Cheesecake-November.
Schon mal New York Chocolate Cheesecake gegessen? Wenn nicht, unbedingt nachholen!
Super lecker ist auch der Limetten-Cheesecake mit weißer Schokolade.
Abschiedsnovember.
Im Department sind wir jetzt um einen lieben mexikanischen Kollegen ärmer. Dafür aber um eine super Rezeptsammlung reicher, weil wir ihm zum Abschied eine Sammlung unserer liebsten Rezepte geschenkt haben. Z.B. Ginger Crinkles, Mud Pie oder Flammkuchen.
Konzert-November.
Blood Red Shoes im Conne Island! Erst merkwürdig, weil ziemlich leer. Dann aber sehr, sehr gut, weil viel Platz zum Tanzen. Erst eine wenig begeistert wirkende Frau Carter (der weibliche Part der Zwei-Menschen-Band; manche Menschen sehen aber auch so aus, wenn sie sich konzentrieren). Zu allem Überfluss dann auch mehrere Probleme mit ihrer Gitarre. Auch das wendete sich zum Guten, und zwar in eine wahnsinnig energiegeladene, weil vermutlich aggressive ;-) Gitarristin, die nur so ins Mikro brüllte, dass die Bude schepperte. War super!
Zoo-November
Hier zu lesen.
Summa cum laude-November
Der erste Kollege hat im November seine Dissertation an der Uni Halle verteidigt und das gleich mit summa cum laude. Ach, was hab ich mich für ihn gefreut! Das war wirklich eine runde Sache. Das hat er prima gemacht. Im nächsten Jahr werden, wenn alles gut läuft, noch vier Kollegen fertig. Zumindest laufen ihre Arbeitsvertäge aus. Dann schauen wir auch mal, wie Verteidigungen an der Uni Leipzig ablaufen. Vermutlich nicht ganz so blumig.
Heimatbesuch-November
Hier zu lesen.
Labor-November
Ich weiß zwar nicht mehr genau, was ich im November im Labor gemacht habe*, aber ich weiß, dass ich nach längerer Zeit im Büro endlich mal wieder zum Experimentieren gekommen bin. Und das fühlt sich verdammt gut an. Laborarbeit macht glücklich!
* Bitte nicht falsch verstehen! Es ist dreiviertel zwölf am Abend und ich sitze zu Hause. Da ist mein Kopf frei von Arbeit. Im Büro liegt natürlich alles gut dokumentiert in Form meines Laborbuchs, so dass ich sofort wüsste was ich wann gemacht hab ;-)
By the way, Büroarbeit macht manchmal aber auch ein bisschen Spaß. Z.B. wenn man aus drei experimentellen Werten ein dreiseitiges Abstract schreibt, um es für eine Tagung einzureichen. Hört sich schwer an, war es aber gar nicht und damit weiß ich jetzt, dass auch ich viel schreiben kann, ohne was zu sagen. Ich glaube, diese Fähigkeit ist als Anträge-stellender Wissenschaftler essentiell.
Big Bang-November
Als Wahl-Sachse hat man den Luxus eines freien Buß- und Bettages. Dieses Jahr mitten in der Woche auf einem Mittwoch. Vorbereitend hab ich die vierte Staffel The Big Bang Theory gekauft und 2/3 davon haben wir auf dem Sofa rumlungernd an diesem Tag geschaut :-)
Das beste Wochenende der Welt-November
Den ganzen Samstag nähen, abends mit Freunden ausgehen, Sonntag im Fela brunchen, danach bei Freunden entspannen und dann ein Lagerfeuer mit Knüppelbrot im Rosenthal. Mehr brauche ich nicht zu sagen, oder?
Adventskalender-November
Dieses Jahr hab ich den Spieß umgedreht und einen Adventskalender für meine Eltern gepackt. Für all die vielen Adventskalender, die meine Mama mir gefüllt hat :-) Das war ein Spaß! Ich liebe Adventskalender-Packen. Besser kommt man nicht an Weihnachtsstimmung!
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Montag, 1. Dezember 2014
Advent, Advent - jetzt auch bei uns
| Mein erster selbstgemachter Adventkranz |
| Ich liebe es, Adventkalender zu füllen! |
Samstag, 29. November 2014
Schneeflöckchen, Weißröckchen - Schneeflocken sticken
Freitag sollte ein ganz toller Tag werden. Ein bisschen Arbeiten, ein Arzttermin, ein bisschen in der Stadt schlendern, ein Besuch beim Friseur und dann ein freier Nachmittag, um meinen Adventskranz zu basteln und in Weihnachtsstimmung zu kommen.
Gekommen ist es dann natürlich wieder anders, als gedacht. Auf Arbeit hab ich nicht alles geschafft, daher musste ich meinen Laptop mitnehmen, bin zu spät zum Arzt gekommen, musste dort anderthalb Stunden (!!!) auf meine zehn Minuten Vorsorgeuntersuchung warten. Schlendern in der Stadt fiel dann natürlich aus, bzw. war nur ein kurzes Gehetze, um noch schnell ein Geburtstagsgeschenk zu besorgen. Zum Friseur bin ich dann auch zu spät gekommen, aber das Schneiden ging dann fix. Aber weil man da ja dann Zeit zum Nachdenken hat (ich rede eigentlich immer recht wenig beim Friseur), kam mir die Idee, das gekaufte Geburtstagsgeschenk noch ein wenig zu individualisieren. Und zwar ging's um Platzdeckchen, die ich eigentlich mit Weihnachtsmotiven kaufen wollte. Ich habe aber keine schönen gefunden und dann nur weinrote gekauft. Da dachte ich, ich könnte ja noch Schneeflocken draufsticken. Natürlich unterschiedliche, weil ja keine Schneeflocke genauso aussieht wie die anderen.
Gesagt, getan, und schon war der Nachmittag um, nachdem ich erst zwei Schneeflocken fertig hatte. Aber die sind immerhin ganz cool geworden. Sticken ist ja nicht so meine Leidenschaft, aber meine Oma wäre solz auf mich gewesen. Sie hat früher immer gesagt, wenn ich etwas sticke (und das habe ich als Kind öfter mal gemacht... diese Kreuzstichbildchen), dann müsste die Rückseite genauso aussehen, wie die Vorderseite. Also genauso ordentlich, meinte sie. Und schaut euch an, wie meine Platzdeckchen von hinten aussehen:
Naja, dann mussten wir schnell los, mit nur zwei Schneeflocken auf vier Platzdeckchen, aber das Geschenk kam trotzdem ganz gut an und ich konnte heute noch die restlichen zwei Schneeflocken ergänzen. Hier also das Gesamtergebnis:
Und was lernen wir aus der Geschichte? Wenn ihr Ideen für kreative Geschenke braucht - und wer braucht das nicht so kurz vor Weihnachten - dann geht zum Friseur :-)
Gekommen ist es dann natürlich wieder anders, als gedacht. Auf Arbeit hab ich nicht alles geschafft, daher musste ich meinen Laptop mitnehmen, bin zu spät zum Arzt gekommen, musste dort anderthalb Stunden (!!!) auf meine zehn Minuten Vorsorgeuntersuchung warten. Schlendern in der Stadt fiel dann natürlich aus, bzw. war nur ein kurzes Gehetze, um noch schnell ein Geburtstagsgeschenk zu besorgen. Zum Friseur bin ich dann auch zu spät gekommen, aber das Schneiden ging dann fix. Aber weil man da ja dann Zeit zum Nachdenken hat (ich rede eigentlich immer recht wenig beim Friseur), kam mir die Idee, das gekaufte Geburtstagsgeschenk noch ein wenig zu individualisieren. Und zwar ging's um Platzdeckchen, die ich eigentlich mit Weihnachtsmotiven kaufen wollte. Ich habe aber keine schönen gefunden und dann nur weinrote gekauft. Da dachte ich, ich könnte ja noch Schneeflocken draufsticken. Natürlich unterschiedliche, weil ja keine Schneeflocke genauso aussieht wie die anderen.
| Platzdeckchen mit gestickter Schneeflocke |
| Von hinten mindestens genauso ordentlich wie von vorn :-) |
| Winterliche Platzdeckchen! |
Donnerstag, 27. November 2014
Wunderpflanze Krause-Klaus
Es war Januar diesen Jahres, da gab es auf einer Hochzeitsfeier für
die Gäste ein kleines Geschenk-Schächtelchen: Mit Schleifenband
drumherum und einem Tontöpfchen, Kokosfasersubstrat und drei kleinen
Samen drinherin. Schließlich war der Bräutigam leidenschaftlicher
Pflanzen-aus-Samen-Züchter.
Aus den Samen sollte, wenn man's richtig anstellt, eine Hanfpalme werden. Dabei stand in der Anleitung was von "einfache Keimung".
Ich habe also alles so gemacht wie beschrieben. Substrat aufgequollen, in ein Tütchen getan, Samen rein, oben zu und weggestellt. Bei Raumtemperatur sollte das mit dem Keimen einen Monat dauern. Anfangs war meine Motivation noch groß, da hab ich oft geschaut, doch nichts geschah.
Und dann habe ich das Tütchen und die Samen vergessen. Und es wurde Frühling und Sommer und dann Herbst. Ich hab das Tütchen immer mal stehen sehen, hab's aber nicht zur Hand genommen, weil ich dachte, die Samen müssten eh schon vergammelt sein und ich war zu faul, sie zu entsorgen.
Aber irgendwann packt ja jeden mal der Aufräumwahn und so nahm ich also vor nicht allzu langer Zeit das Tütchen und siehe da, das Substrat war von Wurzeln durchzogen. Es ist doch tatsächlich, nach über einem halben Jahr, einer der Samen aufgegangen. Blöd nur für das kleine Pflänzchen, dass ich das Tütchen so fest verschlossen hatte. Das war ein ziemlich kläglicher Anblick, als ich es öffnete und mir da so ein Blatt entgegengeknittert kam. Seitdem heißt das kleine Pflänzchen Krause-Klaus. Aber, und das ist noch erstaunlicher, dieses halb abgeknickte und schon totgeglaubte Blatt lebt noch! Und deshalb ist Krause-Klaus eine Wunderpflanze. Nach einem Tag im neuen Topf-Zuhause hatte sich das Blatt vollkommen ausgefaltet und dem Licht entgegengereckt. Jetzt bin ich gespannt, ob's für das zweite Blatt jetzt wieder ein halbes Jahr braucht :-)
Aus den Samen sollte, wenn man's richtig anstellt, eine Hanfpalme werden. Dabei stand in der Anleitung was von "einfache Keimung".
Ich habe also alles so gemacht wie beschrieben. Substrat aufgequollen, in ein Tütchen getan, Samen rein, oben zu und weggestellt. Bei Raumtemperatur sollte das mit dem Keimen einen Monat dauern. Anfangs war meine Motivation noch groß, da hab ich oft geschaut, doch nichts geschah.
Und dann habe ich das Tütchen und die Samen vergessen. Und es wurde Frühling und Sommer und dann Herbst. Ich hab das Tütchen immer mal stehen sehen, hab's aber nicht zur Hand genommen, weil ich dachte, die Samen müssten eh schon vergammelt sein und ich war zu faul, sie zu entsorgen.
Aber irgendwann packt ja jeden mal der Aufräumwahn und so nahm ich also vor nicht allzu langer Zeit das Tütchen und siehe da, das Substrat war von Wurzeln durchzogen. Es ist doch tatsächlich, nach über einem halben Jahr, einer der Samen aufgegangen. Blöd nur für das kleine Pflänzchen, dass ich das Tütchen so fest verschlossen hatte. Das war ein ziemlich kläglicher Anblick, als ich es öffnete und mir da so ein Blatt entgegengeknittert kam. Seitdem heißt das kleine Pflänzchen Krause-Klaus. Aber, und das ist noch erstaunlicher, dieses halb abgeknickte und schon totgeglaubte Blatt lebt noch! Und deshalb ist Krause-Klaus eine Wunderpflanze. Nach einem Tag im neuen Topf-Zuhause hatte sich das Blatt vollkommen ausgefaltet und dem Licht entgegengereckt. Jetzt bin ich gespannt, ob's für das zweite Blatt jetzt wieder ein halbes Jahr braucht :-)
| Aus seinem Gefängnis befreit: Knittriger Krause-Klaus |
| Krause-Klaus im neuen Topf-Zuhaus |
| Wunder-Krause-Klaus hat sich aufgerichtet. |
Sonntag, 23. November 2014
Nach Hause fahren ist auch nicht mehr das, was es mal war ;-)
Letztes Wochenende habe ich meine Eltern besucht. Zusammen mit meiner Schwester; sie wollte nicht allein fahren. Kann man ihr - der notorischen Um-die-Häuser-Zieherin - nicht verübeln, wo doch die nächste Ausgehmöglichkeit mindestens 30 Autominuten entfernt ist. Die nächste Möglichkeit, die ihren Ansprüchen entspräche, muss man gerechterweise dazusagen. Denn da gehören Zelttänze sicherlich nicht dazu...
Also heißt Nachhausefahren für sie hauptsächlich schlafen, essen und fernsehen. Dinge, zu denen sie sonst scheinbar selten kommt. Für mich eher schlafen, essen und lesen, aber da ich ja sonst auch nie was anderes mache, ist Nachhausefahren kein großes Ding, was mein Beschäftigunspensum angeht. Großer Vorteil allerdings: Da man sich zu Hause ja um nichts kümmern muss, hat man viel mehr Zeit für alles. So der allgemeine Irrglaube! Das war vielleicht mal so, als man Student in den ersten Semestern war und noch Care-Pakete geschnürt bekommen hat, aber mit den Jahren hat sich das schleichend gewandelt und ehe man es sich versieht, schreibt man den Einkaufszettel und steht am Abend am Herd und kocht. So auch letztes Wochenende. Wie konnte das nur passieren? Ich habe meinen Betüttel-Status verloren... Das ist bestimmt dieses Erwachsen-Werden, von dem immer die Rede ist.
