Samstag, 6. Juli 2013

Urlaub im Zittauer Gebirge - Tag 1 - Waltersdorf

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Schon fast ein Monat ist vergangen, seit wir unseren Urlaub im Zittauer Gebirge verbracht haben. Aber lieber später als nie folgt jetzt endlich der Reisebericht und ein paar Fotos.
Am Samstag (08.06.) ging's los, und zwar genau dorthin:
Da befindet sich das Zittauer Gebirge!
In den Zipfel Deutschlands, der im Osten an Polen grenzt und im Süden und Westen von Tschechien umgeben ist; in das kleine Örtchen, oder vermutlich korrekter in das Ortsteilchen Saalendorf, wo wir unser Zelt auf dem Campinghof Sell aufgeschlagen haben:
Daniel vor unserem Zelt auf dem Campinghof Sell.
Schlagartig haben wir das Durchschnittsalter der Camper halbiert, die uns mit guten Ratschlägen geholfen haben, den trockensten Platz auf der Wiese zu finden, damit wir bei Regen ja nicht weggespült werden. Leider sahen die Wetterprognosen danach aus und wir sollten es auch später nicht bereuen, mehr Zeit in die Platzwahl investiert zu haben.
Der Campinghof ist sehr klein und familiär, direkt neben einem Milchkuhbauernhof. Jeden Abend gab's eine Kuhprozession vorbei an der Campingwiese raus auf die Kuhwiese und jeden Morgen das gleiche Spiel in umgekehrter Richtung. In einem Hofladen konnte man auch Milch, Joghurt und Quark kaufen. Die Campingausstattung war ansonsten super. Ein Aufenthaltsraum, saubere Sanitäranlagen und sogar ein Kühlschrank, in dem wir unser Essen aufbewahren konnten.
Und das beste: Das Wanderziel hat man gleich beim Aufstehen im Blick. Im Hintergrund könnt ihr die Lausche sehen, die höchste Erhebung des Zittauer Gebirges.
Die Lausche und ich.
Und auch die anderen Ausflugsziele konnten wir entweder direkt vom Zeltplatz aus erwandern oder wir brauchten nur eine sehr kurze Zeit mit dem Auto. Aber das liegt wohl weniger an der guten Lage des Campingplatzes, als eher daran, dass das Zittauer Gebirge das wohl kleinste deutsche Mittelgebirge ist. Ein größerer Teil liegt in Tschechien und zusammen bilden sie das Lausitzer Gebirge.

Da waren wir also, das Zelt stand und es konnte losgehen zur ersten Erkundungstour in den Nachbarort. Waltersdorf ist so bekannt für seine Umgebindehäuser und die Sandsteintürstöcke darin, dass es eigens für die schönsten einen Denkmalpfad durchs Dorf gibt. Von denen gibt's aber bestimmt schon tausende Fotos, weshalb ich nicht noch eins beisteuern wollte und lieber die Dorfansicht mit der Lausche im Hintergrund geknipst habe :-)
Waltersdorf und die Lausche (mal wieder).
Aus dem Dorf sind wir dann auf die Sängerhöhe spaziert. (Da könnt ich euch jetzt unheimlich viel geografisches Gesteinszeug-Halbwissen um die Ohren hauen, das ich alles aus unserem Superduperwanderführer hab.) Auf dem Weg zurück zum Dorf fing's dann tatsächlich an zu regnen, aber optimistisch wie wir waren, haben wir erstmal nur den Regenschirm rausgeholt und uns auf eine Bank gesetzt, mit der Gewissheit, es würde nicht lange regnet - der Wetterbericht hat ja schließlich nur kurze Schauer angesagt.
Aber es wurde mehr und mehr Regen und immer nasser und nasser auf unserer Bank und als i-Tüpfelchen kamen dann noch Blitz und Donner dazu und dann waren wir uns gar nicht mehr so sicher, ob's nicht doch ein Gewitter ist. Was also tun, um nicht klitschnass zu werden? Den Weg ein Stück zurück (und leider bergab) war eine Schutzhütte. Also Beine in die Hand genommen und losgerast und -gerutscht. Auf halben Weg hat Daniel zum Glück einen Hochstand gesehen, so dass wir doch nicht ganz so weit runter mussten. So hatten wir erstmal ein trockenes Plätzchen gefunden, wo wir auf das Ende des Regens warten konnten. Es konnte ja keiner ahnen, dass es so lange auf sich warten lassen würde. Geschlagene 1 1/2 Stunden hat der "kurze Schauer" gedauert. All unsere Versuche anhand der Wolkenbewegung ein Aufklaren des Himmels zu erkennen, waren fehlgeschlagen, weil sich im Zittauer Gebirge Wolken entweder gar nicht oder in mehrere Richtungen bewegen. So sah es zwischendurch schon fast nach blauem Himmel aus, hat aber zwei Minuten später wieder geblitzt und gedonnert, was das Zeug hält. Die Aussicht, die wir so lange vom Hochstand aus genießen konnte (oder mussten), werd ich wohl noch lange in Erinnerung haben:
Aussicht vom wunderbaren Hochstand auf die Sängerhöhe.
Und weil ich das so klasse finde, hier zum Abschluss ne Karte mit Weg und noch mehr Fotos:
(Bevor ihr auf eines der Fotos klickt, öffnet die Karte lieber größer in einem neuen Fenster, indem ihr den Link unter der Karte anklickt. Die Bilder sind nämlich zu groß für dieses kleine Fenster und machen das Navigieren in der Karte unmöglich.)

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