Aus den Samen sollte, wenn man's richtig anstellt, eine Hanfpalme werden. Dabei stand in der Anleitung was von "einfache Keimung".
Ich habe also alles so gemacht wie beschrieben. Substrat aufgequollen, in ein Tütchen getan, Samen rein, oben zu und weggestellt. Bei Raumtemperatur sollte das mit dem Keimen einen Monat dauern. Anfangs war meine Motivation noch groß, da hab ich oft geschaut, doch nichts geschah.
Und dann habe ich das Tütchen und die Samen vergessen. Und es wurde Frühling und Sommer und dann Herbst. Ich hab das Tütchen immer mal stehen sehen, hab's aber nicht zur Hand genommen, weil ich dachte, die Samen müssten eh schon vergammelt sein und ich war zu faul, sie zu entsorgen.
Aber irgendwann packt ja jeden mal der Aufräumwahn und so nahm ich also vor nicht allzu langer Zeit das Tütchen und siehe da, das Substrat war von Wurzeln durchzogen. Es ist doch tatsächlich, nach über einem halben Jahr, einer der Samen aufgegangen. Blöd nur für das kleine Pflänzchen, dass ich das Tütchen so fest verschlossen hatte. Das war ein ziemlich kläglicher Anblick, als ich es öffnete und mir da so ein Blatt entgegengeknittert kam. Seitdem heißt das kleine Pflänzchen Krause-Klaus. Aber, und das ist noch erstaunlicher, dieses halb abgeknickte und schon totgeglaubte Blatt lebt noch! Und deshalb ist Krause-Klaus eine Wunderpflanze. Nach einem Tag im neuen Topf-Zuhause hatte sich das Blatt vollkommen ausgefaltet und dem Licht entgegengereckt. Jetzt bin ich gespannt, ob's für das zweite Blatt jetzt wieder ein halbes Jahr braucht :-)
| Aus seinem Gefängnis befreit: Knittriger Krause-Klaus |
| Krause-Klaus im neuen Topf-Zuhaus |
| Wunder-Krause-Klaus hat sich aufgerichtet. |
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