Aber mal ehrlich, nach so vielen Jahren des Betüttelns haben die Eltern sich das ja auch mal verdient, betüttelt zu werden, nicht? Und vielleicht ist ja alles auch nur halb so wild und sie haben es sich für das nächste Mal schon wieder anders überlegt, just in dem Moment, als sie merkten, dass ich Salz und Pfeffer vergessen habe ;-) Das nächste Mal - das wird Weihnachten sein. Eine Premiere dieses Jahr! Wir feiern zur Abwechslung mal in Leipzig. Da können sich die Eltern gleich revanchieren, denn einen Entenbraten (oder auch nur irgendeinen anderen Braten) habe ich noch nie zubereitet. (Aber ich hätte ein Rezept im Angebot; aus meinem "Großmutters Küche"-Kochbuch.)
Also heißt Nachhausefahren für sie hauptsächlich schlafen, essen und fernsehen. Dinge, zu denen sie sonst scheinbar selten kommt. Für mich eher schlafen, essen und lesen, aber da ich ja sonst auch nie was anderes mache, ist Nachhausefahren kein großes Ding, was mein Beschäftigunspensum angeht. Großer Vorteil allerdings: Da man sich zu Hause ja um nichts kümmern muss, hat man viel mehr Zeit für alles. So der allgemeine Irrglaube! Das war vielleicht mal so, als man Student in den ersten Semestern war und noch Care-Pakete geschnürt bekommen hat, aber mit den Jahren hat sich das schleichend gewandelt und ehe man es sich versieht, schreibt man den Einkaufszettel und steht am Abend am Herd und kocht. So auch letztes Wochenende. Wie konnte das nur passieren? Ich habe meinen Betüttel-Status verloren... Das ist bestimmt dieses Erwachsen-Werden, von dem immer die Rede ist.
Aber mal ehrlich, nach so vielen Jahren des Betüttelns haben die Eltern sich das ja auch mal verdient, betüttelt zu werden, nicht? Und vielleicht ist ja alles auch nur halb so wild und sie haben es sich für das nächste Mal schon wieder anders überlegt, just in dem Moment, als sie merkten, dass ich Salz und Pfeffer vergessen habe ;-) Das nächste Mal - das wird Weihnachten sein. Eine Premiere dieses Jahr! Wir feiern zur Abwechslung mal in Leipzig. Da können sich die Eltern gleich revanchieren, denn einen Entenbraten (oder auch nur irgendeinen anderen Braten) habe ich noch nie zubereitet. (Aber ich hätte ein Rezept im Angebot; aus meinem "Großmutters Küche"-Kochbuch.)
Freitag, 21. November 2014
Ein Besuch im Zoo
Als Student hatte ich mal eine Jahreskarte für den Zoo. Weil man nur dreimal im Jahr hingehen musste, damit sich das gelohnt hat. Und mit all dem Familien- und Freundesbesuch in Leipzig ist man schon irgendwie auf drei Mal gekommen. Naja, und wo man die Karte dann schon mal hatte, ging man auch einmal öfter in den Zoo. Ich hatte das Gefühl, wir waren oft da, aber jetzt, wo meine Kollegin mit ihrer Jahreskarte fast jede Woche einmal geht (es sei denn es sind Schulferien), muss ich das wohl revidieren.
Ich wundere mich ein wenig über mich selbst, dass ich überhaupt eine Jahreskarte hatte. Ich stehe Zoos eigentlich immer mit gemischten Gefühlen gegenüber. Es fetzt schon irgendwie, die Tiere zu beobachten und darüber nachzudenken, was für Farben, Formen und Funktionen in der Natur über all die vielen tausend Jahre entstanden sind. Riesige, faltige Elefanten, winzige Garnelen, gestreifte Tiger und gefleckte Babytapire. Okapis mit gestreiften Hintern, Fische mit Rüsseln, Pinguine mit Federn, so klein, dass sie aussehen wie Fell. Tiere, die den ganzen Tag schlafen; Tiere, die den ganzen Tag essen; Tiere, die den ganzen Tag umherwuseln.
Aber immer, wenn ich im Zoo bin, überkommt mich irgendwann so ein komisches Gefühl. Gar nicht in der Art, dass mir die Tiere Leid täten, weil sie eingesperrt sind, sondern eher so: In einem Moment stehe ich vor den Orang-Utans und denke: "Wow, was für ein zotteliger, alter Stoffel. Warum nur steht der so auf Papier über dem Kopf?" Und im nächsten Moment denke ich: "Das ist doch absurd! Schau dir all die Leute an, wie sie auf die Tiere starren. Wie die Tiere hier extra hergeschafft wurden, wie ihnen hier extra so ein Zoo gebaut wurde, wie hier so ein Aufwand betrieben wird, damit es ihnen gut geht! Nur, damit wir uns extra auf den Weg hierher machen können, uns extra einen Nachmittag Zeit nehmen, um auf sie zu schauen und uns über sie zu freuen. Uns darüber zu freuen, dass sie hier sind, obwohl sie doch nur unseretwegen hier sind! Und wir nur ihretwegen... Absurd!"*
Und nichtsdestotrotz passiert es doch immer mal wieder, wenn auch mittlerweile sehr selten, dass ich im Zoo lande. Eine Jahreskarte habe ich natürlich nicht mehr, bin ja auch kein Student mehr, aber ich dachte mal, so ein Gutschein für den Zoo wäre ein tolles Geschenk zum Verschenken. Das war vor anderthalb Jahren. Ja, die Einlösung hat sich etwas hingezogen; bis vor zwei Wochen, um genau zu sein.
Es wird gerade viel gebaut im Leipziger Zoo. Aber der ist ja so riesig, dass sie wahrscheinlich die Hälfte in eine Baustelle verwandeln könnte und die Besucher hätten immer noch genug zu sehen. Hauptsächlich vermutlich das Gondwanaland, wo auch wir die meiste Zeit verbracht haben. Fotos hab ich nicht so viele gemacht (drei...), aber hier zeig ich euch eines davon, weil es ein Suchbild ist:
Am coolsten war vermutlich der Fisch mit dem Rüssel, der vom Aquariumboden Steinchen aufgesaugt hat und sie durch seine Kiemen (!!!) wieder ausgespuckt hat. Eine Art Nilhecht. Seit ich das letzt Mal im Zoo war hat sich auch echt viel verändert. Die Flamingos haben eine dreimal so große, neue Anlage bekommen, die Leoparden haben ein neues Gehege neben der Tiger-Taiga, die alte Bärenburg wird in ein Cafe mit Spielplatz umgebaut, weil sie wohl für Tiere nicht mehr geeignet ist, aber auch nicht abgerissen werden soll. Die Bärenburg ist ja immerhin fast neunzig Jahre alt. Die Hälfte der Savanne, wo früher die Straußenvögel waren, ist jetzt Baustelle für eine zukünftige Nashornanlage. Ach ja, das kleine Nashorn! Das hatte nen ziemlichen Rappel. Ich hab noch nie ein Nashorn so galoppieren sehen.
Alles in allem war es also doch irgendwie ein schöner Tag im Zoo. Das Wetter hat gut mitgespielt und wir hatten auch nach dem Zoo am Samstag und dann am Sonntagvormittag noch eine schöne Zeit mit unserem Besuch. Vielen Dank dafür :-)!
* Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, überkommt mich dieses Gefühl der Absurdität öfter. Wie neulich, als ich im Kino diese Dokumentation über eine Obdachlosen-Schlafstätte in Lausanne gesehen habe.
** Ich hab sieben gezählt.
Ich wundere mich ein wenig über mich selbst, dass ich überhaupt eine Jahreskarte hatte. Ich stehe Zoos eigentlich immer mit gemischten Gefühlen gegenüber. Es fetzt schon irgendwie, die Tiere zu beobachten und darüber nachzudenken, was für Farben, Formen und Funktionen in der Natur über all die vielen tausend Jahre entstanden sind. Riesige, faltige Elefanten, winzige Garnelen, gestreifte Tiger und gefleckte Babytapire. Okapis mit gestreiften Hintern, Fische mit Rüsseln, Pinguine mit Federn, so klein, dass sie aussehen wie Fell. Tiere, die den ganzen Tag schlafen; Tiere, die den ganzen Tag essen; Tiere, die den ganzen Tag umherwuseln.
Aber immer, wenn ich im Zoo bin, überkommt mich irgendwann so ein komisches Gefühl. Gar nicht in der Art, dass mir die Tiere Leid täten, weil sie eingesperrt sind, sondern eher so: In einem Moment stehe ich vor den Orang-Utans und denke: "Wow, was für ein zotteliger, alter Stoffel. Warum nur steht der so auf Papier über dem Kopf?" Und im nächsten Moment denke ich: "Das ist doch absurd! Schau dir all die Leute an, wie sie auf die Tiere starren. Wie die Tiere hier extra hergeschafft wurden, wie ihnen hier extra so ein Zoo gebaut wurde, wie hier so ein Aufwand betrieben wird, damit es ihnen gut geht! Nur, damit wir uns extra auf den Weg hierher machen können, uns extra einen Nachmittag Zeit nehmen, um auf sie zu schauen und uns über sie zu freuen. Uns darüber zu freuen, dass sie hier sind, obwohl sie doch nur unseretwegen hier sind! Und wir nur ihretwegen... Absurd!"*
Und nichtsdestotrotz passiert es doch immer mal wieder, wenn auch mittlerweile sehr selten, dass ich im Zoo lande. Eine Jahreskarte habe ich natürlich nicht mehr, bin ja auch kein Student mehr, aber ich dachte mal, so ein Gutschein für den Zoo wäre ein tolles Geschenk zum Verschenken. Das war vor anderthalb Jahren. Ja, die Einlösung hat sich etwas hingezogen; bis vor zwei Wochen, um genau zu sein.
Es wird gerade viel gebaut im Leipziger Zoo. Aber der ist ja so riesig, dass sie wahrscheinlich die Hälfte in eine Baustelle verwandeln könnte und die Besucher hätten immer noch genug zu sehen. Hauptsächlich vermutlich das Gondwanaland, wo auch wir die meiste Zeit verbracht haben. Fotos hab ich nicht so viele gemacht (drei...), aber hier zeig ich euch eines davon, weil es ein Suchbild ist:
| Wie viele Baby-Krokodile könnt ihr finden?** |
Alles in allem war es also doch irgendwie ein schöner Tag im Zoo. Das Wetter hat gut mitgespielt und wir hatten auch nach dem Zoo am Samstag und dann am Sonntagvormittag noch eine schöne Zeit mit unserem Besuch. Vielen Dank dafür :-)!
* Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, überkommt mich dieses Gefühl der Absurdität öfter. Wie neulich, als ich im Kino diese Dokumentation über eine Obdachlosen-Schlafstätte in Lausanne gesehen habe.
** Ich hab sieben gezählt.
Mittwoch, 19. November 2014
Es war einmal... 10/14
Jeden Monat nehme ich mir vor, den Rückblick kurz und knapp zu gestalten, denn niemand möchte ellenlange Blogeinträge lesen. Ab spätestens tausend Wörter nimmt die Lesebereitschaft nach eigenen Erfahrungen schlagartig ab, wenn man überhaupt soweit kommt.
Aber wie stelle ich das an? Nicht, dass immer so wahnsinnig viel passieren würde, aber wenn ich hier sitze und so vor mich hinschreibe, könnte ich aus jeder Kleinigkeit eine spannende Geschichte machen!
Wie neulich z.B. als ich Samstagmorgen aufgewacht bin und eine SMS auf dem Handy hatte, dass mein Paket zwichen 11 und 14 Uhr zugestellt werden würde... *gähn*... ok... *weiterschlaf*... He, warte mal? Paket? Was für'n Paket? Ich hab doch gar nichts bestellt.... mmh... naja, vielleicht hat Mutsch was geschickt. Aber ich hab ja gar nicht Geburtstag, der Freund auch nicht, Nikolaus ist noch lange hin, Ostern lange vorbei... Merkwürdig, aber vielleicht nur ein Fehler bei DHL. By the way, wann habe ich denen eigentlich meine Handynummer verraten?... Was auch immer... *gähn und nochmal umdreh*
Später am Tag dann zwischen den Mails: "Lieber Kunde, Ihre Sendung xyz von AMAZON EU SARL wurde an DHL übergeben und wird voraussichtlich am Samstag, blablabla zugestellt."Ach ja, das ominöse Paket. Von Amazon?... VERDAMMT! Vielleicht hat jemand mein Account gehackt und irgendwas Abstruses bestellt und vergessen, die Lieferanschrift auf seinen Namen zu ändern. Schnell eingeloggt, aber *puh, Glück gehabt* meine letzte Bestellung war im Juni... Was also ist in diesem Paket und von wem ist es? Leider musste ich los, konnte nicht auf den DHL-Menschen warten und war gespannt, ob Montag tatsächlich eine DHL-Karte im Postkasten liegen würde. Dem war nicht so, also dachte ich wieder, OK, vielleicht tatsächlich nur ein Fehler bei DHL. Ich meine, ich weiß, dass man über Amazon bestellte Dinge auch an andere Menschen schicken lassen kann, aber wer sollte mir denn was schicken, ohne mir Bescheid zu geben, wo doch grad kein Schenkanlass bestand. Das muss also alles ein Irrtum sein und damit hab ich die Sache vergessen, bis dann tatsächlich eine DHL-Karte bei uns ankam, die mich dazu aufforderte, mein Paket in der Filiale abzuholen. Na, nu war ich aber gespannt! Bin sofort zur Post geflitzt und habe tatsächlich ein Riesenpaket mit meiner Anschrift drauf bekommen... von Amazon... nicht allzu schwer... wieder nach Hause geflitzt, Schere gesucht, aufgeschlitzt und *TADAAA* eine Reisetasche aus echtem Ziegenleder lacht mich an! Bitte was? *puh, und die riecht auch nach echter Ziege*... Und da fiel dann der Groschen! Ich und meine unbedachte Gewinnspielteilnahme :-) Auf dem Foto sah die irgendwie anders aus. Und da stand auch nichts von dem Geruch... Und irgendwie hätte ich ja einen Herzlichen-Glückwunsch-Brief erwartet. Oder zumindest eine E-Mail. Aber das man einfach so das Paket geschickt bekommt... völlig unspektakulär!
