Donnerstag, 17. Juli 2014

Es war einmal... 06/14

Ein "Es war einmal..."-Blogeintrag über den Juni zu schreiben, heißt, sich einzugestehen, dass schon wieder das halbe Jahr 2014 vorbei ist!

Und damit auch schon 1 Jahr und 8 Monate meiner 3 Jahre Promotionszeit... Herrje, herrje! Wie soll das nur je was werden? Läuft alles nicht so! Anfang Juni gab's mal wieder ein Professorengespräch. Dieses Mal schlimmer als sonst. Auf einmal war die Rede vom Departmentswechsel, so richtig mit Sachen packen und umziehen... Der spinnt wohl, was? On top of it all mussten wir das Gespräch mittendrin abbrechen, weil wichtige Termine anstanden. Seitdem fühle ich mich in der Luft hängend. Weiß nicht, wie das weitergehen soll. Weiß aber auch nicht, wo ich das selbst hinführen möchte. Bin mir noch nicht sicher, ob ich einfach nur zu faul bin, darüber nachzudenken, oder ob ich's absichtlich vor mir herschiebe aus Angst vor... Ja, wovor eigentlich?
*grübel*
Davor, Verantwortung für mein eigenes Tun zu übernehmen. Das kann ich ganz schlecht, aber das heißt es wohl, erwachsen zu sein. Kann ich mit 27 beschließen, noch nicht erwachsen sein zu wollen? Oder besser, zu können?

Dieses Jahr außerdem im Juni: Pfingsten! Traditionell (beim dritten Mal kann man schon von Tradition reden, oder?) ging's zum Wandern in den Harz. Und ihr erinnert euch vielleicht noch, wie euch Pfingsten vor Hitze das Eis schon im Tiefkühlfach zerschmolzen ist? War im Harz nicht anders und wir waren dementsprechend verrückt, weil wir trotzdem losgelaufen sind; auf den Wurmberg hoch, bekanntermaßen Wintersportgebiet, d.h. Schotterpisten so weit das Auge reicht. Und Schotterpiste = kein Baum = kein Schatten = pralle Sonne = sehr, sehr warm!!! War sicher ein guter Tag für den Kioskbesitzer auf dem Berg.
Am Wurmberg; im Sommer sind Skipisten tatsächlich nur hässlich.
Am nächsten Tag haben wir mal wieder die Klippen zwischen Drei Annen Hohne und dem Brocken besucht. Ich weiß schon wieder gar nicht mehr, wie sie alle hießen. Leistenklippen, Bärenklippe, Landmannsklippe und zum Schluss die Zeterklippen.
Wie behauene Steinblöcke: Die Zeterklippen.
Auf dem Rückweg am Pfingstmontag haben wir noch an der Burg Regenstein Halt gemacht und eine kleine Wanderung hat uns drumherum geführt. Bis auf das Mittelalterspektakel auf der Burg, das verhinderte, dass wir unseren 50-Cent-Eintritssgutschein einlösen konnten, was meine Abneigung gegen Mittelaltergedönse nur mal wieder bekräftigt hat, war das dort wirklich SEHR schön! Gleich in der Nähe sind die sogenannten Sandhöhlen. Dort gibt's Sand, der so weiß ist wie Karibikstrandsand. Abgeschmirgelt von Sandstein, der so weich ist, dass man mit dem Finger eine Rille reinrubbeln kann.
Burg Regenstein
Burg Regenstein
Mitten im Wald: Die Sandhöhlen!
Sand so weiß wie in der Karibik
Die Kante hab ich mit meinem Finger in den Stein gerubbelt!!!
Als es noch Wasser gab, war es eine Wassermühle. Jetzt sind es zwei riesige, sinnlose Holzräder.

Tja, und den Rest des Junis habe ich, glaube ich, einfach ausgeblendet. Schließlich gab's dann überall nur noch Fußball. Schwarz-rot-goldene Brottüten beim Bäcker, schwarz-rot-golden angesprühte Sukkulenten im Supermarkt, schwarz-rot-goldene Fähnchen soweit das Auge reicht, selbst die Deutschlandkarte beim Niederschlagsradar ist schwarz-rot-gold gefärbt. Das geht zu weit, sage ich, und boykottiere aus Prinzip erstmal alles, was mit Fußball zu tun hat. Nein, gar nicht wahr! Nicht aus Prinzip, sondern weil ich's in der Tat ziemlich langweilig und sinnlos finde! :-)

Da hab ich mir also wieder ein Strickprojekt vorgenommen, aber davon gar nicht so viel geschafft. War immer irgendwie was anderes los. Bunte Republik Neustadt in Dresden und ein leider verregneter Wanderausflug mit der Schwester. Viel zu tun auf Arbeit, z.B. LC-MS-Kolloquium inklusive Essengehen in der Kiwara Lodge im Zoo Leipzig (*mjam mjam* Das war wahnsinnig lecker! Süßkartoffelbrei!). Ein Besuch in der Heimat mit Schulfreunde-Treffen-Und-Zusammen-Grillen. Lange Nacht der Wissenschaften.... Und *schwupps* war es dann schon Juli!

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