Freitag, 18. September 2015

Es war einmal... 07/15

So im Nachhinein betrachtet war der Juli wohl der beste Monat des Sommers (was ich jetzt, da der Sommer vorbei ist, schon so sagen kann). Das super heiße Wetter hat mich oft an den See getrieben, oder überhaupt nach draußen.
Zum Fakultätsfest, wo ich tatsächlich niemand bekannten getroffen habe, was schon ein bisschen gruselig ist.
Oder zu Classic Airleben ins Rosenthal, wo ich mit zwei Freunden und einer Flasche Sekt war. Leider wollte die niemand mit mir teilen, sodass der Sonntag danach leider wieder so ein Nichts-Bleibt-Drin-Betttag wurde. Dass das auch nie aufhört! Oder anders gesagt: Dass ich das auch einfach nicht lerne! :-)
Oder ins Sommerkino auf der Feinkost, wo wir Men and Chicken geschaut haben (Ganz hervorragender Film! Typisch dänisch skurril!). Den Minions-Film habe ich im Juli auch im Kino geschaut. Wollt ich gar nicht, aber hat sich spontan so ergeben. Ich muss sagen, so prall war der nicht. Da fand ich die Vorläufer-Filme, in denen sie nur ihre Nebenrolle spielten, schöner (Ich, einfach unverbesserlich 1 & 2). Und 7 Psychos hab ich endlich mal geschaut. Der ist schon älter, aber stand schon lang auf der Liste. Wer den noch nicht kennt, unbedingt schauen! Der ist sehr gut!
Die Tanzschule ist im Juli auch in die Sommerferien gestartet, so dass wir nicht mehr unseren allsonntäglichen Kurs hatten, sondern am Sommeraktivprogramm teilnehmen konnten. Da geht's anderthalb Stunden nur um einen bestimmten Tanz und man lernt eine fortgeschrittenere Figur. Das haben wir für Cha-Cha-Cha mal ausprobiert, und, naja, hat nur mäßig geklappt. Als völlige Außenseiter ohne Smartphone konnten wir uns die neu gelernte Figur auch im Anschluss an die Stunde nicht filmen, so dass wir sie jetzt schon wieder komplett vergessen haben. Später haben wir nochmal Diskofox ausprobiert. Ich hatte extra meine Stepptanzstunde abgesagt, weil Diskofox immer für dienstags angesetzt war. Aber das endete in einer halben Katastrophe. Das hat uns so wenig Spaß gemacht, weil das Erklär-und-Vorzeig-Tempo einfach viel zu schnell war, dass wir nach 10 Minuten gegangen sind.
Der Juli war auch Flohmarkt-Monat. An der Galopprennbahn war ich und im Täubchenthal und ich muss sagen, von beiden war ich ein wenig enttäuscht. Aber vielleicht haben Flohmärkte ihren Reiz für mich verloren, weil ich in letzter Zeit zu oft hingegangen bin und seit wir die Piratenkiste haben auch nach gar nichts mehr so richtig Ausschau halten kann. Aber das vegane Eis auf dem Markt im Täubchenthal war der Wahnsinn! :-)
Der Aufreger des Monats fand wohl beim Hörspielsommer statt. Der findet alljährlich auf dem Richard-Wagner-Hain statt. Wir haben uns ein wenig Kinderprogramm angehört, weil das Abends-Erwachsenen-Programm nach zu schwerer Kost klang. Aber eigentlich wollte ich nur die Geräusche-Schnitzeljagd mitmachen, von der ich gelesen hatte. Aber schon von Weitem, als ich den großen QR-Code sah, hatte ich ein ungutes Gefühl. Und tatsächlich, um daran teilzunehmen, benötigte man ein Smartphone! Echt jetzt? Jap... vielleicht kennt ihr ja jemanden... blabla... Das kann nicht ihr Ernst sein!
Das war wohl der Moment, wo der kleine Widerstand in mir endgültig kapitulierte und ich tief in mir eingesehen habe, dass ich ein Smartphone haben möchte. Nicht, dass ich mittlerweile eins hätte, aber wenn mir eins über den Weg läuft, werd ich nicht nein sagen. Gut, dass das zufällig doch eher selten passiert und ich wenig Muse habe, mich darum zu kümmern. Kann sich also nur noch um Jahre handeln :-)
Im Juli haben wir uns auch so oft mit den Freunden mit dem Kind getroffen, dass ich mich mittlerweile doch ganz gut mit der Kleinen angefreundet habe. Immerhin ist sie jetzt in dem Alter, wo sie einen wiedererkennt und man einigermaßen versteht, was sie sagt und auch den Eindruck hat, dass sie ein bisschen von dem versteht, was man selbst sagt. Wir waren z.B. zusammen baden, ich konnte endlich mal wieder eine Kleckerburg bauen, und wir saßen einen ganzen Nachmittag im Garten und ich hab ihr Geschichten vorgelesen. Das hat gefetzt!
Ach, es war noch so viel anderes im Juli los. Die Urban Up-Ausstellung in der Villa, der Junggesellinnenabschied einer Bekannten (Ja, so richtig mit Bauchladen durch die Innenstadt... wie peinlich!... aber ich bin nur ein Stückchen mitgelaufen, weil wir sie mit einer Stayin' alive-Tanzeinlage überrascht haben... war auch ehrlich gesagt ganz anders, als ich mir solche Junggesellinnenabschiede vorgestellt hatte, aber vielleicht bildet die Bekannte da einfach eine Ausnahme, dass sie ihren Bauchladen nicht selbst schleppt und ihre Freundinnen die Leute anquatschen und eigentlich nur recht wenig getrunken wurde...), der Spätzle-Stammtisch beim Schweizer Arbeitskollegen (Ihn haben die Spätzle in der Kantine so abgeschreckt, dass er uns zeigen wollte, wie die eigentlich sein müssen und jetzt kann niemand mehr von uns jemals wieder Spätzle in der Kantine essen, weil die selbstgemachten soooooo lecker waren!) und unser Besuch in Delitzsch. Der wiederum war weniger spannend, als wir dachten, dass er sein würde. An einem Sonntag findet man in Delitzsch leider nichts zum Mittag. Der Ort ist sonst ganz nett, coole Grafitti gibt's da (der Blogeintrag kommt demnächst unter Street Art #18), viele Türme, aber sonst nichts weiter. Kann man sich sparen, wenn man nicht sowieso aus irgendwelchen Gründen hin muss. Und ich erwähne den Besuch nur, weil das die einzigen Juli-Fotos sind, die ich geschossen habe. Damit's am Ende noch was auf die Augen gibt:
Der Wallgraben in Delitzsch
Das Delitzscher Barockschloss mit Garten

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