Naja, jedenfalls bin ich jetzt Besitzerin einer Tasche, die über 100 Euro wert ist, aber stinkt wie Ziegenstall. Hab sie heute erstmal mit so'nem mitgelieferten Fett eingerieben. Vielleicht hilft das. Hübsch ist sie ja, aber wenn der Geruch nicht weggeht, werde ich sie bei ebay verkaufen.
Seht ihr, und schon wieder sind 425 Wörter weg...
Ich hatte mir auch schon vorgenommen, immer mal öfter kürzere Posts über den Monat verteilt zu schreiben und nicht immer alles in einen Text am Monatsende zu packen. Hat im Oktober nur semi-gut geklappt.
Das Wetter hat sich ja nochmal von seiner schönen Seite gezeigt und da konnte ich zum Glück nochmal die Wanderschuhe auspacken. Zwei von den drei Wanderungen gibt's nämlich schon in Textform: Wandern in den Hohburger Bergen & Wandern in der Sächsischen Schweiz.
Mit meiner Schwester war ich dann außerdem noch bei Grimma wandern. Da der Freund die Kamera aber mit in Italien auf der Dienstreise hatte, konnte ich keine Fotos davon machen. Ich muss sagen, die Hochwasserschutzmauer, über die man so viele Beschwerden gehört hat, finde ich persönlich nicht störend. Aber vielleicht hab ich auch nicht gut zugehört und die Leute haben sich nicht über das hässliche Aussehen der Mauer beschwert, sondern darüber, dass so spät mit dem Bau begonnen wurde.
Was noch besonders cool war im Oktober war die Hobby-Spiele-Spaß-Messe. Da probieren wir immer neue Spiele aus, ich bestaune die Patchworkdecken der Patchworkdamen, reiße mich arg zusammen keine Wolle oder Handarbeitsspittel zu kaufen und dann gehen wir glücklich und zufrieden mit einem neuen Spiel unter dem Arm nach Hause. Dieses Jahr haben wir Fungi ausprobiert, ein Kartenspiel für zwei, das ganz OK ist. Dann haben wir zu viert Carcassonne Goldrausch gespielt. Nicht sehr viel anders, als das normale Carcassonne, aber um einiges schneller und dynamischer. Ein Spiel namens Lemminge haben wir noch ausprobiert. Das war auch ganz witzig, ist aber eher für Jüngere gedacht. Gekauft haben wir uns Terra Mystica. Ein ziemlich aufwendiges Strategie-Spiel, aber sehr, sehr abwechslungsreich! Bisher haben wir das immer nur zu zweit gespielt, weil wir uns noch nicht getraut haben, jemand anderen mit diesem Wust an Regeln zu konfrontieren :-)
Auch Film-technisch habe ich im Oktober wieder einiges gesehen. Sehr zu empfehlen ist Cabaret, ein Film von 1972 nach dem gleichnamigen Musical. Mit Liza Minnelli in der Hauptrolle. Außerdem war ich im Kino und hab Wish I Was Here von Zach Braff geschaut. Der Film hat mir sehr gut gefallen. Thematisch etwas überladen, aber sonst echt gut, besonders die Musik.
Ach ja, das DOK-Filmfestival war ja auch wieder. Wie jedes Jahr, aber mit der Ausnahme, dass ich es dieses Jahr tatsächlich geschafft habe, hinzugehen. Eine Reihe kurzer Animationsfilme hab ich geschaut und sie waren wirklich fast alle sehr gut. Mich beeindruckt es immer wieder, wie ideenreich und kreativ andere Menschen da sind; sowohl was den Inhalt dieser Filmchen angeht, als auch die Art der Umsetzung.
Und eine Doku hab ich auch geschaut. The Shelter zeigt einen ganzen Winter lang eine Obdachlosen-Zuflucht in Lausanne. Das war schon interessant, aber ich habe beschlossen, dass ich nicht mehr ins Kino gehe, um mir Dokumentationen über das Leid anderer Menschen anzuschauen. Das ist einfach zu abstrus. Ich meine, es kann ja auch nicht nur Dokus über schöne Themen geben, aber im Kino ist das im wahrsten Sinne des Wortes echt eine Nummer zu groß.
Ach, über die leckeren Tapas im Papa Hemingways hier in Leipzig wollte ich noch schreiben (Sehr zu empfehlen! Hingehen und ausprobieren, wenn ihr mal in der Stadt seid!) und über meine Wrap-Woche, in der ich fast nur Wraps (und ein Dürüm *g*) gegessen habe (die superleckeren Rezepte gibt's hier, hier und hier) und über unseren Steppauftritt in Tollwitz und vor allem über das Bonaparte-Konzert im Conne Island. Nicht so viel nackte Haut wie erwartet, auch keine umherfliegende Farbe oder Croissants, aber jemand sagte, sie werden jetzt seriöser. Mir egal, denn mir hat's auch so gefallen, denn Hauptsache die Musik stimmt!
Und schließen wollte ich mit "Darauf freue ich mich im November", was jetzt, da er schon halb vorbei ist, nicht mehr so viel Sinn macht. Auch egal... Freut IHR euch in der Novemberberichterstattung auf die Blood Red Shoes, das Electronic Beats Festival und einen langersehnten Besuch imLeipziger Zoo! :-)
Aber wie stelle ich das an? Nicht, dass immer so wahnsinnig viel passieren würde, aber wenn ich hier sitze und so vor mich hinschreibe, könnte ich aus jeder Kleinigkeit eine spannende Geschichte machen!
Wie neulich z.B. als ich Samstagmorgen aufgewacht bin und eine SMS auf dem Handy hatte, dass mein Paket zwichen 11 und 14 Uhr zugestellt werden würde... *gähn*... ok... *weiterschlaf*... He, warte mal? Paket? Was für'n Paket? Ich hab doch gar nichts bestellt.... mmh... naja, vielleicht hat Mutsch was geschickt. Aber ich hab ja gar nicht Geburtstag, der Freund auch nicht, Nikolaus ist noch lange hin, Ostern lange vorbei... Merkwürdig, aber vielleicht nur ein Fehler bei DHL. By the way, wann habe ich denen eigentlich meine Handynummer verraten?... Was auch immer... *gähn und nochmal umdreh*
Später am Tag dann zwischen den Mails: "Lieber Kunde, Ihre Sendung xyz von AMAZON EU SARL wurde an DHL übergeben und wird voraussichtlich am Samstag, blablabla zugestellt."Ach ja, das ominöse Paket. Von Amazon?... VERDAMMT! Vielleicht hat jemand mein Account gehackt und irgendwas Abstruses bestellt und vergessen, die Lieferanschrift auf seinen Namen zu ändern. Schnell eingeloggt, aber *puh, Glück gehabt* meine letzte Bestellung war im Juni... Was also ist in diesem Paket und von wem ist es? Leider musste ich los, konnte nicht auf den DHL-Menschen warten und war gespannt, ob Montag tatsächlich eine DHL-Karte im Postkasten liegen würde. Dem war nicht so, also dachte ich wieder, OK, vielleicht tatsächlich nur ein Fehler bei DHL. Ich meine, ich weiß, dass man über Amazon bestellte Dinge auch an andere Menschen schicken lassen kann, aber wer sollte mir denn was schicken, ohne mir Bescheid zu geben, wo doch grad kein Schenkanlass bestand. Das muss also alles ein Irrtum sein und damit hab ich die Sache vergessen, bis dann tatsächlich eine DHL-Karte bei uns ankam, die mich dazu aufforderte, mein Paket in der Filiale abzuholen. Na, nu war ich aber gespannt! Bin sofort zur Post geflitzt und habe tatsächlich ein Riesenpaket mit meiner Anschrift drauf bekommen... von Amazon... nicht allzu schwer... wieder nach Hause geflitzt, Schere gesucht, aufgeschlitzt und *TADAAA* eine Reisetasche aus echtem Ziegenleder lacht mich an! Bitte was? *puh, und die riecht auch nach echter Ziege*... Und da fiel dann der Groschen! Ich und meine unbedachte Gewinnspielteilnahme :-) Auf dem Foto sah die irgendwie anders aus. Und da stand auch nichts von dem Geruch... Und irgendwie hätte ich ja einen Herzlichen-Glückwunsch-Brief erwartet. Oder zumindest eine E-Mail. Aber das man einfach so das Paket geschickt bekommt... völlig unspektakulär!
Naja, jedenfalls bin ich jetzt Besitzerin einer Tasche, die über 100 Euro wert ist, aber stinkt wie Ziegenstall. Hab sie heute erstmal mit so'nem mitgelieferten Fett eingerieben. Vielleicht hilft das. Hübsch ist sie ja, aber wenn der Geruch nicht weggeht, werde ich sie bei ebay verkaufen.
| Mein Gewinn: Eine handgearbeitete Ziegenleder-Reisetasche |
Ich hatte mir auch schon vorgenommen, immer mal öfter kürzere Posts über den Monat verteilt zu schreiben und nicht immer alles in einen Text am Monatsende zu packen. Hat im Oktober nur semi-gut geklappt.
Das Wetter hat sich ja nochmal von seiner schönen Seite gezeigt und da konnte ich zum Glück nochmal die Wanderschuhe auspacken. Zwei von den drei Wanderungen gibt's nämlich schon in Textform: Wandern in den Hohburger Bergen & Wandern in der Sächsischen Schweiz.
Mit meiner Schwester war ich dann außerdem noch bei Grimma wandern. Da der Freund die Kamera aber mit in Italien auf der Dienstreise hatte, konnte ich keine Fotos davon machen. Ich muss sagen, die Hochwasserschutzmauer, über die man so viele Beschwerden gehört hat, finde ich persönlich nicht störend. Aber vielleicht hab ich auch nicht gut zugehört und die Leute haben sich nicht über das hässliche Aussehen der Mauer beschwert, sondern darüber, dass so spät mit dem Bau begonnen wurde.
Was noch besonders cool war im Oktober war die Hobby-Spiele-Spaß-Messe. Da probieren wir immer neue Spiele aus, ich bestaune die Patchworkdecken der Patchworkdamen, reiße mich arg zusammen keine Wolle oder Handarbeitsspittel zu kaufen und dann gehen wir glücklich und zufrieden mit einem neuen Spiel unter dem Arm nach Hause. Dieses Jahr haben wir Fungi ausprobiert, ein Kartenspiel für zwei, das ganz OK ist. Dann haben wir zu viert Carcassonne Goldrausch gespielt. Nicht sehr viel anders, als das normale Carcassonne, aber um einiges schneller und dynamischer. Ein Spiel namens Lemminge haben wir noch ausprobiert. Das war auch ganz witzig, ist aber eher für Jüngere gedacht. Gekauft haben wir uns Terra Mystica. Ein ziemlich aufwendiges Strategie-Spiel, aber sehr, sehr abwechslungsreich! Bisher haben wir das immer nur zu zweit gespielt, weil wir uns noch nicht getraut haben, jemand anderen mit diesem Wust an Regeln zu konfrontieren :-)
Auch Film-technisch habe ich im Oktober wieder einiges gesehen. Sehr zu empfehlen ist Cabaret, ein Film von 1972 nach dem gleichnamigen Musical. Mit Liza Minnelli in der Hauptrolle. Außerdem war ich im Kino und hab Wish I Was Here von Zach Braff geschaut. Der Film hat mir sehr gut gefallen. Thematisch etwas überladen, aber sonst echt gut, besonders die Musik.
Ach ja, das DOK-Filmfestival war ja auch wieder. Wie jedes Jahr, aber mit der Ausnahme, dass ich es dieses Jahr tatsächlich geschafft habe, hinzugehen. Eine Reihe kurzer Animationsfilme hab ich geschaut und sie waren wirklich fast alle sehr gut. Mich beeindruckt es immer wieder, wie ideenreich und kreativ andere Menschen da sind; sowohl was den Inhalt dieser Filmchen angeht, als auch die Art der Umsetzung.
Und eine Doku hab ich auch geschaut. The Shelter zeigt einen ganzen Winter lang eine Obdachlosen-Zuflucht in Lausanne. Das war schon interessant, aber ich habe beschlossen, dass ich nicht mehr ins Kino gehe, um mir Dokumentationen über das Leid anderer Menschen anzuschauen. Das ist einfach zu abstrus. Ich meine, es kann ja auch nicht nur Dokus über schöne Themen geben, aber im Kino ist das im wahrsten Sinne des Wortes echt eine Nummer zu groß.
Ach, über die leckeren Tapas im Papa Hemingways hier in Leipzig wollte ich noch schreiben (Sehr zu empfehlen! Hingehen und ausprobieren, wenn ihr mal in der Stadt seid!) und über meine Wrap-Woche, in der ich fast nur Wraps (und ein Dürüm *g*) gegessen habe (die superleckeren Rezepte gibt's hier, hier und hier) und über unseren Steppauftritt in Tollwitz und vor allem über das Bonaparte-Konzert im Conne Island. Nicht so viel nackte Haut wie erwartet, auch keine umherfliegende Farbe oder Croissants, aber jemand sagte, sie werden jetzt seriöser. Mir egal, denn mir hat's auch so gefallen, denn Hauptsache die Musik stimmt!
Und schließen wollte ich mit "Darauf freue ich mich im November", was jetzt, da er schon halb vorbei ist, nicht mehr so viel Sinn macht. Auch egal... Freut IHR euch in der Novemberberichterstattung auf die Blood Red Shoes, das Electronic Beats Festival und einen langersehnten Besuch imLeipziger Zoo! :-)
Darum geht's hier:
Film,
Kino,
Kopfkram,
Leben in Leipzig,
mm/jj,
Musik,
Ran an den Herd,
Sächsische Schweiz,
Stepptanz,
Wandern
Sonntag, 2. November 2014
Zirkelstein und Kaiserkrone
Die eingefleischten Kenner unter euch werden schon beim Lesen des Titels genau wissen, wo wir uns neulich wieder herumgetrieben haben. Nämlich in der Sächsischen Schweiz. Zwei Wochen nach unserer Altweibersommer-Wanderung in den Hohburger Bergen und zwischenzeitlichem Temperatursturz hat sich das Wetter doch nochmal von seiner guten Seite gezeigt.
