Kurz danach stand der Polterabend zweier Freunde an. Wir haben bei den Vorbereitungen geholfen, Tische aufgebaut, dekoriert, Fassbrause und Bier vorgekostet :-), Bowle zusammengerührt und getrunken und waren dabei schneller als gedacht, so dass ich den restlichen Nachmittag noch schön in der Roßlauer Sonne brutzeln konnte. Da haben mich komischerweise auch noch keine Mücken gepiesackt. Den war es vermutlich auch zu heiß.
Nach und nach kamen dann alle Kollegen, Nachbarn, alte Schulkameraden und sonstige Freunde und es wurde ein sehr witziger Abend, wenn sich auch im Nachhinein alle bestimmt nur noch an die vielen Mücken erinnern können, die wie die Monster auf uns losgegangen sind. Dabei hatten wir uns doch alle mit Antimückenzeug eingehüllt.
Es gab lecker Gegrilltes, Salate, Bowle (*mjam mjam* Die leckere Pfirsichbowle!), über der Feuerschale geröstete Marshmallows. Und eine Menge Gepolter, Zusammenfegen, Wieder-Ausschütten, Wieder-Zusammenfegen, Wieder-Ausschütten, Wieder-Zusammenfegen usw. :-) Und natürlich auch ein paar Spielchen und Aufgaben für das zukünftige Ehepaar. Die Arbeitskollegen der Braut (zu denen ich ja auch dazugehöre) haben ein Geldgeschenk gebastelt, aber nicht nur irgendeins, sondern viele, viele Münzen eingefroren in einen Eisklumpen. Die Idee war, dass der über den Abend langsam abschmilzt und die Münzen nach und nach ins Nudelsieb klimpern. Je nach Wert der Münze gab's dann verschiedene Aufgaben zu erledigen, z.B. sich küssen, den Gesprächspartner wechseln, nur noch mit einem Vokal reden (so wie "Dri Chinisin mit dim Kintribiss, sißin if di Strißi ind irzihltin sich wis."), Schubkarrenrennen, Krawattebinden, etc. Leider schmolz der Eisblock nur nicht so schnell wie gedacht. Schade, aber in den Genuss vieler Schubkarrenrennen sind wir trotzdem gekommen.
Mitte des Monats ging es dann für eine Woche in heimatliche Gefilde zum Tierehüten, worüber ich ja aber hier und hier schon ein bisschen berichtet habe. Und natürlich all die Filme, die wir geschaut haben und über die ich gebloggt habe. Und die ich hier jetzt nicht alle verlinke (wen's interessiert: siehe rechts unten im Archiv unter 8 Tage, 8 Filme oder rechts in der Tag-Cloud unter Film).
Wenn man nach einer Woche Urlaub dann wieder auf Arbeit kommt, ist das schon deprimierend, wenn man am zweiten Tag feststellen muss, dass die Expimente der letzten 1 1/2 Monate für'n Arsch waren! Alles nochmal machen? Herrjemine! Naja, dann man ran an die Arbeit... Wäre ich Optimist würde ich jetzt sagen, ich hätte dadurch unheimlich viel über die Gaschromatographie und Festphasenmikroextraktion gelernt. Aber hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich es vorgezogen, dumm zu sterben, aber dafür nicht nochmal von vorn anfangen zu müssen! Aber auf Arbeit hab ich ja meinen Pessimisten-Ruf eh schon weg... warum nur?... kann man nichts mehr machen. Genausowenig wie ich wohl meine Kollegen nicht mehr davon überzeugen kann, dass es meinen Pflanzen hier zu Hause eigentlich ganz gut geht. Aber was sollen sie auch anderes denken, wenn meine Geburtstagspflanze eine Woche später den Tod durch Vertrocknen (bzw. vielleicht auch Erfrieren; bin mir da nicht so sicher) gestorben ist. Von wegen anspruchslose Pflanze...
Gut, weiter mit dem August. Nachdem ich den eigentlichen August-Doktorandenstammtisch Anfang des Monats wegen eines Wanderausflugs verpasst habe (Kurzer Einschub: Ja, da war ich so dekadent und hab einfach einen Montag zum Wandern freigenommen, weil die Wochenenden alle schon verplant waren. Es ging endlich mal wieder in die Sächsische Schweiz.), hatte ich diesen Monat noch eine Chance, weil der September-Stammtisch vorgezogen wurde. Und da die Lokalität ja jetzt immer ausgelost wird, habe ich mich wie ein Gewinner gefühlt, als wir uns im meins, deins, unser getroffen haben. War nämlich mein Vorschlag und es hat sich herausgestellt, dass es ein ganz hervorragender Vorschlag war, denn es ist sehr, sehr fein dort. Leider auch sehr, sehr weit, wenn man direkt vom UFZ dorthin fährt (über neun Kilometer einmal quer durch die Stadt). Leider können wir uns da wohl zusammen nicht mehr blicken lassen, die Kollegen und ich, denn es könnte sein, dass wir aufgrund ausgelassen freudiger Stimmung und gewisser Affinitäten zu den leckeren Keksen, die es zum Kakao gab ("KEKSE!!!") , dort negativ aufgefallen sind ;-)
Ach, und vielleicht noch ein paar Bilder? Hier:
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