Dienstag, 24. Februar 2015

The Great Geburtstagsbrunch

Was soll ich anderes sagen als "LECKER, LECKER, LECKER!"?
Denn super lecker war er, mein Geburtstagsbrunch! Und sehr gesellig und überhaupt ganz fein!
Klar, es war eine ganze Menge Arbeit, Essen für 20 Leute vorzubereiten (den kompletten Samstag von neun a.m. bis Mitternacht hab ich gewerkelt). Und am Ende war es wieder viel zu viel (...besser als viel zu wenig, nicht?). Aber die Arbeit hat sich gelohnt und ich würde es tatsächlich jeder Zeit wieder machen. Es hat so viel Spaß gemacht, die vielen neuen Rezepte auszuprobieren! Gut, während der Vorbereitungen dachte ich mehrmals, es sei eigentlich 'ne ziemlich dumme Idee, hauptsächlich Essen einzuplanen, von dem ich nicht weiß, ob es schmecken wird oder nicht, weil ich es vorher noch nie zubereitet habe. War zum Glück aber alles unbegründet, denn es hat wirklich alles ganz hervorragend geschmeckt.
Das einzige Foto, dass ich vom Buffet allerdings habe, ist leider verwackelt:
Ein Teil des Buffets zu meinem Geburtstagsbrunch!
Was was ist, könnt ihr im Text nachlese.n
Auf dem Menü standen (die Links führen euch meist zu den Rezepten):
  • Linsensuppe (nicht auf dem Bild)
  • Süßkartoffel-Eintopf (nicht auf dem Bild)
    Dieser Eintopf, der zufällig auch noch vegan ist, kam wirklich sehr gut an. Ich hatte das Rezept mal aus einem Kochbuch aus der Bibliothek: Kochen für Teilzeit-Vegetarier! Ein wirklich schönes Kochbuch mit vielen leckeren Rezepten. Sagt Bescheid, falls ihr den Eintopf mal ausprobieren wollt! Hab's wegen der regen Nachfrage schon abgetippt :-)
  • Lachsrolle und Schinkenrolle (vorne links, der Klassiker von Daniel und eine abgewandelte Eigenkreation davon)
  • Deftiger Croissant-Kranz (vorne rechts; noch ungebacken)
    Der gefüllte Kranz war schneller weg, als ich gucken konnte. Vermutlich, weil er noch warm war, und ich ihn direkt vom Blech verteilt hab. Mit fertigem Croissant-Teig aus dem Kühlregal ist der wirklich sehr schnell gemacht. Und sooo lecker! Da hab ich ihn eine Woche später zu einer Geburtstagsfeier gleich nochmal gemacht und *schwupp* war er wieder ratzfatz aufgegessen.
  • Wraps mit Grillgemüse (nicht auf dem Bild)
    Eigentlich sollte der ganze Brunch ein großes Wraps-Essen werden. In herzhaft und süß, in groß und klein, Wraps in jeder Variation. Dann bin ich aber auf all die anderen leckeren Brunch-Rezepte gestoßen und irgendwie sind die Wraps dann ins Hintertreffen geraten. Zu unrecht! Denn sie sind doch soooo lecker! Aber nach all den Suppen, Salaten, Snacks und Kuchen hatte irgendwie keiner mehr so recht Hunger auf einen Wraps... Schade, schade... da muss ich demnächst mal zu einem Wraps-Essen einladen, um dem Grillgemüse die ihm gebührende Ehre teilwerden zu lassen.
  • Wraps mit Zwiebelchutney (nicht auf dem Bild)
    Da das Chutney nun einmal vorbereitet war, hab ich von diesen leckeren Wraps immerhin ein paar verteilen können. Aber erst, nachdem ich sie vorbereitet und auf einem Teller angerichtet hatte. Also für die Zukunft merken: Für einen Brunch sind Selbstmach-Wraps nicht so geeignet.
  • Putenbrustwürfel (nicht auf dem Bild)
    Die waren auch nur für die fleischliebende Bevölkerung unter uns, damit sie sich die hineintun können, wo auch immer noch kein Fleisch drin war... also in die meisten Gerichte :-)
  • Thailändischer Gurkensalat (hinten rechts in der grünen Schüssel)
    Seit dem Brunch im Fela wollte ich Gurkensalat mit Sesam-Erdnuss-Soße machen. Dieses Rezept war nicht ganz das gleiche, aber der Salat ist super lecker und war nach dem gefüllten Kranz als erstes aufgegessen. Und das sagt eigentlich alles!
  • Kürbis-Pastinaken-Salat (ganz hinten rechts)
    Hört sich komisch an, schmeckt aber ganz gut! Nur denke ich, dass man bei Pastinaken nicht alles roh essen kann. Wir mussten zumindest den Wurzelkern rausschneiden, weil er dann doch zu hart war. Vielleicht hätten wir einfach auch ein paar kleinere, dünnere Pastinaken kaufen sollen (aber da wusste ich noch nicht, dass sie roh in den Salat kommen). Das coole an diesem Salat war aber eigentlich, dass ich ihn vegan gemacht habe. D.h. ich hab Soja-Joghurt genommen und war heilfroh, dass man das am Ende überhaupt nicht geschmeckt hat (denn gibt es etwas Schlimmeres als den Geschmack von Sojamilch oder Sojajoghurt?). Auch Mayonnaise habe ich als vegane Variante gefunden. Eher durch Zufall, als ich im veganen Supermarkt war. Hab ich eigentlich nur gekauft, weil ich den Namen so toll fand. Ist nämlich auf Mandel-Basis und heißt daher Mandonaise! :-)
  • Rote-Beete-Salat (links hinter den Lachsrollen)