Strahlender Sonnenschein auf der ganzen Fahrt. In Pirna standen wir natürlich wieder im allseits bekannten Ausflügler-Stau. Wann werden sie dort endlich eine Umgehung bauen? (Wer weiß, welche Kröten- oder Libellenart sie davon abhält...) In Bad Schandau sahen wir dann in nicht allzu großer Ferne dicke Nebelschwaden über den Felsen hängen, die nahtlos in Wolken übergingen. Das war natürlich unser Ziel; na klar, Sonnenschein in ganz Sachsen und wir suchen uns wahrscheinlich die einzige Ecke aus, die nichts davon abbekommt! Zudem war es sch***e windig. Hatte aber auch sein Gutes, denn nach einer Weile riss dann wenigstens die Nebel- und Wolkendecke etwas auf.
Aber irgendwie war der Tag trotzdem verquer. Ob unsere mangelnde Kondition, das Wetter oder insgeheime Wanderunlust daran Schuld waren, lässt sich schwer sagen, aber wir sind nur auf den einen Felsen hoch, runter, auf den anderen hoch, runter und dann wieder zum Auto. Also, es war trotzdem sehr schön, aber... irgendwie nicht so, wie sonst immer... Kann ja mal sein, nicht weiter schlimm; wir dachten, so kommen wir wenigstens unbeschwert durch Pirna zurück, wenn wir vor allen anderen wieder nach Hause fahren. Weit gefehlt! Bei zurück standen wir sogar noch länger...
Strahlender Sonnenschein auf der ganzen Fahrt. In Pirna standen wir natürlich wieder im allseits bekannten Ausflügler-Stau. Wann werden sie dort endlich eine Umgehung bauen? (Wer weiß, welche Kröten- oder Libellenart sie davon abhält...) In Bad Schandau sahen wir dann in nicht allzu großer Ferne dicke Nebelschwaden über den Felsen hängen, die nahtlos in Wolken übergingen. Das war natürlich unser Ziel; na klar, Sonnenschein in ganz Sachsen und wir suchen uns wahrscheinlich die einzige Ecke aus, die nichts davon abbekommt! Zudem war es sch***e windig. Hatte aber auch sein Gutes, denn nach einer Weile riss dann wenigstens die Nebel- und Wolkendecke etwas auf.
Aber irgendwie war der Tag trotzdem verquer. Ob unsere mangelnde Kondition, das Wetter oder insgeheime Wanderunlust daran Schuld waren, lässt sich schwer sagen, aber wir sind nur auf den einen Felsen hoch, runter, auf den anderen hoch, runter und dann wieder zum Auto. Also, es war trotzdem sehr schön, aber... irgendwie nicht so, wie sonst immer... Kann ja mal sein, nicht weiter schlimm; wir dachten, so kommen wir wenigstens unbeschwert durch Pirna zurück, wenn wir vor allen anderen wieder nach Hause fahren. Weit gefehlt! Bei zurück standen wir sogar noch länger...
Freitag, 31. Oktober 2014
Wandern bei Hohburg
Unweit von Leipzig gibt es ein kleines Örtchen. Und bei diesem kleinen Örtchen gibt es eine kleine, hügelige Region. Und diese kleine, hügelige Region ist mit Wald bedeckt. Und dieser Wald wird nur ab und an mal unterbrochen von kleineren und größeren Steinbrüchen. Und diese Steinbrüche sind teilweise mit Wasser gefüllt, so dass malerische Seen entstanden sind.
Und all das zusammen ist das perfekte Ausflugsziel für eine Samstagnachmittagswanderung. Bei perfektem Altweibersommer-Wetter haben wir die Sonne genossen, sind durch den hügeligen Wald (die Hohburger Berge, by the way) vorbei an den glitzernden Seen gewandert und haben das letzte Eis des Sommers genossen. (Schon mal Marzipan-Eis gegessen? SUPERLECKER!)
Die Anregung zu dieser Wanderung habe ich auf gpsies.com gefunden. Das ist eine feine Seite, wenn man in etwa weiß, wo man hin will (nicht so ewig weit weg von Leipzig ist meist unser Kriterium) und Streckenvorschläge sucht. Aus bisher unerklärlichen Gründen sind wir zwar vom Weg abgekommen und in einer Mondlandschaft statt am Steinbruchsee gelandet, aber da war's auch schön :-)
Und all das zusammen ist das perfekte Ausflugsziel für eine Samstagnachmittagswanderung. Bei perfektem Altweibersommer-Wetter haben wir die Sonne genossen, sind durch den hügeligen Wald (die Hohburger Berge, by the way) vorbei an den glitzernden Seen gewandert und haben das letzte Eis des Sommers genossen. (Schon mal Marzipan-Eis gegessen? SUPERLECKER!)
Die Anregung zu dieser Wanderung habe ich auf gpsies.com gefunden. Das ist eine feine Seite, wenn man in etwa weiß, wo man hin will (nicht so ewig weit weg von Leipzig ist meist unser Kriterium) und Streckenvorschläge sucht. Aus bisher unerklärlichen Gründen sind wir zwar vom Weg abgekommen und in einer Mondlandschaft statt am Steinbruchsee gelandet, aber da war's auch schön :-)
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Montag, 27. Oktober 2014
Zitiert! #8
Wie ihr rechts am Rand sehen könnt, lese ich gerade "Das wilde Leben der Elemente". Ich habe mir wahrlich wilde Geschichten erhofft, aber soviel, wie der Titel verspricht, kann das Buch bisher leider nicht halten. Es plätschert eher so dahin, ohne ersichtliches Konzept und mit nur mäßig spannenden Anekdoten über die eigentlich coolsten Dinge der Welt - die Elemente.
:-)
Naja, whatever, eigentlich geht's um ein Zitat aus dem Buch. Ein wirklich gutes:
Und damit ist nicht nur von rostendem Eisen die Rede. Wenn man genau überlegt, ist menschliches altern auch nur oxidieren.
:-)
Naja, whatever, eigentlich geht's um ein Zitat aus dem Buch. Ein wirklich gutes:
"Zivilisation ist [...] nichts als organisierter Widerstand gegen die Oxidation."
Hugh Aldersey-Williams, Das wilde Leben der Elemente - Eine Kuturgeschichte der Chemie, Deutscher Taschenbuchverlag, München 2011, S. 168
Und damit ist nicht nur von rostendem Eisen die Rede. Wenn man genau überlegt, ist menschliches altern auch nur oxidieren.
Sonntag, 19. Oktober 2014
Die WM ist lange vorbei, aber die Häkeldecke jetzt erst fertig
Ich möchte es mir gern zur Gewohnheit machen - denn, he, hab ich euch schon mal gesagt, dass ich ein außerordentlicher Gewohnheitsliebhaber bin? - die Zeit längerandauernder Sportgroßereignisse sinnvoll zu nutzen. Heißt im Klartext, EM und WM nicht vor dem Fernseher oder der Leinwand zwischen Verrückten zu verbringen, sondern ein umfangreicheres Handarbeitsprojekt in Angriff zu nehmen. Eine schlimmere Zeitverschwendung, als Sport im Fernsehen zu schauen, kann ich mir fast nicht vorstellen. Da das aber irgendwie alle machen, wenn alle zwei Jahre wieder die National-Elf auf dem Platz steht, und es da wenige Alternativen gibt, ist das genau der richtige Zeitpunkt, es sich allein mit Wolle und Nadel in der Sonne auf dem Balkon gemütlich zu machen.
Das habe ich vor zwei Jahren zur EM angefangen und mir einen schönen Winterpullover gestrickt. Und dieses Jahr zur WM sollte es eine Häkeldecke werden. Für eine Freundin als Geburtstagsgeschenk (im März), das ich ihr dann jetzt erst zum Abschied aus Leipzig (Ende September) offiziell überreichen konnte. Aber solch ein aufwendiges Geschenk kann man ruhig zweimal verschenken :-) Apropos aufwendiges Geschenk: 1600 Gramm Wolle, 2944 Meter Wollfaden, 56 1/2 Stunden "Arbeits"zeit und rund 45500 Maschen, um das mal in Zahlen zu fassen! Das Endergebnis sah dann folgendermaßen aus:
Ich gebe zu, die Decke habe ich nicht so sonderlich schön in Szene gesetzt auf dem Foto, aber da ich sie erst am Verschenketag fertig gestellt habe (nach zwei Mal sechs Stunden Dauerhäkeln), war dazu keine Zeit mehr. Sowieso hat das ganze Projekt ja länger gedauert, als die WM lang war. Aber das aus gutem Grund. Denn ich habe nicht nur gehäkelt und vernäht und gespannt und gedämpft und zusammengehäkelt und umhäkelt, sondern auch fotografiert. Und zwar nicht nur die fertige Decke, sondern den Entstehungsprozess. Und warum? Wegen meiner Sympathie zu Stop-Motion-Filmen, von der ich euch neulich berichtete, als ich auch eine spannende Überraschung ankündigte. Nämlich meinen kleinen Stop-Motion-Film zur Häkeldecke. Ich weiß - Spielerei! Aber eine witzige :-) Ich mach das gern, wenn nicht zwischendurch tausendmal der Windows Movie Maker abstürzen würde. Mistprogramm! Trotzdem fertig geworden. Mit viel, viel Geduld. Also anschauen, freuen und weitermachen!
Das habe ich vor zwei Jahren zur EM angefangen und mir einen schönen Winterpullover gestrickt. Und dieses Jahr zur WM sollte es eine Häkeldecke werden. Für eine Freundin als Geburtstagsgeschenk (im März), das ich ihr dann jetzt erst zum Abschied aus Leipzig (Ende September) offiziell überreichen konnte. Aber solch ein aufwendiges Geschenk kann man ruhig zweimal verschenken :-) Apropos aufwendiges Geschenk: 1600 Gramm Wolle, 2944 Meter Wollfaden, 56 1/2 Stunden "Arbeits"zeit und rund 45500 Maschen, um das mal in Zahlen zu fassen! Das Endergebnis sah dann folgendermaßen aus:
| Selbstgemachte Häkeldecke |
Dienstag, 14. Oktober 2014
Jetzt auch Nähen!
Seit zwei oder drei Jahren steht sie bei mir rum. Ein schwerer Metallkoloss in einem großen Transportkoffer. Die rede ist von der Nähmaschine, die ich von meiner Tante geerbt habe. Bekanntermaßen bin ich ja eine begeisterte Handarbeiterin, aber zum Nähen bin ich noch nicht gekommen. Das habe ich bisher meiner Schwester überlassen. Nun war aber nicht bekannt, ob die Maschine überhaupt noch geht, oder nicht. Immerhin hat sie so an die fünfzig Jahre auf dem Buckel. Also hatte ich sie schon einmal aufgebaut, um sie auszutesten. Bei dem Aufbauen ist es allerdings geblieben. Sie ist dann eine Weile eingestaubt, bevor ich beschlossen habe, sie wieder in ihrem Koffer zu versenken.
Vor einiger Zeit habe ich aber das Buch Rock-Festival von Mme Zsazsa in die Hand bekommn und seitdem immer wieder gedacht: "Ach, ich trag' so gern Röcke! Wenn ich mir die doch selbst nähen könnte!" Also schwor ich mir, wenn ich das nächste große Strick- oder Häkelprojekt beendet habe, dann werde ich das mit der Nähmaschine nochmal ernsthaft probieren.
Gesagt, getan und dank der zum Glück noch vorhandenen Anleitung wusste ich auch bald, was zu tun ist, um das Ding zum Laufen zu bekommen. Vor dem Starten habe ich mit dem Staubsauger vorsichtig den Staub aus dem Getriebe entfernt. Trotzdem stiegen beim ersten Antreten kleine Rauchschwaden auf. (Ich hab mir jedenfalls eingeredet, dass sie vom Staub kamen.) Ohoh! Sicherheitshalber habe ich mir dann eine Decke geholt, um sie im Falle des Falles zum Löschen parat zu haben. Es hat dann aber nur noch ein bisschen komisch gerochen, aber nicht mehr gequalmt.
Das, was mir am Nähen immer am kompliziertesten vorkam - nämlich das Fadeneinfädeln, hab ich irgendwie hinbekommen und dann die ersten Nähversuche unternommen. Erstmal nur gerade Linien auf Stoffresten, dann Zickzack-Nähte in allen Breiten- und Abstandsvariationen (Zickzack kann diese Maschine nämlich trotz ihres hohen Alters schon!) und dann habe ich den Saumfuß entdeckt. Sieht abenteuerlich aus und anhand des Textes in der Anleitung hab ich das auch nicht hinbekommen, aber zum Glück gibt's ja Youtube, das einem alles erklären kann! Auch die Funktionsweise und das Benutzen eines Saumfußes. :-) Und das Ergebnis kann sich doch schon ganz gut sehen lassen, wie das Foto unten zeigt. Naja, bis auf die Tatsache, dass sich am Ende alles in Form eines großen Knotens verheddert hat...
