Samstag, 19. Juli 2014

Urlaub in Katalonien - Die Reise beginnt

"Urlaub in Katalonien - Ein verspäteter Reisebericht" sollte der Blogtitel wohl lieber heißen :-)

Jaja, I know, der Urlaub ist schon eeeewig her (fast vier Monate), aber umso schöner ist es (jedenfalls für mich), sich an die tolle Zeit zurückzuerinnern!

Stellt euch vor, ihr sitzt seit vier Stunden im Auto, die Sonne scheint ziemlich warm. In der Nacht habt ihr nicht gut geschlafen, weil es die erste Nacht im Hotelbett war und dann auch noch zu zweit unter EINER großen Bettdecke. Dabei wart ihr gestern Abend nach der zehnstündigen Autofahrt, die früh um sieben losging, doch so müde! Aber die Aufregung am Morgen an der französischen Tankstelle, wo euch niemand verstanden hat, raubte euch schon den letzten Nerv. Urlaubsstimmung ist das noch nicht!
Aber ihr kommt der spanischen Grenze immer näher. Die Vorfreude steigt! Bis ihr auf einmal das Mittelmeer zwischen den Hügeln aufblitzen seht und kurz darauf die schneebedeckten Pyrenäen in der Ferne auftauchen. Alle Unannehmlichkeiten sind schlagartig vergessen und ihr denkt: Ja, das ist es! Das ist der Grund, weshalb ich die lange Reise auf mich genommen hab. Sonne, Meer und Berge! URLAUB! Das wird super!
Die Pyrenäen!
So erging's mir, als wir Ende März mit dem eigenen Auto nach Katalonien aufgebrochen sind. Am ersten Tag sind wir bis nach Lyon gefahren, rund 1000 km, immer abwechselnd und mit guter Hörbuchbegleitung. Am nächsten Tag haben wir dann nochmal rund 600 km bis zu unserem ersten Ziel zurückgelegt: Olot (zum Glück liegt Katalonien direkt hinter der Grenze und nicht in Südspanien!). Zur Orientierung hier mal ne Karte:
Die Reiseroute unseres Katalonienurlaubs -
Pins sind Übernachtungsorte
Diesen Weg sind wir gegen den Uhrzeigersinn gefahren, also zunächst ins katalanische Hinterland und der erste Pin also ist Olot. Den Nachmittag haben wir genutzt, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Olot ist nun wirklich keine Perle, aber schmerzlich mussten wir hier schon die ersten Regeln des spanischen Lebens lernen:
  • So zwischen vier und fünf endet in Spanien die Schule und alle, wirklich ALLE!!! Kinder werden persönlich von ihren Eltern von der Schule abgeholt. So fühlte es sich jedenfalls jedes Mal an, wenn wir wieder einmal am Nachmittag durch irgendeinen Stadtstau fahren mussten, vorbei an all den warnblinkenden Autos im Halteverbot, immer darauf bedacht, kein Kind, kein Elternteil und kein Hund zu überfahren.
  • Abendessen gibt es nicht vor um acht und selbst dann ist man einer der frühen Gäste im Lokal und sitzt mitunter noch eine Stunde allein dort rum. Das war am ersten Abend wirklich gruselig!
Ansonsten hier noch ein paar Impressionen aus Olot. Wie gesagt, hübsch geht anders, aber wir waren ja nicht wegen der Stadt dort, sondern wegen der Vulkane! Die haben wir dann am nächsten Tag erwandert. Dazu dann im nächsten Blogeintrag mehr. Einen kleinen Vorgeschmack gibt Olots Hausvulkan, der mitten in der Stadt thront und auf dem ersten Bild rechts zu sehen ist (mit der Kirche obenauf).

Olot und der Hausvulkan Montsacopa
Kleingärtnern auf Spanisch - ohne Zaun!
Allee am Fluvia

Street Art auf Spanisch :-)
 
Die ersten Frühlingszeichen
Kreuzweg auf den Montsacopa
Auf dem Vulkangipfel
Olots Marktplatz

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