Falling Down - Ein ganz normaler Tag (1993) Joel Schumacher
"Das Abenteuer eines normalen Bürgers im Krieg mit der Alltagswelt." So lautet der Untertitel des Films auf der DVD. Obwohl fraglich ist, wie normal William Foster alias D-Fens tatsächlich ist.
Dieser steckt auf dem Weg von der Arbeit nach Hause im endlosen Stau fest. Durch eindringliche Musik und eine nervtötende Geräuschkulisse gelingt es dem Film fühlbar zu machen, was in seinem Kopf vor sich gehen muss und dazu führt, dass er völlig entnervt seine Auto verlässt und sich zu Fuß auf den Weg macht. Und damit beginnt das Abenteuer.
Schon der erste Zusammenstoß mit einem Kioskbesitzer, den er nur darum bittet ihm Kleingeld fürs Telefonieren zu wechseln, endet mit einem zerschlagenen Laden, einem lädierten Kioskbesitzer und der Tatsache, dass Mr. D-Fens jetzt mit einem Baseballschläger umherläuft. Und in der Art geht es weiter, er kommt in Situationen, die ihn provozieren, die er ungerecht findet und reagiert immer heftiger, gewalttätiger darauf. Auf diese Weise führt uns der Film durch die sozialen Probleme Amerikas.
Ständig erwartet man mit Spannung, was für eine kranke Idee als nächstes in seinem Kopf entsteht. Der Soundtrack tut sein Übriges, so dass der Film zu recht als psycho bezeichnet werden kann, wenn ich auch nicht so weit gehen würde, Psycho-Thriller zu sagen, wie es auf der DVD steht.
Gespielt wird Mr. D-Fens übrigens sehr überzeugend von Michael Douglas! Den mag ich eigentlich nicht so, obwohl mir grad nicht mal ein anderer Film einfällt, in dem ich ihn gesehen hätte. Aber Falling Down wird erst durch ihn das, was es ist - nämlich ein sehr guter Film!
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