Jetzt bin ich jedenfalls auf der Suche nach Anfänger-Nähprojekten. Ein bisschen Übung braucht es schon noch, bis ich mich an einen Rock wagen kann. Stoffe sind ja nun auch nicht so wahnsinnig billig. Im Internet bin ich da bisher nicht so fündig geworden. Taschentuch- oder Tampon-Täschchen finde ich jetzt nicht so toll. Auch jegliche andere Form von Utensilo würde hinterher nur rumliegen; es sei denn ich brauch mal wieder spontan ein Geschenk. Vermutlich nähe ich erstmal eine Wimpelkette für den Balkon. Dann sieht es da ein bisschen fröhlicher aus. Aber dazu muss ich dann auch erstmal auf Stoffreste-Suche gehen. Bisher kann ich nur mit einem bunten Sammelsurium an Wolle dienen :-)
Vor einiger Zeit habe ich aber das Buch Rock-Festival von Mme Zsazsa in die Hand bekommn und seitdem immer wieder gedacht: "Ach, ich trag' so gern Röcke! Wenn ich mir die doch selbst nähen könnte!" Also schwor ich mir, wenn ich das nächste große Strick- oder Häkelprojekt beendet habe, dann werde ich das mit der Nähmaschine nochmal ernsthaft probieren.
| Mit Anleitungsheft und Youtube kriegt man alles zum Laufen, auch die 50 Jahre alte Nähmaschine. |
Das, was mir am Nähen immer am kompliziertesten vorkam - nämlich das Fadeneinfädeln, hab ich irgendwie hinbekommen und dann die ersten Nähversuche unternommen. Erstmal nur gerade Linien auf Stoffresten, dann Zickzack-Nähte in allen Breiten- und Abstandsvariationen (Zickzack kann diese Maschine nämlich trotz ihres hohen Alters schon!) und dann habe ich den Saumfuß entdeckt. Sieht abenteuerlich aus und anhand des Textes in der Anleitung hab ich das auch nicht hinbekommen, aber zum Glück gibt's ja Youtube, das einem alles erklären kann! Auch die Funktionsweise und das Benutzen eines Saumfußes. :-) Und das Ergebnis kann sich doch schon ganz gut sehen lassen, wie das Foto unten zeigt. Naja, bis auf die Tatsache, dass sich am Ende alles in Form eines großen Knotens verheddert hat...
| Mein erster Saum, den ich mit dem Saumfuß genäht habe. |
Sonntag, 12. Oktober 2014
Woran man erkennt, dass der Freund am Computer war
| (Wer sich fragt, was das ist: Das ist ein kleines Stativ. Ein Gorillapod von Joby.) |
Freitag, 10. Oktober 2014
I Like Stop-Motion
Immer schon wollte ich mal einen Stop-Motion-Film machen. Inspiriert durch tolle Filme wie Corpse Bride oder Nightmare Before Christmas oder die Knetfigurenfilme, die immer beim Sandmann liefen. Weil ich meine Zeit aber lieber mit Computerspielen und Handarbeiten verbracht habe, ist das bisher nie was geworden. Außerdem mangelte es mir immer an einer Geschichte, die erzählt werden wollte.
Also dachte ich, fange ich mal klein an, d.h. erstmal ohne Geschichte!
Im Urlaub hab ich mal mit dem Mittelmeer geübt. Das hat gut mitgespielt:
Gerade versuche ich mich an einer etwas größeren Sache. Auch ohne Geschichte, aber ein bisschen spannender als das Meer :-)
Damit euch das gespannte Warten jetzt nicht zu lang wird, hier mal ein Stop-Motion-Film von Leuten, die das wirklich können. Gulp - The world largest stop-motion animation set:
Und wenn ihr euch jetzt fragt, was denn so toll daran ist, dann geht's euch wie mir. Aber dann schaut unbedingt noch das Making-Of und ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen! Versprochen!
Also dachte ich, fange ich mal klein an, d.h. erstmal ohne Geschichte!
Im Urlaub hab ich mal mit dem Mittelmeer geübt. Das hat gut mitgespielt:
Damit euch das gespannte Warten jetzt nicht zu lang wird, hier mal ein Stop-Motion-Film von Leuten, die das wirklich können. Gulp - The world largest stop-motion animation set:
Dienstag, 7. Oktober 2014
Mit Burgern forschen?
Neulich habe ich folgende Postkarte erblickt:
Mit Burgern forschen? Uuuuuh! Cool! Das ist ja wie Testesser werden, dachte ich, nur im Sinne der Wissenschaft natürlich. Dann, als mir schon das Wasser im Mund zusammenlief, sind mir doch noch die zwei Pünktchen über dem u aufgefallen... Achso!... Ja... Mit Bürgern forschen. Naja, das ist sicher nur halb so lecker, aber um einiges sinnvoller, als mit Burgern zu forschen.
So bin ich jedenfalls, sozusagen durch den Magen, auf buergerschaffenwissen.de aufmerksam geworden. Das ist also das deutsche Pendant zu Zooniverse, eine (oder DIE?) englischsprachige Citizen Science-Internetseite, über die ich hier schon mal geschrieben hatte.
Citizen Science, oder auf deutsch Bürgerwissenschaft, ist eigentlich eine coole Idee. Man nutzt das meist eh schon bestehende oder neu geweckte Interesse von Ottonormalverbrauchern, um sie an wissenschaftlicher Arbeit teilhaben zu lassen, um Wissenschaftlern bei der Arbeit zu helfen und so die meist große Lücke zwischen Normalsterblichen und Wissenschaftlern ein kleines Mü zu verkleinern. Hobby-Ornithologen können z.B. Vogelsichtungen melden, Hobby-Kunsthistoriker können Bildbeschreibungen abgeben oder Menschen mit viel Langeweile können historische Quellen digitalisieren, d.h. abtippen. Rentner, Hausmänner und Arbeitslose können auf die Pirsch gehen und nach Insekten, Igeln oder Wildschweinen suchen, Funde melden und so der Wissenschaft einen großen Dienst erweisen. Vorrangig wohl den Biodiversitätsforschern, um hier mal ein aktuelles Szenewort in den Raum zu werfen. Es geht also hauptsächlich um Biologie im Sinne von Artensichtung (viele Bürgeraugen sehen mehr als ein Wissenschaftler-Augenpaar) oder um die Digitalisierung und/oder Auswertung großer Datenmengen (ein Wissenschaftlerleben würde z.B. nicht ausreichen, um all die Galaxien, die das Hubble-Teleskop fotografiert, zu kategorisieren).
Das größte Problem in meinen Augen ist dabei die Qualitätssicherung. Wie will ich überprüfen, dass da kein Mist eingegeben wird? Die Citizen Science-Aufgaben sind einfach gestaltet, so dass man da nicht viel falsch machen kann, aber ein gewisses Restrisiko bleibt immer.
Trotzdem finde ich die Idee super! Wenn ich Forschung betreiben würde, bei der mir geholfen werden könnte, wäre ich sofort dabei mir ein geeignetes Projekt auszudenken. Aber wer von euch noch ein neues Hobby sucht oder eine Beschäftigung für zwischendurch: Werdet Citizen Scientist! :-)
P.S. Es gab noch eine zweite Postkarte, die mindestens genauso witzig war wie die erste. Kennt ihr diesen Spruch "Einmal mit Profis arbeiten!"? Daran hat sie mich erinnert.
"Einmal mit Forschern Forschen!" :-) Hatte schon überlegt, das "Einmal" zu ergänzen und mir die Postkarte an die Bürotür zu hängen.
Mit Burgern forschen? Uuuuuh! Cool! Das ist ja wie Testesser werden, dachte ich, nur im Sinne der Wissenschaft natürlich. Dann, als mir schon das Wasser im Mund zusammenlief, sind mir doch noch die zwei Pünktchen über dem u aufgefallen... Achso!... Ja... Mit Bürgern forschen. Naja, das ist sicher nur halb so lecker, aber um einiges sinnvoller, als mit Burgern zu forschen.
So bin ich jedenfalls, sozusagen durch den Magen, auf buergerschaffenwissen.de aufmerksam geworden. Das ist also das deutsche Pendant zu Zooniverse, eine (oder DIE?) englischsprachige Citizen Science-Internetseite, über die ich hier schon mal geschrieben hatte.
Citizen Science, oder auf deutsch Bürgerwissenschaft, ist eigentlich eine coole Idee. Man nutzt das meist eh schon bestehende oder neu geweckte Interesse von Ottonormalverbrauchern, um sie an wissenschaftlicher Arbeit teilhaben zu lassen, um Wissenschaftlern bei der Arbeit zu helfen und so die meist große Lücke zwischen Normalsterblichen und Wissenschaftlern ein kleines Mü zu verkleinern. Hobby-Ornithologen können z.B. Vogelsichtungen melden, Hobby-Kunsthistoriker können Bildbeschreibungen abgeben oder Menschen mit viel Langeweile können historische Quellen digitalisieren, d.h. abtippen. Rentner, Hausmänner und Arbeitslose können auf die Pirsch gehen und nach Insekten, Igeln oder Wildschweinen suchen, Funde melden und so der Wissenschaft einen großen Dienst erweisen. Vorrangig wohl den Biodiversitätsforschern, um hier mal ein aktuelles Szenewort in den Raum zu werfen. Es geht also hauptsächlich um Biologie im Sinne von Artensichtung (viele Bürgeraugen sehen mehr als ein Wissenschaftler-Augenpaar) oder um die Digitalisierung und/oder Auswertung großer Datenmengen (ein Wissenschaftlerleben würde z.B. nicht ausreichen, um all die Galaxien, die das Hubble-Teleskop fotografiert, zu kategorisieren).
Das größte Problem in meinen Augen ist dabei die Qualitätssicherung. Wie will ich überprüfen, dass da kein Mist eingegeben wird? Die Citizen Science-Aufgaben sind einfach gestaltet, so dass man da nicht viel falsch machen kann, aber ein gewisses Restrisiko bleibt immer.
Trotzdem finde ich die Idee super! Wenn ich Forschung betreiben würde, bei der mir geholfen werden könnte, wäre ich sofort dabei mir ein geeignetes Projekt auszudenken. Aber wer von euch noch ein neues Hobby sucht oder eine Beschäftigung für zwischendurch: Werdet Citizen Scientist! :-)
P.S. Es gab noch eine zweite Postkarte, die mindestens genauso witzig war wie die erste. Kennt ihr diesen Spruch "Einmal mit Profis arbeiten!"? Daran hat sie mich erinnert.
"Einmal mit Forschern Forschen!" :-) Hatte schon überlegt, das "Einmal" zu ergänzen und mir die Postkarte an die Bürotür zu hängen.
Sonntag, 5. Oktober 2014
Es war einmal... 09/14
Der September in einer kurzen Zusammenfassung? Ich glaube, das lässt sich nicht machen! Zu viel, wovon ich berichten möchte.
Z.B. vom Stepptanzen. Seit... ähm. wie lange steppe ich jetzt schon wieder? Zwei Jahre? Ja, im Oktober 2012 habe ich wieder angefangen. Ich bin immer noch in der Anfängergruppe, aber wir sind schon lange keine Anfänger mehr, weshalb wirkliche Neuanfänger es immer ein bisschen schwer haben in unserer Gruppe. Aber nichts desto trotz kommen ab und an tatsächlich neue Leute zu uns. Die dann auch gleich mal alles auf den Kopf stellen und unsere Abmachung, dass wir keine Choreographie einstudieren, weil wir nicht auftreten möchten, sondern viel lieber jede Woche etwas anderes machen, ist dahin. Also pauken wir doch wieder Schritte, hören jede Woche das gleiche Lied rauf und runter und das alles nur, weil die Liebe ihrem Mann zum Geburtstag eine schöne, steppende Überraschung präsentieren möchte. Naja, da sind wir mal nicht so! Wir wollen sie da ja auch nicht allein stehen lassen! Aber ich freue mich schon wieder auf die Zeit, wo ich mir nicht von einer Woche zur nächsten die Schritte merken muss. Ich habe immer Angst, abends im Labor dabei ertappt zu werden, wie ich meine Steppschritte übe, wenn ich darauf warte, dass das Ultraschallbad fertig wird :-) Drückt also am 18.Oktober die Daumen zu meinem ersten und vermutlich erstmal auch wieder letzten Steppauftritt!
Wie auch im August schon, hab ich im September einiges an Filmen geschaut. Aber zwei sollen hier nur zur Erwähnung kommen. Nr. 1: The LEGO movie! Unbedingt schauen! Hä? Wie? Was? LEGO? Ja, ist mein Ernst! Ich war sehr begeistert von diesem Film, von der Machart und davon, wie sozusagen im Film mit dem LEGO gespielt wird. Z.B. wie die Hauptfigur morgens vor dem Spiegel steht und überlegt, was sie anzieht und erstmal alle möglichen LEGO-Figurkörper, die es so gibt, durchgeswitcht werden oder wie die Charaktere sich aus Steinen, die sie auf der Straße finden, neue Dinge bauen, z.B. ein Auto, wenn sie gerade eines brauchen. So, wie das mit LEGO eben in der echten Welt auch ist. Und wenn ich das schon sage, die ich zwar auch ab und an mal mit LEGO gespielt habe, aber nie sehr exzessiv. Ich war mehr ein Fabuland- und Playmobil-Kind.
Aber ich wär ja nicht ich, wenn ich nicht auch etwas Anspruchsvolleres im Angebot hätte. Film Nr. 2: "Weniger ist mehr - Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben" von Karin de Miguel Wessendorf. Dieser Film wurde auf der globaLE gezeigt. Die globaLE ist ein Filmfestival, das jedes Jahr Ende des Sommers und im Herbst eine ganze Reihe globalisierungskritischer Filme zeigt. Das besondere war, dass gleichzeitig in Leipzig auch die degrowth-Konferenz stattfand, auf der der Film gezeigt wurde und weshalb wahnsinnig viele Menschen diesen Film schauen wollten. Zudem war die Regisseurin persönlich da und hat hinterher Fragen beantwortet. Das war sehr spannend! Im Film geht es um verschiedene Menschen, Projekte, Initiativen, Firmen, die sich so ihre Gedanken über die Notwendigkeit von stetem Wirtschaftswachstum machen und ausprobieren, ob es auch anders geht. Z.B. die Décroissance-Bewegung in Frankreich oder die transition town Totnes. Für mich, die ich über Postwachstums-Zeug noch nicht sehr viel wusste, war der Film sehr interessant. Er enthält viele verschiedene Ansätze und Ideen von Menschen, denen die aktuelle Wirtschaftsentwicklung gegen den Strich geht. Vom einfachen "Ich fange erstmal bei mir selbst an" bis zum extremen "Wir müssen die ganze Gesellschaft umkrempeln". Sehr vielseitig und inspirierend!