    Der Rote-Beete-Salat war das größte Experiment von allen. Aber als ich das Rezept gelesen habe, dachte ich sofort: "Das probier ich aus!" Darin spielen nämlich 3 Kilogramm Salz eine Rolle. Und rohe Rote Beete-Knollen. Ich hab Rote Beete noch nie roh verarbeitet. Die Knollen und ein paar Zwiebeln legt man in einer Salzkruste ein und bäckt sie dann etwas mehr als eine Stunde im Backofen. Dann bricht man die Kruste auf und das Ganze sieht dann so aus:
    Rote Beete in Salzkruste
    Danach schneidet man alles irgendwie in Scheiben, was bei butterweichen Zwiebeln echt nicht so leicht ist, weil einfach nur das Innere rausgeploppt kommt. Ein bisschen Öl, Salz und Pfeffer dran, Kresse drüberstreuseln und *tada* hat man einen abgefahrenen Salat. Blöd nur, dass ich keinen Vergleich zu normal zubereiteter Rote Beete habe, um jetzt zu wissen, ob sich dieser ganze Aufwand geschmacklich tatsächlich lohnt... ich denke ja eher nicht. Aber den Spaß war's mir wert!
  • Marokkanischer Linsensalat (hinten links in der blauen Schüssel)
    Ich sage nur Belugalinsen! Muss man probiert haben. Schmecken wirklich sehr anders als normale Linsen und für einen Salat wirklich sehr viel besser!
  • Obstsalat (ganz hinten links und in der Mitte; auch ein Klassiker :-))
  • Karamellschnecken (unschwer zu erkennen)
    Das einzige Rezept, das irgendwie nicht so geklappt hat, wie geplant, aber trotzdem lecker war. Ich hab hinterher erst festgestellt, dass ich das falsche Mehl hatte, aber ob es tatsächlich daran lag? Mein Teig war jedenfalls wahnsinnig matschig und die Schnecken daher eher Fladen. Aber Fladen, die gut geschmeckt haben.
  • Franzbrötchen (links zwischen all den blauen Schüsseln)
    Franzbrötchen, habe ich gelernt, gibt es nur in Norddeutschland (oder sogar nur in Hamburg?) und man kann sie auch vegan zubereiten (und auch hier schmeckt man die Sojamilch am Ende nicht mehr) und es macht sehr viel Spaß, sie in ihre Form zu quetschen. Die sehen dann echt klasse aus!
  • Schoko-Orangen-Kuchen (rechts in der Mitte)
    Au ja, der Schoko-Orangen-Kuchen! Von den Süßspeisen Platz Nummer 1, würde ich mal behaupten. Anlass war der vegane Schoko-Orangen-Kuchen von La Tortita, den ich auf dem U.F.O.-Kurzfilmfestival gegessen hatte. Ich dachte, das könnte ich auch! Im Internet habe ich aber nur vegane Schokokuchen-Rezepte gefunden und habe kurzerhand eines abgewandelt, Wasser durch Orangensaft ersetzt und noch ein bisschen Schale dazugerieben und ich muss sagen, das Ergebnis war fabelhaft! Der beste Schokokuchen EVER!
  • Amarena-Kirsch-Cheesecake (leider nicht im Bild; der sah so gut aus!)
    Ach, wenn ich könnte, ich würde mich nur noch von Cheesecake ernähren! Nachdem die Kollegen mir zum Geburtstag ein Backbuch für Cheesecakes und Käsekuchen geschenkt haben, ging es ja nicht an, dass ich ihnen zu meinem Brunch keinen serviere.
  • Schoko-Banane-Chiapudding (hellblaue Schüssel in der Mitte)
    Chia-Samen geben eine gelartige Masse ab, wenn sie mit Flüssigkeit in Berührung kommen. Das kann man wunderbar ausnutzen, um Pudding zu machen. Darauf bin ich gestoßen, als ich nach veganen Brunch-Rezepten gesucht habe und die vegane Kollegin hatte ein paar Samen für mich übrig, weil ihr ihre Experimente damit nicht so sehr zugesagt hatten. Ich muss sagen, ich war von meinen Experimenten ganz begeistert! Klar, die Konsistenz ist und bleibt etwas merkwürdig, aber Pürieren hilft und letztendlich fand der Pudding sehr viel mehr Abnehmer, als ich dachte.
  • Nutella-Schweineohren (hinterm Pudding, vorm Obstsalat)
    Last but not least ein Rezept aus meinem Nutella-Rezeptbuch. Als ich das kaufte, waren die Augen wieder größer als alles andere. Vorrangig größer als der Geldbeutel, denn nach dem ersten Ausprobieren stellte ich fest, dass man eine ganze Menge Nutella für die meisten Rezepte braucht und Nutella im Kilomaßstab doch echt teuer ist. Aber gut, es gibt ja auch günstigere Varianten und für diese Schweineohren braucht man nicht so viel und die sind auch so schnell gemacht und so lecker, dass sich das durchaus lohnt.
Wow, wenn ich jetzt so drüber nachdenke, war das wirklich eine Menge Essen. Aber bis auf das Grillgemüse für die nichtgegessenen Wraps ist gar nicht so viel übriggeblieben. Viele haben was mitgenommen, ein wenig hab ich eingefroren und das Gemüse ist dann auch noch zu einer leckeren Suppe geworden.
Wie gesagt, das war wirklich eine gelungene Geburtstagsfeier und der Brunch eine hervorragende Idee. Und wenn ihr jetzt noch wüsstet, was ich dafür an coolen Geburtstagsgeschenken abgestaubt habe! Aber dazu beim nächsten Mal mehr ;-)

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