Ganz am Anfang wollten wir mal von Sonntag bis Sonntag in den Urlaub fahren, weil es sich sonntags schön fahren lässt, so fast ganz ohne Lkws. Wegen der ultimativen Hawaii-Geburtstagfeier haben wir es dann aber auf Samstag bis Samstag verschoben, damit wir abends zum Feiern wieder in Leipzig sind. Und wo wir schon mal dabei waren, konnten wir dann ja schlecht die Grillparty am Freitag absagen.
So war also Freitag schon unser letzter Urlaubstag und wir haben frühs gleich den Zeltplatz geräumt und wieder alles ins Auto gestopft. Natürlich hat es in der letzten Nacht noch geregnet, so dass wir das Zelt nass verstauen mussten. Zum Glück hatten wir ja den großen Müllsack noch, den wir am Anfang des Urlaubs zum Abdichten des Zeltdachs benutzt haben.
Vom Parkplatz am (im?) Kammloch (zwischen Oybin und Lückendorf) aus ging es hinauf zum Hochwald. Mal wieder an der tschechischen Grenze entlang, mal wieder ganz schön bergauf, aber mal wieder auch ein sehr schöner Weg. Der Hochwald-Berg besteht aus zwei Gipfeln; der eine nur 5 m höher als der andere, aber auf beiden steht ein Gasthaus; beide werden auch noch betrieben. Aber nur auf dem einen steht ein Aussichtsturm. Und von dem hat man wirklich eine beeindruckende Aussicht. Ich glaube, die schönste im ganzen Zittauer Gebirge! Vielleicht fand ich die Aussicht auch nur besser als die von der Lausche aus, weil es nicht ganz so diesig war am Freitag.
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Der Abstieg vom Hochwald war ziemlich steinig. Und heidelbeerig! Ach, wären wir doch später in den Urlaub gefahren, was hätte ich Heidelbeeren essen können! Vermutlich wären wir dann an dem Tag nicht mehr nach Leipzig gekommen, aber *mjam mjam* wäre das ein Festmahl geworden!
Im kleinen Örtchen Hain haben wir uns noch den Johannisstein angeschaut. Auch dort am Johannisstein gab's mal ein Gasthaus oder eine Pension oder beides. Jedenfalls steht dort ein Gebäudekomplex, wo mitten hindurch die Grenze verläuft. Ein Tscheche hat das Grundstück vor einigen Jahren gekauft (der größte Teil des Komplexes steht auf tschechischer Seite, aber der Rest von Hain gehört zu Deutschland) und macht jetzt alles wieder zurecht. Ich frage mich, ob das bürokratisch sehr kompliziert ist, wenn dein Grundstück in zwei Ländern liegt. Aber vielleicht gehört ihm nur der tschechische Teil. Das Häuschen auf deutscher Seite war jedenfalls noch nicht zurechtgemacht. Aber per Denkmalschutz gehört dieser Gebäudekomplex bestimmt zusammen... Und wie ist das, wenn der Zugangsweg zu seinem tschechischen Grundstück durch Deutschland verläuft? Spannende Sache...
Naja, jedenfalls ging's vom Johannisstein dann an Hain vorbei den Ankohrweg und den Weberweg entlang zum Parkplatz zurück, wo unser Auto zum Glück auch immer noch stand und nur darauf gewartet hat uns sicher wieder nach Leipzig zu bringen.
Es war alles in allem ein sehr, sehr schöner Urlaub, dort im Zittauer Gebirge. Nach einer Woche hatten wir auch so ziemlich alles wichtige gesehen, was man dort sehen kann. Sicher gäbe es noch die ein oder andere Wanderung, aber ich denke eine Woche reicht dort völlig aus. Wenn ihr also noch eine Idee für den nächsten Kurzurlaub sucht und auf Wandern und Felsen steht, kann ich euch das Zittauer Gebirge wärmstens empfehlen!
(Bevor ihr auf eines der Fotos klickt, öffnet die Karte lieber größer in einem neuen Fenster, indem ihr den Link unter der Karte anklickt. Die Bilder sind nämlich zu groß für dieses kleine Fenster und machen das Navigieren in der Karte unmöglich.)
Urlaub im Zittauer Gebirge - Tag 7 - Hochwald auf einer größeren Karte anzeigen
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