Wie immer die Frage: Und auf Arbeit? Wie immer die Antwort: Naja, läuft... Ich war im September auf meiner zweiten Konferenz und durfte dort zum zweiten Mal einen Vortrag halten. Weil es ein ganz anderes Publikum war (Ökotoxikologen statt Wasserchemiker), habe ich fast das gleiche erzählt wie beim letzten Mal. Das war merkwürdig, aber tatsächlich waren es ja ganz andere Leute und die kann die Hydrolyse ja aber genauso interessieren. Veranstaltungsort war dieses Mal Gießen. Naja, nun auch nicht so die Weltstadt. Etwas leichter hinzukommen, als im Mai nach Haltern am See, aber gefühlt hat es auch wieder ewig gedauert mit der Bahn. Dafür wurden wir am Sonntagabend vor dem Get-Together mit einer Fledermasexkursion entlohnt. Die war wirklich cool! Ich weiß jetzt über den Großen Abendsegler Bescheid, wurde fast von Wasserfledermäusen umgeflogen und erkenne eine Zwergfledermaus, wenn ich mal wieder eine sehe. :-)
Auch von ihrem Format war die Konferenz anders als gewöhnlich. Am zweiten Tag gab es statt endloser Vortragssessions einen Feldtag. Wir wurden also alle mit dem Bus aufs Land gekarrt, um genau zu sein zum Forschungszentrum Neu-Ullrichstein, wo viel Feldforschung betrieben wird, z.B. in Mesokosmen-Anlagen. Ich hab viel gelernt über Böden, über Beprobung von Meskosmen, über Passivsammler, über Versuche mit Bienen, mit Bienenantennen, mit Schnecken, mit Fischen, mit Schafkot, usw. usf. Die Konferenz war also hervorragend für meine Allgemeinbildung. Nur leider nicht für meine Promotion... es sollte zwar eine Konferenz für Umweltchemie UND Ökotoxikologie sein, aber die Umweltchemiker sind wohl alle nicht gekommen. Außer eben meine Kollegen und ich...
Aber immerhin hab ich im September auch endlich das Grundprinzip des Messgeräts verstanden, an dem ich seit 1 1/2 Jahren arbeite. Herzlichen Glückwunsch! ;-) ...neenee, Grundprinzip ist falsch. Was ein Massenspektrometer und eine Flüssigchromatograph so grundsätzlich machen ist mir schon klar, aber wer hätte gedacht, dass bei einer "flow through"-needle der Name tatsächlich Programm ist? Jajaja, ICH hätte mir das denken können, wenn ich nur mal drüber nachgedacht hätte, aber solange hatte das Gerät immer gemacht, was ich wollte.
Ach ja, und ganz nebenbei hab ich dann im September auch meinen ersten Paperentwurf an den Chef geschickt... uiuiui... Hab bis jetzt noch keine Antwort und mich nicht getraut nachzufragen...
Nen paar coolere Dinge als Arbeit gab's auch noch. Ne Einweihungsparty in einer Junggesellenbude und, he!, meine Rankelblume hat endlich geblüht! Vier Monate zu spät, aber besser als nie, ne?
und... und... mmh, was mir grad noch so einfällt ist eigentlich alles nicht so cool gewesen. Zweimal Abschied "feiern" von Freunden, die jetzt nur noch wochenends in Leipzig sein werden, weil die Arbeit ruft. :-( Ohohoh, wo sie mich wohl eines Tages mal hinrufen wird? Immerhin krieg ich's jetzt mit dem Telefonieren schon besser hin (hab das in letzter Zeit exzessiv geübt), so dass das nicht ganz so schlimm wird.
Außerdem war ich noch krank! Ja, nach der Konferenz. So schnell hab ich mich wirklich noch nie vorher im Leben erkältet. Normalerweise kündigt sich das mit zwei Tagen Halsweh an, aber diesmal Freitagmorgen alles super, auf Arbeit gefahren, vier Stunden später alle meine Taschentücher aufgebraucht gehabt, nen Wattekopf, der gefühlt nicht mehr durch die Tür passte und dann das ganze Wochenende flach gelegen. Naja, und dann das übliche: Ich geh nicht zum Arzt, kuriere mich nicht aus und gehe jeden Tag fleißig zur Arbeit. Bis auf den einen Tag, wo mein Double Chocolate-Müsli tatsächlich ein zweites Mal schokoladig geschmeckt hat und ich mich dann lieber von einer Kollegin hab Heim bringen lassen. War am Nachmittag dann aber wieder alles gut. Und so schleppe ich das zwei Wochen mit mir rum und dann geht's langsam weg und der September ist fast rum.
Der Freund hatte dann noch Geburtstag. Ich wollte ihm ein Abo einer Satire-Zeitschrift schenken, aber zum Glück hab ich den Eulenspiegel erstmal gekauft, weil ich nicht wusste, wann dann das erste Exemplar mit der Post kommen würde. So konnte ich mal vorher drin rumblättern und feststellen, dass es absolut nicht mein Ding ist. Nee, so wirklich nicht! Vielleicht hätt' ich noch eine Titanic-Ausgabe kaufen sollen, dann hätte er den Vergleich gehabt. Aber jetzt ist er sowieso erstmal weg, der Freund. Mal wieder auf Dienstreise. Diesmal in Italien... Ich hab eindeutig den falschen Arbeitgeber. Haltern am See und Gießen vs. Suzhou (China) und Cetraro (Italien)...
Um mir die Zeit nicht zu einsam werden zu lassen, war ich dann noch mit Freunden in der Soupbar Summarum in der Münzgasse zum All you can eat. Wollte ich erst gar nicht mitmachen. Ich meine, Suppen und All you can eat? Aber dann hab ich die sechs Suppen gesehen und dachte, mmh, welche davon esse ich denn jetzt? Die klingen alle so lecker! Und dann musste ich sie doch alle probieren. Und bis auf die Indische Tomatensuppe, die mir zu sehr nach Weihnachten geschmeckt hat, waren sie auch alle super lecker! Kann einen Besuch dort also nur empfehlen!
Auch empfehlen kann ich einen Besuch in Torgau, wenn ihr mal einen sonnigen Nachmittag lang sonst nichts zu tun habt und nicht so weit weg ausfliegen wollt. Da gibt's nen nettes Schloss, von dessen Hausmannsturm man eine schöne Aussicht hat, und ein altes Haus mit Decken- und Wandmalereien aus dem 16./17. Jahrhundert (Man bekommt sogar einen Handspiegel, damit man sich nicht den Hals verrenkten muss, um an die Decke zu starren!). Außerdem gibt's da viel Elbe und viele Schafe an der Elbe! Mehr als ein Nachmittag wird's dann aber auch nicht. Da hat man im Prinzip alles gesehen von Torgau und kann wieder Heim fahren :-)
So, das also war der September und ich werde meinen Oktober jetzt damit verbringen Elementary zu schauen. Die Sherlock-Holmes-Variante gefällt mir auch sehr gut, besonders der Sherlock. Der ist ein klitzekleines bisschen menschlicher als der BBC-Sherlock, aber darüber, welcher der attraktivere ist, bin ich noch zu keinem Urteil gekommen...
Z.B. vom Stepptanzen. Seit... ähm. wie lange steppe ich jetzt schon wieder? Zwei Jahre? Ja, im Oktober 2012 habe ich wieder angefangen. Ich bin immer noch in der Anfängergruppe, aber wir sind schon lange keine Anfänger mehr, weshalb wirkliche Neuanfänger es immer ein bisschen schwer haben in unserer Gruppe. Aber nichts desto trotz kommen ab und an tatsächlich neue Leute zu uns. Die dann auch gleich mal alles auf den Kopf stellen und unsere Abmachung, dass wir keine Choreographie einstudieren, weil wir nicht auftreten möchten, sondern viel lieber jede Woche etwas anderes machen, ist dahin. Also pauken wir doch wieder Schritte, hören jede Woche das gleiche Lied rauf und runter und das alles nur, weil die Liebe ihrem Mann zum Geburtstag eine schöne, steppende Überraschung präsentieren möchte. Naja, da sind wir mal nicht so! Wir wollen sie da ja auch nicht allein stehen lassen! Aber ich freue mich schon wieder auf die Zeit, wo ich mir nicht von einer Woche zur nächsten die Schritte merken muss. Ich habe immer Angst, abends im Labor dabei ertappt zu werden, wie ich meine Steppschritte übe, wenn ich darauf warte, dass das Ultraschallbad fertig wird :-) Drückt also am 18.Oktober die Daumen zu meinem ersten und vermutlich erstmal auch wieder letzten Steppauftritt!
Wie auch im August schon, hab ich im September einiges an Filmen geschaut. Aber zwei sollen hier nur zur Erwähnung kommen. Nr. 1: The LEGO movie! Unbedingt schauen! Hä? Wie? Was? LEGO? Ja, ist mein Ernst! Ich war sehr begeistert von diesem Film, von der Machart und davon, wie sozusagen im Film mit dem LEGO gespielt wird. Z.B. wie die Hauptfigur morgens vor dem Spiegel steht und überlegt, was sie anzieht und erstmal alle möglichen LEGO-Figurkörper, die es so gibt, durchgeswitcht werden oder wie die Charaktere sich aus Steinen, die sie auf der Straße finden, neue Dinge bauen, z.B. ein Auto, wenn sie gerade eines brauchen. So, wie das mit LEGO eben in der echten Welt auch ist. Und wenn ich das schon sage, die ich zwar auch ab und an mal mit LEGO gespielt habe, aber nie sehr exzessiv. Ich war mehr ein Fabuland- und Playmobil-Kind.
Aber ich wär ja nicht ich, wenn ich nicht auch etwas Anspruchsvolleres im Angebot hätte. Film Nr. 2: "Weniger ist mehr - Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben" von Karin de Miguel Wessendorf. Dieser Film wurde auf der globaLE gezeigt. Die globaLE ist ein Filmfestival, das jedes Jahr Ende des Sommers und im Herbst eine ganze Reihe globalisierungskritischer Filme zeigt. Das besondere war, dass gleichzeitig in Leipzig auch die degrowth-Konferenz stattfand, auf der der Film gezeigt wurde und weshalb wahnsinnig viele Menschen diesen Film schauen wollten. Zudem war die Regisseurin persönlich da und hat hinterher Fragen beantwortet. Das war sehr spannend! Im Film geht es um verschiedene Menschen, Projekte, Initiativen, Firmen, die sich so ihre Gedanken über die Notwendigkeit von stetem Wirtschaftswachstum machen und ausprobieren, ob es auch anders geht. Z.B. die Décroissance-Bewegung in Frankreich oder die transition town Totnes. Für mich, die ich über Postwachstums-Zeug noch nicht sehr viel wusste, war der Film sehr interessant. Er enthält viele verschiedene Ansätze und Ideen von Menschen, denen die aktuelle Wirtschaftsentwicklung gegen den Strich geht. Vom einfachen "Ich fange erstmal bei mir selbst an" bis zum extremen "Wir müssen die ganze Gesellschaft umkrempeln". Sehr vielseitig und inspirierend!
Wie immer die Frage: Und auf Arbeit? Wie immer die Antwort: Naja, läuft... Ich war im September auf meiner zweiten Konferenz und durfte dort zum zweiten Mal einen Vortrag halten. Weil es ein ganz anderes Publikum war (Ökotoxikologen statt Wasserchemiker), habe ich fast das gleiche erzählt wie beim letzten Mal. Das war merkwürdig, aber tatsächlich waren es ja ganz andere Leute und die kann die Hydrolyse ja aber genauso interessieren. Veranstaltungsort war dieses Mal Gießen. Naja, nun auch nicht so die Weltstadt. Etwas leichter hinzukommen, als im Mai nach Haltern am See, aber gefühlt hat es auch wieder ewig gedauert mit der Bahn. Dafür wurden wir am Sonntagabend vor dem Get-Together mit einer Fledermasexkursion entlohnt. Die war wirklich cool! Ich weiß jetzt über den Großen Abendsegler Bescheid, wurde fast von Wasserfledermäusen umgeflogen und erkenne eine Zwergfledermaus, wenn ich mal wieder eine sehe. :-)
Auch von ihrem Format war die Konferenz anders als gewöhnlich. Am zweiten Tag gab es statt endloser Vortragssessions einen Feldtag. Wir wurden also alle mit dem Bus aufs Land gekarrt, um genau zu sein zum Forschungszentrum Neu-Ullrichstein, wo viel Feldforschung betrieben wird, z.B. in Mesokosmen-Anlagen. Ich hab viel gelernt über Böden, über Beprobung von Meskosmen, über Passivsammler, über Versuche mit Bienen, mit Bienenantennen, mit Schnecken, mit Fischen, mit Schafkot, usw. usf. Die Konferenz war also hervorragend für meine Allgemeinbildung. Nur leider nicht für meine Promotion... es sollte zwar eine Konferenz für Umweltchemie UND Ökotoxikologie sein, aber die Umweltchemiker sind wohl alle nicht gekommen. Außer eben meine Kollegen und ich...
Aber immerhin hab ich im September auch endlich das Grundprinzip des Messgeräts verstanden, an dem ich seit 1 1/2 Jahren arbeite. Herzlichen Glückwunsch! ;-) ...neenee, Grundprinzip ist falsch. Was ein Massenspektrometer und eine Flüssigchromatograph so grundsätzlich machen ist mir schon klar, aber wer hätte gedacht, dass bei einer "flow through"-needle der Name tatsächlich Programm ist? Jajaja, ICH hätte mir das denken können, wenn ich nur mal drüber nachgedacht hätte, aber solange hatte das Gerät immer gemacht, was ich wollte.
Ach ja, und ganz nebenbei hab ich dann im September auch meinen ersten Paperentwurf an den Chef geschickt... uiuiui... Hab bis jetzt noch keine Antwort und mich nicht getraut nachzufragen...
Nen paar coolere Dinge als Arbeit gab's auch noch. Ne Einweihungsparty in einer Junggesellenbude und, he!, meine Rankelblume hat endlich geblüht! Vier Monate zu spät, aber besser als nie, ne?
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Außerdem war ich noch krank! Ja, nach der Konferenz. So schnell hab ich mich wirklich noch nie vorher im Leben erkältet. Normalerweise kündigt sich das mit zwei Tagen Halsweh an, aber diesmal Freitagmorgen alles super, auf Arbeit gefahren, vier Stunden später alle meine Taschentücher aufgebraucht gehabt, nen Wattekopf, der gefühlt nicht mehr durch die Tür passte und dann das ganze Wochenende flach gelegen. Naja, und dann das übliche: Ich geh nicht zum Arzt, kuriere mich nicht aus und gehe jeden Tag fleißig zur Arbeit. Bis auf den einen Tag, wo mein Double Chocolate-Müsli tatsächlich ein zweites Mal schokoladig geschmeckt hat und ich mich dann lieber von einer Kollegin hab Heim bringen lassen. War am Nachmittag dann aber wieder alles gut. Und so schleppe ich das zwei Wochen mit mir rum und dann geht's langsam weg und der September ist fast rum.
