Wie eigentliche jeder Monat fing auch der Juli mit dem Doktorandenstammtisch an. Dieses Mal ging's ins Enchilada. *mjam mjam* Mexikanisch ist lecker! Und dort gibt's auch sehr leckere Cocktails!
Und weil einmal Essengehen noch nicht dekadent genug ist, sind Daniel und ich in einem afghanischen Restaurant gewesen. Im
Hindukusch nämlich. Auf Empfehlung mehrerer Leute haben wir das mal ausprobiert und es war wirklich auch sehr lecker. Ich hab ein typisches afghanisches Erfrischungsgetränk probiert - Gurkensaft mit Salz und Minze - und mariniertes Hühnchenzeug mit Fladenbrot gegessen. War ohne Soße und daher ein bisschen trocken, aber zum Glück bekommt man zum Essen ja Extra-Soßen dazu (mild, scharf und ganz scharf). Jetzt kann ich den Afghanen also auch weiterempfehlen. Also hingehen, wer mal in Leipzig ist! :-)
Dann kam Anfang August ein Kollege ganz aufgeregt angelaufen, weil er ein iPad auf einer Konferenz gewonnen hat. *WHOOHOO* Ein iPad für lau! Und da dachte ich noch so bei mir: "Mensch, man müsste mal öfter an Gewinnspielen teilnehmen! Da kann man bestimmt öfter was gewinnen, als man denkt."
Und dann fahr ich heim und öffne den Postkasten und habe einen Brief von den Stadtwerken, in dem zwei Konzertkarten sind. Herzlichen Glückwunsch! Sie haben gewonnen! :-) Klasse! Ein klassisches Konzert zur
Leipziger Notenspur auf dem Alten Johannisfriedhof hinterm Grassi-Museum am 27. Juli... 27. Juli? Da war doch irgendwas? Ach ja, natürlich, Geburtstagsfeier in der Heimat! Da gewinne ich einmal was und kann nicht mal hingehen :-( Also hab ich die Karten bei Kolleginnen gegen Kuchen eingetauscht. War auch lecker! Und das Konzert? Das ist zwar nicht ins Wasser gefallen, soll aber sehr verregnet gewesen sein. Also kein Grund, zu sehr hinterherzutrauern.
Dafür war ich im August bei einem anderen Konzert. Im FraKu, dem
soziokulturellen Zentrum Frauenkultur... oder so ähnlich. Gespielt haben dort
The Burning Hell und
Phoebe Kreutz und es war sehr fein, denn es gab auch eine Ukulele auf der Bühne und dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Und mit dem Stoffbeutel und der Bionade in der Hand hab ich auch mal einen auf Hippster gemacht... oder hätte ich dann Club Mate trinken müssen?
Den Rest des Monats hab ich dann eigentlich mit arbeiten, Filme gucken und schwitzen verbracht.
Arbeit: Der erste Zwischenbericht und zeitgleich der erste Departmentvortrag zwangen mich an zwei Samstagen ins Büro, nachdem mein Versuch, einen Tag von zu Hause zu arbeiten, gänzlich fehlschlug (dafür hatten wir dann mal wieder eine blitzeblanke Wohnung). Der Vortrag war super, nur fiel mir zu spät ein, dass ich ja offiziell in zwei Departments arbeite, so dass ich den ganzen Kladderadatsch eine Woche später nochmal vor anderen Leuten erzählen durfte. Zur Abwechslung aber auf Englisch. Kann mich nächstes Jahr bitte jemand daran erinnern? Dann sag ich rechtzeitig allen Bescheid. Das spart Zeit und Nerven.
Filme: Ich, einfach unverbesserlich 2! *HIHIHI* Ich muss jetzt noch lachen. Ach, was hab ich vor Lachen geweint im Kino. Und dann der Film in 3D. Ich hab ja schon mehrere Animationsfilme in 3D geschaut, aber ich war doch sehr beeindruckt, wie gut die Technik geworden ist. Die Seifenblasen am Filmende haben mich regelrecht weggeflasht.
Und ein paar alte Schinken hab ich mal wieder aus der Bibliothek ausgeliehen: "Zeugin der Anklage" mit Marlene Dietrich z.B., Empfehlung einer guten Freundin. Erst dachte ich, ich hab den falschen Film erwischt. Es kommt alles ziemlich langsam in Gang, aber das Ende reißt alles wieder raus. Ist also durchaus zu empfehlen.
Und ob der Hitze, die die Juni-Bowlingrunde zu einer schweißtreibenden Angelegenheit gemacht hat, bin ich dann Ende des Monats doch endlich auch mal Baden gefahren. Und das auch noch ins Freibad... so richtig mit Eintritt bezahlen und Chlorgeruch in der Nase. Wie lange war ich schon nicht mehr im Freibad gewesen? Hat eigentlich nur noch die Portion Pommes gefehlt, und dass ich auf eine Biene trete, während ich mir diese leckere Portion Pommes kaufe. Deshalb hab ich das doch lieber sein lassen.
Die Hitze hat uns auch dazu gebracht, den Wecker an einem Samstag auf um fünf zu stellen. Um fünf frühs! Wir haben dann doch noch eine Stunde Schlaf draufgepackt bis um sechs, aber dennoch waren wir nach zwei Stunden Autofahrt nicht gänzlich durchgeschwitzt und pünktlich zum (zweiten) Frühstück in Schwiesau. Ist der Plan also aufgegangen. Muss man trotzdem nicht nochmal machen.