Aber ihr werdet gleich sehen, warum.
Denn der März war voll bis obenhin, randvoll bis Oberkante Unterlippe.
Schnelldurchlauf:
Berlin, Computerspielemuseum, Meerschweinchen, Dresden, Wandern, Brunchen, Stammtisch, Laborarbeit von früh bis spät, Kochen mit und für Freunde, Scott McCloud in der GfzK, Geburtstagsfeier mitten im Nirgendwo, Buchmesse, Geburtstagsfrühstück, Shoppen im Second-Hand-Laden, Angrillen, der erste Theaterworkshop für "Lipsias Löwen", Leviathan, Waffelfrühstück, Schnitzel-Culture und Leuchtreklame, Flohmarktbesuch, gefüllte Kartoffeln und... und... und... naja, nebenbei noch das ganz normale Alltagschaos :-)
Das meiste hätte einen eigenen Blogeintrag verdient, aber ihr merkt selbst: Hab ich nicht auf die Reihe bekommen. Daher hier der eine sehr kurze Erläuterung des Schnelldurchlaufs.
In Berlin haben wir Freunde besucht, die bestimmt schon vor über einem Jahr zusammengezogen sind und deren neue Wohnung wir bestaunen wollten. Wir sind durch die Hood spaziert, sind Porsche gefahren, haben so gut wie ein Segelboot gekauft, des Abends den Ku'Damm unsicher gemacht und waren im Computerspielemuseum. Falls ihr mal durch Berlin kommt: Das ist durchaus einen Besuch wert! Besonders empfehlen möchte ich die Pain Station :-)
| Hier spiele ich Pacman im Computerspielemuseum Berlin. |
Dieses Jahr aber sollte das alles anders werden! Ich habe mich rechtzeitig hingesetzt, mich informiert und bin letztendlich tatsächlich auf die Messe gegangen. Ich habe es überlebt und es hat mir sogar gefallen :-) Mein Antrieb war eigentlich die Manga- und Comic-Halle - letztlich leider auch die größte Enttäuschung. Eigentlich hätten sie es auch Manga-Merchandise-Halle nennen können. Durch den Beinamen Comic hatte ich ja wenigstens erwartet, dass die Verlage, die Comics und Graphic Novels im Angebot haben, ihre Stände in der Halle hätten, aber weit gefehlt. Ich musste mich doch durch die restlichen Hallen suchen, um avant-verlag, Reprodukt, Edition 52 (waren die überhaupt da?) und Carlsen Comic zu finden (immerhin waren sie dann alle nebeneinander). Nur, um mir letztendlich doch keine Graphic Novel zu kaufen, weil die Auswahl einfach zu groß war! Dafür hab ich jetzt aber "Die schönsten Wanderwege der Wanderhure" von Julius Fischer, weil seine Lesung mich wieder restlos begeistert hat :-) Genauso wie das Bürgerensemble Magdeburg, die ein kurzes Stück namens "Fleischkrise" aufführten. Fantastisch!
Sich vorher das Programm mal anzuschauen und sich begeistern zu lassen, hat sich also definitiv gelohnt. Besonders, weil ich sonst nie in den Genuss gekommen wäre, Scott McCloud einmal live zu erleben. Meine Comic-Welt ist zwar nicht die größte, aber darin ist er ja doch so etwas wie mein Comic-Guru. Und anlässlich des Millionaires Club (ein Comic- und Grafik-Fest zur Buchmessezeit) war er also in der Galerie für Zeitgenössische Kunst und hat seine neue Graphic Novel The Sculptor vorgestellt. Zugegeben, ich wäre nach fünf Minuten fast wieder gegangen. Lag aber nicht an Scott McCloud, sondern an der wahnsinnig stickigen, warmen Luft und dem wahnsinnig nervigen Moderator. Zu jedem Satz musste er noch nen Kommentar abgeben und wenn's nur ein "Sehe ich genauo" war (natürlich auf englisch, aber die genauen Worte fallen mir nicht mehr ein...). Aber Scott hat's gerissen. Er war übelst lässig und sehr nachsichtig mit dem Moderator und auch sonst sehr witzig und in Erzähllaune. Ist ein netter Mensch und für einen Amerikaner doch sehr bescheiden. Z.B. Farbgestaltung kann er nicht, sieht furchtbar aus, wenn er's versucht, daher ist das Buch nur schwarz, weiß und blaugrau. Er hat nen paar Bilder gezeigt, nen bisschen was über's Making of erzählt. Die Zeit ging schnell rum. Nen Buch zum Signierenlassen hatte ich natürlich nicht dabei und das neue Buch wollte ich mir nicht extra auf Deutsch kaufen. War trotzdem nen cooler Abend!
Ach, und die Meerschweinchen zeig ich euch nen anderes Mal... Die laufen ja nicht weg.
Und über den Theaterworkshop auch an anderer Stelle mehr. Reicht für heute :-)
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