Der Freund hatte dann noch Geburtstag. Ich wollte ihm ein Abo einer Satire-Zeitschrift schenken, aber zum Glück hab ich den Eulenspiegel erstmal gekauft, weil ich nicht wusste, wann dann das erste Exemplar mit der Post kommen würde. So konnte ich mal vorher drin rumblättern und feststellen, dass es absolut nicht mein Ding ist. Nee, so wirklich nicht! Vielleicht hätt' ich noch eine Titanic-Ausgabe kaufen sollen, dann hätte er den Vergleich gehabt. Aber jetzt ist er sowieso erstmal weg, der Freund. Mal wieder auf Dienstreise. Diesmal in Italien... Ich hab eindeutig den falschen Arbeitgeber. Haltern am See und Gießen vs. Suzhou (China) und Cetraro (Italien)...
Um mir die Zeit nicht zu einsam werden zu lassen, war ich dann noch mit Freunden in der Soupbar Summarum in der Münzgasse zum All you can eat. Wollte ich erst gar nicht mitmachen. Ich meine, Suppen und All you can eat? Aber dann hab ich die sechs Suppen gesehen und dachte, mmh, welche davon esse ich denn jetzt? Die klingen alle so lecker! Und dann musste ich sie doch alle probieren. Und bis auf die Indische Tomatensuppe, die mir zu sehr nach Weihnachten geschmeckt hat, waren sie auch alle super lecker! Kann einen Besuch dort also nur empfehlen!
Auch empfehlen kann ich einen Besuch in Torgau, wenn ihr mal einen sonnigen Nachmittag lang sonst nichts zu tun habt und nicht so weit weg ausfliegen wollt. Da gibt's nen nettes Schloss, von dessen Hausmannsturm man eine schöne Aussicht hat, und ein altes Haus mit Decken- und Wandmalereien aus dem 16./17. Jahrhundert (Man bekommt sogar einen Handspiegel, damit man sich nicht den Hals verrenkten muss, um an die Decke zu starren!). Außerdem gibt's da viel Elbe und viele Schafe an der Elbe! Mehr als ein Nachmittag wird's dann aber auch nicht. Da hat man im Prinzip alles gesehen von Torgau und kann wieder Heim fahren :-)
So, das also war der September und ich werde meinen Oktober jetzt damit verbringen Elementary zu schauen. Die Sherlock-Holmes-Variante gefällt mir auch sehr gut, besonders der Sherlock. Der ist ein klitzekleines bisschen menschlicher als der BBC-Sherlock, aber darüber, welcher der attraktivere ist, bin ich noch zu keinem Urteil gekommen...
Freitag, 3. Oktober 2014
Es war einmal... 08/14
An den August denke ich gern zurück. Das war ein wirklich schöner Monat!
Wir haben Brombeeren geerntet! Davon wachsen im Leipziger Osten reichlich viele. Man muss sich nur die Mühe machen und sie einsammeln und sich dann einen leckeren Kuchen davon backen :-) Und irgendwann, das muss eigentlich auch im August gewesen sein, haben wir auch Pflaumen geerntet! Das war super! Ich im Baum und die beiden anderen unten mit aufgespannter Decke. Hat funktioniert! Am Ende des Lene-Voigt-Parks gibt's einige Obstbäume und niemand erntet das schöne Obst dort. Und natürlich gab's dann auch Pflaumenkuchen. Überhaupt war der August ein Kuchenmonat. Jedenfalls auf Arbeit. Eigentlich jeden Freitag gab's Kuchen. Und zwischendurch auch mal. Sonst war's auf Arbeit eher lanweilig. Ohne wirklichen Plan dümpel ich vor mich hin, hänge an meinem Entwurf für das erste Paper. Zwei Tage habe ich einen Scientific Writing-Kurs belegt. Der war wirklich gut und hat neue Motivation gebracht, aber bis ich den ersten Entwurf an den Chef geschickt hatte, war der August ins Land gezogen... und der halbe September, aber das dann an anderer Stelle.
Ansonsten war der August auch ein Film- und Serienmonat. Bottled Life hab ich z.B. geschaut. Eine Dokumentation über die Vorgehensweise von Nestlé aus Wasser Geld zu machen. Dafür, dass in manchen Ländern die staatliche Wasserversorgung so schlecht ist, kann Nestlé ja nun nichts. Für die Menschen dort ist es gut, dass sie immerhin eine Möglichkeit haben, an sauberes Wasser zu kommen. Dass sich das die meisten nicht leisten können und das Nestlé das Wasser oft dort vor Ort abpumpt und aufbereitet und damit das frei verfügbare Wasser noch schlechter wird, als es sowieso schon ist, ist wirklich unglaublich. Und sich dann damit brüsten, in Afrika irgendwelche Trinkwasserbrunnenprojekte zu fördern, die schon seit Jahren kein Geld mehr von Nestlé gesehen haben, während sie an anderen Orten nicht einmal dazu bereit sind, aus ihrer Fabrik eine Trinkwasserleitung ins angrenzende Dorf zu legen, für die Menschen, denen sie das Wasser sozusagen unterm Hintern wegpumpen! Unverständlich!
Eine andere Doku, die ich gesehen habe, war Gasland. Da geht's um Fracking in den Vereinigten Staaten. Der Film war wirklich gut gemacht! Ich wusste nicht, dass es diese Technik eigentlich schon seit den 1940er Jahren gibt und gerade in den USA schon ziemlich lange eingesetzt wird. Das, was man zur Zeit alles Negatives über diese Technik hört, ist eigentlich erst der Entwicklung zuzuschreiben, die sie in den letzten Jahren (seit ungefähr 2000) genommen hat, und das ist der vermehrte Einsatz zur Erdgasförderung, besonders zur Förderung von Schiefergas. Und diese Entwicklung in den USA ist wirklich erschreckend! Allein die Luftaufnahmen von Regionen, wo eine Bohrstelle neben der anderen ist. Wie Marslandschaften! Am unglaublichsten aber fand ich, wie üblicherweise das Rückflusswasser, in dem flüchtige und nicht gerade gesunde halogenierte, aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten sind, die vorher dem Fracking-Wasser zugesetzt wurden, entsorgt werden. Wenn ich das jetzt schreibe, glaubt ihr mir das eh nicht, also schaut euch den Film wirklich mal an.
Es gab aber nicht ausschließlich solch schwere Kost zu sehen. Ich habe es auch endlich geschafft Alois Nebel zu schauen. Auch wenn ich dazu extra mit dem Rad bis zur Dölitzer Wassermühle fahren musste! Alois Nebel ist eigentlich eine tschechische Graphic Novel. Die habe ich dem Freund mal zum Geburtstag geschenkt. Sie gefiel mir äußert gut wegen der schwarz-weißen Scherenschnitt-Optik. Komplett gelesen habe ich sie bis heute nicht, aber der Film, der in der gleichen Optik gehalten war, war sehr sehenswert. Obwohl er, wenn ich jetzt so drüber nachdenke, auch eher in die Kategorie "Schwere Kost" fallen würde.
Aber Sherlock (die BBC-Serie) gehört da sicher nicht rein. Das ist dann doch eher Unterhaltungsfernsehen und wir haben die ersten beiden Staffeln geschaut. Uiuiui, Spannung pur! Wer sie noch nicht kennt: Unbedingt anschauen! Unbeschreiblich gut gemacht und die Cliffhanger am Staffelende sind erste Sahne! :-)
Dann war im August mein Rad kaputt, ein paar Tage später wieder heile und in China ist ein Sack Reis umgefallen ;-) Nee, aber mal im Ernst. Immer dann, wenn's mal kaputt ist, das Rad, merkt man erst, wie wichtig es ist. Zum Aufarbeitkommen, zum Einkaufen, zum Abendswegfahren.
In der Tanzschule war immer noch Sommerpause und Sommerpausenprogramm. Um doch mal das Tanzbein schwingen zu können, sind wir zu einer Tanzparty in der Tanzschule von Freunden gegangen. Das war super! Nicht so voll, genug Platz für alle, nicht so viele Profis, neben denen man sich wie der letzte Tanzbeintölpel vorkommt (was das Problem bei Tanzpartys unserer Tanzschule ist). Das war also ein gelungerner Abend und nicht der letzte seiner Art.
In der letzten Augustwoche haben wir dann Urlaub genommen und eine kleine Rundreise unternommen. Station Nr. 1 waren die Eltern vom Freund in Helbra. Station Nr. 2 haben wir bei meinen Eltern in Schwiesau verortet. Von dort ging es dann an die Ostsee (Wismar, Zierow und ein Radausflug nach Boltenhagen). Darüber hab ich hier schon geschrieben. Und das beste zum Schluss war dann der Besuch in Hamburg. Auch der ist an anderer Stelle schon mal erwähnt. Ach ja, auf dem weg dahin haben wir noch in Lübeck gehalten.
Hört sich nach viel Stress und Umhergefahre für eine Woche Urlaub an, war aber nicht so, sondern ganz im Gegenteil war das sehr entspannt. Naja, bis auf die drei Zecken, die ich mir in der Heimat eingefangen habe, als wir an einem Nachmittag durch den Wald gestromert sind. DREI STÜCK! Auf EINmal! Das sind mehr, als in meinem ganzen Leben vorher zusammen. Haben aber keine bleibenden Schäden hinterlassen. Zum Glück!
Und zum Monatsberichtabschluss noch ein paar Fotos aus dem Urlaub:
Wir haben Brombeeren geerntet! Davon wachsen im Leipziger Osten reichlich viele. Man muss sich nur die Mühe machen und sie einsammeln und sich dann einen leckeren Kuchen davon backen :-) Und irgendwann, das muss eigentlich auch im August gewesen sein, haben wir auch Pflaumen geerntet! Das war super! Ich im Baum und die beiden anderen unten mit aufgespannter Decke. Hat funktioniert! Am Ende des Lene-Voigt-Parks gibt's einige Obstbäume und niemand erntet das schöne Obst dort. Und natürlich gab's dann auch Pflaumenkuchen. Überhaupt war der August ein Kuchenmonat. Jedenfalls auf Arbeit. Eigentlich jeden Freitag gab's Kuchen. Und zwischendurch auch mal. Sonst war's auf Arbeit eher lanweilig. Ohne wirklichen Plan dümpel ich vor mich hin, hänge an meinem Entwurf für das erste Paper. Zwei Tage habe ich einen Scientific Writing-Kurs belegt. Der war wirklich gut und hat neue Motivation gebracht, aber bis ich den ersten Entwurf an den Chef geschickt hatte, war der August ins Land gezogen... und der halbe September, aber das dann an anderer Stelle.
Ansonsten war der August auch ein Film- und Serienmonat. Bottled Life hab ich z.B. geschaut. Eine Dokumentation über die Vorgehensweise von Nestlé aus Wasser Geld zu machen. Dafür, dass in manchen Ländern die staatliche Wasserversorgung so schlecht ist, kann Nestlé ja nun nichts. Für die Menschen dort ist es gut, dass sie immerhin eine Möglichkeit haben, an sauberes Wasser zu kommen. Dass sich das die meisten nicht leisten können und das Nestlé das Wasser oft dort vor Ort abpumpt und aufbereitet und damit das frei verfügbare Wasser noch schlechter wird, als es sowieso schon ist, ist wirklich unglaublich. Und sich dann damit brüsten, in Afrika irgendwelche Trinkwasserbrunnenprojekte zu fördern, die schon seit Jahren kein Geld mehr von Nestlé gesehen haben, während sie an anderen Orten nicht einmal dazu bereit sind, aus ihrer Fabrik eine Trinkwasserleitung ins angrenzende Dorf zu legen, für die Menschen, denen sie das Wasser sozusagen unterm Hintern wegpumpen! Unverständlich!
Eine andere Doku, die ich gesehen habe, war Gasland. Da geht's um Fracking in den Vereinigten Staaten. Der Film war wirklich gut gemacht! Ich wusste nicht, dass es diese Technik eigentlich schon seit den 1940er Jahren gibt und gerade in den USA schon ziemlich lange eingesetzt wird. Das, was man zur Zeit alles Negatives über diese Technik hört, ist eigentlich erst der Entwicklung zuzuschreiben, die sie in den letzten Jahren (seit ungefähr 2000) genommen hat, und das ist der vermehrte Einsatz zur Erdgasförderung, besonders zur Förderung von Schiefergas. Und diese Entwicklung in den USA ist wirklich erschreckend! Allein die Luftaufnahmen von Regionen, wo eine Bohrstelle neben der anderen ist. Wie Marslandschaften! Am unglaublichsten aber fand ich, wie üblicherweise das Rückflusswasser, in dem flüchtige und nicht gerade gesunde halogenierte, aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten sind, die vorher dem Fracking-Wasser zugesetzt wurden, entsorgt werden. Wenn ich das jetzt schreibe, glaubt ihr mir das eh nicht, also schaut euch den Film wirklich mal an.
Es gab aber nicht ausschließlich solch schwere Kost zu sehen. Ich habe es auch endlich geschafft Alois Nebel zu schauen. Auch wenn ich dazu extra mit dem Rad bis zur Dölitzer Wassermühle fahren musste! Alois Nebel ist eigentlich eine tschechische Graphic Novel. Die habe ich dem Freund mal zum Geburtstag geschenkt. Sie gefiel mir äußert gut wegen der schwarz-weißen Scherenschnitt-Optik. Komplett gelesen habe ich sie bis heute nicht, aber der Film, der in der gleichen Optik gehalten war, war sehr sehenswert. Obwohl er, wenn ich jetzt so drüber nachdenke, auch eher in die Kategorie "Schwere Kost" fallen würde.
Aber Sherlock (die BBC-Serie) gehört da sicher nicht rein. Das ist dann doch eher Unterhaltungsfernsehen und wir haben die ersten beiden Staffeln geschaut. Uiuiui, Spannung pur! Wer sie noch nicht kennt: Unbedingt anschauen! Unbeschreiblich gut gemacht und die Cliffhanger am Staffelende sind erste Sahne! :-)
Dann war im August mein Rad kaputt, ein paar Tage später wieder heile und in China ist ein Sack Reis umgefallen ;-) Nee, aber mal im Ernst. Immer dann, wenn's mal kaputt ist, das Rad, merkt man erst, wie wichtig es ist. Zum Aufarbeitkommen, zum Einkaufen, zum Abendswegfahren.
