Mittwoch, 12. Oktober 2011

Urlaub in Schweden Tag 6... und 7

Weil wir am Vortag brav aufgegessen hatten, hatten wir natürlich am zweiten Tag in Stockholm herrlichen Sonnenschein.
Vom Hostel aus sind wir auf die Insel Djurgarden spaziert; ehemals königliches Jagdgebiet, jetzt Teil des einzigen Nationalstadtparks der Welt.
Dort haben wir das Vasa-Museum besucht. Darüber allein könnt ich seitenweise schreiben. Was die Menschen da geleistet haben; diejenigen, die das Schiff (namens Vasa) im 17. Jahrhundert gebaut haben mit seinen riesigen Ausmaßen und all seinen Verzierungen, diejenigen, die es in den 60er Jahren aus dem Stockholmer Hafenbecken geborgen haben (denn das Schiff sank auf seiner Jungfernfahrt), diejenigen, die es 17 Jahre lange mit Polyethylenglykol eingesprüht haben, um es zu konservieren und nicht zuletzt diejenigen, die dieses schöne Museum - und mit schön mein ich nicht unbedingt das Gebäude des Museums, sondern dessen Inhalt, also die Ausstellung - drumherum errichtet haben.
Danach ging es nach Skansen, ein riesiges Freilichmuseum, in dem alte Häuser aller Art aus allen Teilen Schwedens gezeigt werden. Schulen, Kirchen, Postämter, Windmühlen und vor allem Bauernhäuser. Außerdem gibt es viele Tiere, sowohl typische Haus- als auch (frühere) Wildtiere Schwedens, wie Schweine, Schafe, Kühe, Rentiere, Elche, Wölfe, Luchse, Vielfraße und Braunbären.
Dann haben wir unsere Runde auf Djurgarden am Schloss Rosendal vorbei fortgesetzt bis wir wieder an der Brücke, die uns am Morgen auf die Insel führte, angekomme waren. Da war es dann schon längst Zeit für ein Abendessen.
Für den Abend hatten wir uns vorgenommen, nach Södermalm zu spazieren und von den höher gelegenen Klippen die Stadt im Dunkeln anzuschauen. Der Weg zwischen Gleisanlage und vierspuriger Straße ließ uns das erst für eine ziemlich schlechte Idee halten, aber die Aussicht von oben war dann wirklich lohnenswert. Zudem gibt es in der Südstadt noch ein paar schnuckelige Holzhäuschen, die entweder den Brand überlebt haben, oder deren Erbauer sich über das folgende Verbot, Holzhäuschen zu bauen, hinweggesetzt haben.

Am nächsten Tag hieß es dann schon wieder Sachen packen und ab zum Flughafen. Bus, Warten, Flugzeug, Warten, Zug, S-Bahn, noch viel mehr Warten, Zug, Warten, Straßenbahn, die letzten paar Meter zu Fuß und unser Zuhause hatte uns wieder!

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