt sich vor und zurück)



Das Gradierwerk in Bad Kösen
(325 m lang)
Und wenn man schon mal da ist, kann man noch ein bisschen wandern bei Bad Kösen, z.B. den Geopfad entlang, an Burgruinen und Aufschlüssen vorbei.
Muschelkalkfelsen im "Himmelreich" vor der Rudelsburg im Hintergrund
Ach ja, und so Völkerschlachtjubiläum und so'n Zeug war auch noch im Oktober (Entzieht sich meinen Verständnis, warum man den Tod hunderttausender Menschen feiern sollte...) Aber das Völki mal ganz ohne Baugerüst ist auch mal wieder schön und erlebt man nur, wenn die Eltern zu Besuch kommen und dahin wollen. Eben wegen Völkerschlachtjubiläum und so'n Zeug. Und jetzt hab ich auch mal die aktuelle Ausstellung im Panometer gesehen (1813). Die Ausstellung zum Bild war super, das Bild an sich, naja, ist halt da... Bin da kein Fan von.

Und sonst noch: Tanzschule natürlich! Sehr spaßig!