In der Tanzschule war immer noch Sommerpause und Sommerpausenprogramm. Um doch mal das Tanzbein schwingen zu können, sind wir zu einer Tanzparty in der Tanzschule von Freunden gegangen. Das war super! Nicht so voll, genug Platz für alle, nicht so viele Profis, neben denen man sich wie der letzte Tanzbeintölpel vorkommt (was das Problem bei Tanzpartys unserer Tanzschule ist). Das war also ein gelungerner Abend und nicht der letzte seiner Art.
In der letzten Augustwoche haben wir dann Urlaub genommen und eine kleine Rundreise unternommen. Station Nr. 1 waren die Eltern vom Freund in Helbra. Station Nr. 2 haben wir bei meinen Eltern in Schwiesau verortet. Von dort ging es dann an die Ostsee (Wismar, Zierow und ein Radausflug nach Boltenhagen). Darüber hab ich hier schon geschrieben. Und das beste zum Schluss war dann der Besuch in Hamburg. Auch der ist an anderer Stelle schon mal erwähnt. Ach ja, auf dem weg dahin haben wir noch in Lübeck gehalten.
Hört sich nach viel Stress und Umhergefahre für eine Woche Urlaub an, war aber nicht so, sondern ganz im Gegenteil war das sehr entspannt. Naja, bis auf die drei Zecken, die ich mir in der Heimat eingefangen habe, als wir an einem Nachmittag durch den Wald gestromert sind. DREI STÜCK! Auf EINmal! Das sind mehr, als in meinem ganzen Leben vorher zusammen. Haben aber keine bleibenden Schäden hinterlassen. Zum Glück!
Und zum Monatsberichtabschluss noch ein paar Fotos aus dem Urlaub:
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Mittwoch, 1. Oktober 2014
Hamburg? HAMBURG!
Dass es dieses Jahr mal mit dem Ausflug zur Ostsee geklappt hat, kam ja nicht von ungefähr. Grund war der längst überfällige Hamburgbesuch. Seit fast einem Jahr wohnt die Freundin dort und... WAS? Schon fast ein Jahr und wir waren noch nicht dort? Das mussten wir also schleunigst ändern und haben ein Wochenende klar gemacht. Und wenn man dann schon mal dort oben ist, kann man eben auch ein paar Tage vorher noch schnell an die See, um pünktlich Freitagnachmittag mit dem Berufsverkehr nach Hamburg reinzufahren. War auch fast so schlimm, wie es sich anhört, aber eigentlich nur, weil scheinbar das ganze Viertel durch Baustellen abgesperrt war. Denn die Freundin wohnt ja auch mittendrin in Hamburg.
Mittendrin heißt in diesem Fall mitten zwischen Bürogebäuden. Gruselig am Wochenende, weil dann dort alles still und leer ist und man schon vergessen hat, dass man mitten in Hamburg ist, noch bevor man richtig angekommen ist. Das und die WG-Wohnung, die an zwei Seiten komplett mit Terrasse umgeben ist (!!!), haben mich gleich schon mal geflasht :-)
Der Freitagabend begann dann mit einem Croque im - laut Freundin - allerbesten und allerleckersten Croque-Bistro der Stadt in der Langen Reihe. Da in Hamburg gerade das Alstervergnügen stattfand, war ordentlich was los und wir saßen dann später an der Kleinen Alster beim Rathaus und lauschten einem Konzert von einer Freundin der Freundin. "Lieblingsfarbe Schokolade" - ein feiner Name. Und feine Musik machen sie auch noch. Hat viel Spaß gemacht zuzuhören! Im Regen und durch Straßen, die ich im Hellen vermutlich nicht wiedergefunden oder -erkannt hätte, sind wir dann Richtung Zuhause geschlendert, noch auf ein Bier in der Stammkneipe der Freundin eingekehrt und dann im Bett versunken.
Total nach Plan haben wir den Rest des Abends dann in der WG rumgegammelt, auf den vielen Sofas vor der Kinowand und haben Harold und Maude geschaut. Schöner Film! Und dann noch Die unendliche Geschichte. Wie lange hatte ich den schon nicht mehr gesehen. Das war ein toller Abschluss für einen noch tolleren Tag!
Nach einem opulenten Frühstück sind wir am Sonntag dann in Richtung Michel aufgebrochen, also zur Kirche Sankt Michaelis, bekanntes Wahrzeichen der Stadt Hamburg. Für einen wahnsinnig übertriebenen Preis von fünf Euro, den man aber nun mal in Kauf nimmt, wenn man nun mal im Urlaub ist, durften wir dann auf den Turm kraxeln und die wirklich schöne Aussicht bei Sonnenschein genießen. Da taten die fünf Euro ein wenig weniger weh, aber geschmerzt haben sie trotzdem. Aber, naja, der Freund konnte sich dort eine Münze pressen und für ihn war damit alles andere wieder gut :-)
Da wir Reeperbahn und Fischmarkt dann schon von oben gesehen hatten oder zumindest mal in die richtige Richtung geschaut haben, beschlossen wir, da nicht hinzulaufen. Wozu auch? Für den Fischmarkt war es zu spät und für die Reeperbahn zu früh. Also sind wir zur Speicherstadt und der angrenzenden Hafencity gelaufen und dort gefühlt jede Straße einmal hoch und die nächste wieder runter. Es ist aber wirklich schön und sehenswert dort. Die modernen Häuser um den Sandtorhafen und ganz besonders den krasse Gegensatz zu den monotonen Backsteingebäuden der Speicher fand ich beeindruckend. Aber so schnieke die Häuser dort auch sind, wohnen wollen würde ich dort nicht. Die Aussicht auf den Hafen finde ich nun nicht so hübsch.
Natürlich haben wir zwischendurch auch nach ein paar Geocache-Dosen Ausschau gehalten. Die Freundin war ein klitzekleines bisschen davon angefixt und hat beim Suchen ganzen Körpereinsatz gezeigt, als sie sich auf den Kai legte um drunterzuschauen :-) Zur Belohnung sind wir dann ins Unilever-Haus gegangen, um uns an der Langnese Happiness Station eine Leckerei zu gönnen. Ich hab zum ersten Mal Frozen Joghurt gegessen und es hat mir ziemlich gut geschmeckt!
Irgendwie zog der Tag ziemlich schnell dahin und ehe wir es uns versahen, war es Nachmittag und Zeit, noch was zu essen und dann leider schon wieder nach Leipzig aufzubrechen. In der Nähe vom Hansaplatz sind wir dann zu Otto's Burger gegangen. Der Mitbewohner der Freundin hatte ihr das als sehr lecker empfohlen. Naja, lecker war es ja auch, aber bei dem Preis habe ich ja mindestens einen 15 cm-Durchmesser-Burger erwartet. Stattdessen war es so ein kleines Ding a lá Mäccis-Hamburger. Ist also nicht unbedingt weiter zu empfehlen. Aber satt und noch voller toller Eindrücke von Hamburg konnten wir uns dann auf den langen Heimweg machen. Ölnachfüllen und Stau auf der A7 haben das ganze leider etwas verzögert, aber über die Bundesstraße sind wir dann auch irgendwann müde, aber zufrieden in Leipzig angekommen.
Mittendrin heißt in diesem Fall mitten zwischen Bürogebäuden. Gruselig am Wochenende, weil dann dort alles still und leer ist und man schon vergessen hat, dass man mitten in Hamburg ist, noch bevor man richtig angekommen ist. Das und die WG-Wohnung, die an zwei Seiten komplett mit Terrasse umgeben ist (!!!), haben mich gleich schon mal geflasht :-)
Der Freitagabend begann dann mit einem Croque im - laut Freundin - allerbesten und allerleckersten Croque-Bistro der Stadt in der Langen Reihe. Da in Hamburg gerade das Alstervergnügen stattfand, war ordentlich was los und wir saßen dann später an der Kleinen Alster beim Rathaus und lauschten einem Konzert von einer Freundin der Freundin. "Lieblingsfarbe Schokolade" - ein feiner Name. Und feine Musik machen sie auch noch. Hat viel Spaß gemacht zuzuhören! Im Regen und durch Straßen, die ich im Hellen vermutlich nicht wiedergefunden oder -erkannt hätte, sind wir dann Richtung Zuhause geschlendert, noch auf ein Bier in der Stammkneipe der Freundin eingekehrt und dann im Bett versunken.
| Lieblingsfarbe Schokolade |
Den Plan für den nächsten Tag hatte die Freundin sich schon überlegt: Ein Spaziergang um die Außenalster, ins Planten un Blomen, durchs Karolinenviertel, die Schanze entlang, dann mit der Bahn raus nach Blankenese, um dort im besten Café das beste Stück Kuchen zu essen und am Abend mit einem guten Film in der WG rumlümmeln. Na, da sagen wir doch nicht Nein! Das hört sich nach einem ordentlichen Programm an und selbst das anfangs noch schlechte Wetter konnte uns nicht abschrecken, ihn in die Tat umzusetzen.
An der Außenalster ist es wirklich schön. Auf der Seite des Alsterparks noch viel mehr als an der Schönen Aussicht. So viel Grün und so viel Wasser überall! Herrlich!
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| Da hab ich einen Geocache im Alsterpark gesucht ...und gefunden! |
Dann sind wir irgendwie im Botanischen Garten gelandet und just in dem Moment, in dem die Sonne herauskam, beschlossen wir, erstmal ins Tropenhaus zu gehen :-) Natülich war die Sonne auch just in dem Moment wieder weg, als wir wieder herauskamen, aber das machte nichts. Das Tropenhaus war trotzdem cool und der Botanische Garten, bzw. der Park da so drumherum sehr schön.
| Im Botanischen Garten |
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| Die Freundin und ich |
Dann sind wir am Landgericht vorbei ins Karolinenviertel gegangen. Ach, na das war ja was für mich! Ein kleiner Flohmarkt, Street Art so weit das Auge reicht, Lädchen an Lädchen. Den ganzen restlichen Tag hätte ich dort verbringen können, aber die Aussicht auf den besten aller Kuchen trieb uns voran. Sonst wären wir vielleicht auch noch in der Sofabar eingekehrt. Gemütlich sah es ja aus!
Dann ging es also die Schanzenstraße runter. Eine der Vergnügungs- oder auch Fressmeilen Hamburgs, glaube ich. Naja, fand ich jetzt nicht so spannend, obwohl ich schon ziemlich hungrig war. Aber dann sind wir ja endlich mit der S-Bahn nach Blankenese gefahren, dem Etepetete-Viertel Hamburgs. In Lühmanns Teestube habe ich das größte und leckerste Stück Kuchen gegessen, dass ich je auswärts gegessen habe. Naja, ich ess nicht allzu oft Kuchen im Café, aber alle anderen Kuchen in allen anderen Cafés haben jetzt keine Chance mehr, dagegen anzukommen. Mit vollen Bauch sind wir dann durch das Treppenviertel gerollt, runter an die Elbe, durch all die verwinkelten Gässchen, vorbei an den schönen, teuren Häusern. Respekt an die Leute, die da wohnen und ihre Einkäufe dahinschleppen müssen und vor allem ihr Haus dort wiederfinden, im schlimmsten Fall ja auch im Suff :-) Naja, so schön die Häuser und die Elbe da auch sein mögen, die Aussicht auf das Airbus-Werksgelände ist ziemlich unschön.
Dann ging es also die Schanzenstraße runter. Eine der Vergnügungs- oder auch Fressmeilen Hamburgs, glaube ich. Naja, fand ich jetzt nicht so spannend, obwohl ich schon ziemlich hungrig war. Aber dann sind wir ja endlich mit der S-Bahn nach Blankenese gefahren, dem Etepetete-Viertel Hamburgs. In Lühmanns Teestube habe ich das größte und leckerste Stück Kuchen gegessen, dass ich je auswärts gegessen habe. Naja, ich ess nicht allzu oft Kuchen im Café, aber alle anderen Kuchen in allen anderen Cafés haben jetzt keine Chance mehr, dagegen anzukommen. Mit vollen Bauch sind wir dann durch das Treppenviertel gerollt, runter an die Elbe, durch all die verwinkelten Gässchen, vorbei an den schönen, teuren Häusern. Respekt an die Leute, die da wohnen und ihre Einkäufe dahinschleppen müssen und vor allem ihr Haus dort wiederfinden, im schlimmsten Fall ja auch im Suff :-) Naja, so schön die Häuser und die Elbe da auch sein mögen, die Aussicht auf das Airbus-Werksgelände ist ziemlich unschön.
| In Blankenese |
Nach einem opulenten Frühstück sind wir am Sonntag dann in Richtung Michel aufgebrochen, also zur Kirche Sankt Michaelis, bekanntes Wahrzeichen der Stadt Hamburg. Für einen wahnsinnig übertriebenen Preis von fünf Euro, den man aber nun mal in Kauf nimmt, wenn man nun mal im Urlaub ist, durften wir dann auf den Turm kraxeln und die wirklich schöne Aussicht bei Sonnenschein genießen. Da taten die fünf Euro ein wenig weniger weh, aber geschmerzt haben sie trotzdem. Aber, naja, der Freund konnte sich dort eine Münze pressen und für ihn war damit alles andere wieder gut :-)
| Blick Richtung Reeperbahn und Fischmarkt, links der Hamburger Hafen |
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Natürlich haben wir zwischendurch auch nach ein paar Geocache-Dosen Ausschau gehalten. Die Freundin war ein klitzekleines bisschen davon angefixt und hat beim Suchen ganzen Körpereinsatz gezeigt, als sie sich auf den Kai legte um drunterzuschauen :-) Zur Belohnung sind wir dann ins Unilever-Haus gegangen, um uns an der Langnese Happiness Station eine Leckerei zu gönnen. Ich hab zum ersten Mal Frozen Joghurt gegessen und es hat mir ziemlich gut geschmeckt!
| Speicherstadt in Hamburg |
| In der Hafencity, am Sandtorhafen |
| Und nochmal ein Bild aus der Speicherstadt |
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