Dienstag, 13. August 2013

8 Tage, 8 Filme - #2 Eat Pray Love

Eat Pray Love (2010) Ryan Murphy



Ja, manchmal hole auch ich mein romantisch-verklärtes philosophisches Ich raus und gucke Filme wie Eat Pray Love, wo es um die ganz großen Dinge im Leben geht: Essen, Beten, Liebe und das Finden zu sich selbst. So oder so ähnlich. So richtig konnte ich es dem Film nicht entnehmen, was er eigentlich wollte. Das gute Essen in Italien anpreisen? Uns alle vom Heiraten abhalten?

Die Geschichte ist ganz nett. Eine verheiratete, doch kinderlose Frau kommt langsam, aber sicher zu der Erkenntnis, dass Mann, Haus und Familiengründung nicht alles sein können in ihrem Leben und lässt sich kurzer Hand scheiden (oder will es zumindest, aber da hat sie die Rechnung ohne ihren Mann gemacht). Dann stürzt sie sich komischerweise gleich in die nächste Beziehung, aber - oh Wunder - die endet auch nur in Alltag und Routine und das passt der Frau mit der neu gewonnenen Freiheit auch nicht und sie macht sich auf eine Reise: Essen in Italien, Beten und Meditieren in Indien und Bali, wo dann die neue große Liebe nur auf SIE gewartet hat.

Wie gesagt, die Idee ist vielleicht gut, aber an der Umsetzung haperts. Die Szenen sind lose durcheinandergewürfelt, manche völlig sinnlos und könnten ganz weggelassen werden. Die Hauptperson, gespielt von Julia Roberts, jammert trotz ihres gutsituierten Lebens (Ich meine, wer kann schon einfach mal so mir nichts dir nichts für nen Jahr und länger essend und meditierend durch die Weltgeschichte reisen?) zu viel rum, um wirklich sympathisch zu sein.

Fazit: Müsst ihr nicht gucken!

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