Montag, 22. Juli 2013

Urlaub im Zittauer Gebirge - Tag 5 - Jonsdorfs felsige Umgebung

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Der Urlaub war nach Tag 4 in Oybin natürlich noch lange nicht vorbei, sondern da ging's eigentlich erst richtig los mit dem Wandern. Tags darauf sind wir dann direkt vom Campingplatz nach Jonsdorf gelaufen, vorbei an den Zeisigsteinen auf den (oder die?) Nonnenfelsen.
Auch wenn kein Winter war, hab ich sie doch wiedererkannt. Ich war nämlich (was ich lange Zeit gar nicht wusste!) schon mal im Zittauer Gebirge gewesen. Auf Ersti-Fahrt nämlich. Damals ging es aber eher nicht um die Frage wohin es geht, sondern, wenn ich mir jetzt meine Fotos von damals anschaue, um die Frage, was trinken wir dabei ;-)
So jedenfalls sieht die Felsengasse aus, die man raufkommt, oder runtergeht, wenn man zu den Nonnenfelsen möchte, oder grad dort war:
Felsengasse bei den Nonnenfelsen
Und die Aussicht auf Jonsdorf und den Gondelteich könnt ihr hier sehen:
Blick auf den Gondelteich
Und dort unten am Gondelteich klärt sich bei einem Blick zurück auch der Name der Nonnenfelsen. Ich finde jedenfalls, die Felsen auf der rechten Seite sehen aus wie Nonnen in Gewand und mit Häubchen:
Die Nonnenfelsen
Nach einem leckeren Eis am Gondelteich führte uns der Weg am Naturschutzgebiet Jonsdorfer Felsenstadt vorbei. Der Aufsteig zum Orgelweg war schwer, aber lohnenswert, denn unterwegs haben wir so witzige Felsformationen wie die Teekanne und den Dackel gesehen:
Die Tekanne
Der Dackel
Auf dem Orgelweg angekommen, mussten wir feststellen, wie klein die Welt (oder zumindest das Zittauer Gebirge) doch ist, als wir eine Gruppe Wanderer trafen, die uns am Vortag in Oybin schon über den Weg gelaufen ist. (Und an die wir uns nur erinnern konnten wegen eines T-Shirts, das die WanderUNlust seines Trägers ausdrückte... Warum dann Wanderurlaub im Zittauer Gebirge? Keine Ahnung!)
Der Orgelweg hat seinen Namen von den Orgelfelsen, die aussehen wie, naja, was wohl? ...Orgeln. Das sind, ich glaube, Basaltdurchbrüche irgendeiner besonderen Art. Für Geologen ist das Zittauer Gebirge sicher eine Paradies.
Die kleine Orgel
Die Wanderung ging weiter, vorbei an Füßen, Nashörnern und Bernhardinern (Fotos unten in der Karte) zu den Mühlsteinbrüchen. Sandstein für Mühlsteine? Die Vorstellung finde ich immer noch merkwürdig, aber der Sandstein aus dem Zittauer Gebirge ist scheinbar so besonders super, dass er dafür hervorragend geeignet war. Einer der beiden Steinbrüche hieß sehr bezeichnend "Schwarzes Loch". Von dort führte ein dunkler Tunnel weg (den man leider nur an bestimmten Tagen besichtigen kann), dessen zweites Ende wir dann später auf der Wanderung noch gesehen haben. Wie immer war ich einfach nur beeindruckt von der Vorstellung wie viel Fels dort per bloßer Handarbeit herausgebrochen wurde.
Das Schwarze Loch - ein ehemaliger Mühlsteinbruch
Auf den Carolafelsen sind wir noch geklettert, die Drei Tische haben wir leider irgendwie nicht gefunden und auf dem Orgelweg ging es dann wieder ein Stückchen zurück, wo wir vorher am Tag schon waren, aber nicht wieder an Dackel und Teekanne vorbei zurück nach Jonsdorf, sondern den Orgelweg in die andere Richtung - Richtung Grenze - weiter. Grenzwege sind mir sehr liebe Wanderwege. Irgendwie finde ich sie immer schöner als andere Wanderwege, obwohl das sicher nur Einbildung ist.
Nach dem obligatorischen "*hihi* Mein linkes Bein ist in Deutschland und mein rechtes in Tschechien!"-Foto ging es immer an der Grenze entlang zum Falkenstein, der genau auf der Grenze steht und gleich daneben der Rabenstein, der in Tschechien steht. Den mussten wir ein bisschen suchen, aber das Magellan hat uns den Weg gewiesen (nur den Cache haben wir nicht gefunden). Schon erstaunlich, wie schnell die Natur ehemalige Zugangswege überwuchert und zurückerobert, wenn diese nicht mehr gepflegt werden. Vor Jahren gab es nämlich eine Gaststätte am Rabenstein - oder besser gesagt auf dem Rabenstein, von der jetzt kaum noch ein Ziegelstein zu entdecken ist. (*schnell nochmal nachgelesen* Naja, OK, sechsig Jahre sind ja doch schon ne ganze Weile... doch nicht mehr so erstaunlich...)
Der Rückweg von dort war dann nicht weiter spektakulär und, da wir ja vom Campingplatz aus nach Jonsdorf gelaufen waren und auch diesen Weg dann wieder zurück mussten, auch irgendwie länger, als uns lieb war.

(Bevor ihr auf eines der Fotos klickt, öffnet die Karte lieber größer in einem neuen Fenster, indem ihr den Link unter der Karte anklickt. Die Bilder sind nämlich zu groß für dieses kleine Fenster und machen das Navigieren in der Karte unmöglich.)

 
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