Freitag, 12. Juli 2013

Es war einmal... 06/13

Ach herrjemine! Jetzt hab ich über das ganze Urlaubsgeblogge ganz übersehen, dass ja schon wieder ein Monat um ist. Und das schon seit fast zwei Wochen *schäm*.

Was ist also passiert im Juni?

Erstmal nichts, wo hätte was passieren sollen. Ich hatte gehofft, endlich Licht ins Dunkel meiner Zukunft zu bringen und mich ein bisschen in Richtung "Was kommt nach der Promotion?" zu informieren. Nicht, dass das nicht noch drei Jahre hin ist, aber wenn ich bisher was gelernt habe, dann, dass man mit sowas nicht früh genug anfangen kann (...als ob ich mich je dran gehalten hätte...). Ich wollte dazu jedenfalls zu einer Veranstaltung an die Uni in Halle, aber die wurde wegen des Hochwassers verschoben.

Gleichzeitig habe ich freudig auch noch auf etwas anderes gewartet. Nämlich auf das erste Baby, dass ich persönlich kennen lernen werde (also dann, wenn's mal größer ist). Sie hat ein bisschen auf sich warten lassen, aber jetzt ist sie gut in der Welt angekommen. Die Eltern gewöhnen sich langsam, aber sicher an ihr Elterndasein. Ich hab kein Babyfoto zum Präsentieren, aber sie ist ganz süß (sooooo winzige Fingernägelchen!) und sie bestitzt jetzt diesen superdupertollen Pulli, den ich ihr zum nullten Geburtstag geschenkt habe (der ist für den Herbst und Winter, also konnte ich ja nicht auf den ersten Geburtstag warten). Von dem hab ich leider auch kein Foto, aber der sieht total nach Turtle-Style aus, weil er grün-lila gestreift ist. Donatello war auch immer mein Lieblingsturtle! :-)

Auf Arbeit läuft's solala. Hab neue Experimente angefangen, die sehr fein sind. Ich kann jetzt nämlich auch ein bisschen GC-MS (Gaschromatographie-Massenspektrometrie... als ob ich damit jetzt irgenwas erklärt hätte *hihi*). Ich durfte den Bewerbungsgesprächen für meine neue Bürokollegin beiwohnen. (Nicht dass hier falsche Eindrücke entstehen: Es war nicht beabsichtigt, dass es eine Frau wird, aber es hatten sich nur Frauen beworben.) Da bin ich schon gespannt; am Montag fängt sie an. Aber mit der Auswertung meiner alten Experimente und dem ersten Zwischenbericht, den ich darüber verfassen muss/soll/darf/kann/will (je nach Tageslaune), und vor allem dem Departmentvortrag, den ich nächste Woche dann darüber halten muss/soll/darf/kann/will (s.o.), komme ich absolut nicht voran.

Dafür bin ich aber sehr gut mit dem Rad vorangekommen. Es fand nämlich wieder das Stadtradeln in Leipzig statt und es gab auch ein UFZ-Team. Drei Wochen lang hab ich also jeden Tag meine geradelten Kilometer eingetragen. Naja, eine Woche davon war ich im Urlaub (wovon ich hier oder hier oder hier schon berichtet habe)... leider ja im Wanderurlaub und nicht im Fahrradfahrurlaub. Trotzdem ist das UFZ-Team auf Platz 1 gelandet, mit 32 964 km, so knapp über 100 davon sind von mir, also nicht so die Welt. Ginge die Aktion noch eine Woche länger, mensch, was hätte ich da noch an Kilometern beigesteuert, denn da hatte ich z.B. meinen Laptop zu Hause vergessen und musste den Tag also zweimal auf Arbeit fahren. Und überhaupt bin ich ja jetzt mit Helm unterwegs. Hab das endlich mal auf die Reihe bekommen. Nicht, dass ich damit jetzt schnittiger aussehe oder schneller fahre, aber mein Kopf kann jetzt hoffentlich nicht mehr zermatschen.

Nach dem Urlaub ging's dann gleich Schlag auf Schlag weiter mit dem richtigen Leben. Mit einer Grillparty hat sich die Katha aus Leipzig verabschiedet (jaja, das Studium ist zu Ende, die Arbeit ruft... und das tut sie leider nicht hier... erst heute hab ich im Radio gehört, dass jeder zweite Absolvent aus dem Osten von hier verschwindet). Aber für das Geld wär ich auch gegangen ;-)
Es folgte die ultimative Hawaii-Geburtstagsparty. Leider nur mit einem der beiden Geburtstagsfeierkinder, aber dafür mit Baströckchen, Blumenketten, Kokosnussbechern, Hawaiihemden und einer Palme. Jetzt weiß ich auch, was Adventure Time ist und bin nicht böse drum, dass wir kein Limbo getanz haben.

Und dann gab's ja auch noch das Campusfest. Hätt ich fast vergessen. Besteht in meiner Erinnerung auch irgendwie nur noch aus Mückenstichen und zu viel Hitze! Das Uni-Orchester am ersten Abend war klasse. aMUSEment haben mich so open air nicht von den Socken gehauen. Fand ich damals im Foyer oder in der MB viel viel besser. Tag Nr. 2: Ira Atari, Zen Zebra, Shantel, ... Wirklich coole Musik, aber viel zu, viel zu warm zum Tanzen. (Ich könnt auch einfach zugeben, dass ich ne lahme Couch-Potatoe bin, aber NEIN, es lag eindeutig am Wetter... und an den Mücken!!!) :-)

Zum Schluss des Monats ging es ganz kurz in die Heimat, Geburtstag feiern mit Leuten von früher. Ich mag das, wenn man sich lange nicht sieht, aber gar nicht das Gefühl hat. Ist natürlich auch nicht bei jedem so, aber das muss ja auch nicht sein. Und mit meinem Geburtstagsgeschenk hab ich gleich dafür gesorgt, dass wenigstens das nächste Wiedersehen mit dem Geburtstagskind in nicht allzu ferner Zukunft liegen wird, wenn wir dann gemeinsam in den Leipziger Zoo gehen.

Und sonst noch? Der neue 5-Euro-Schein, der im UV-Licht doch gar nicht so bunt leuchtet, wie ich dachte, gehört zu haben. Die Nähmaschine, die ich unverrichteter Dinge wieder in den Koffer gepackt habe. Wer weiß, wann ich jemals dazu kommen werde. Bin eben eher ein Stricker und Häkler:

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