Dienstag, 13. Januar 2015

Silvester 2014 - Wiesbaden, wir kommen... morgen

Letztes Jahr hat uns das sehr gut gefallen, zu Silvester wegzufahren und die paar freien Tage danach noch für ein bisschen Sightseeing zu nutzen. So gut, dass wir uns das dieses Jahr wieder vorgenommen haben. Mehr oder weniger haben wir uns dann selbst nach Wiesbaden eingeladen, um bei einer Freundin, die dort vor kurzem hingezogen ist, in der WG zu feiern. Wiesbaden und Mainz wollten wir uns dann anschauen. Vielleicht Frankfurt oder Koblenz. Die Pläne waren wenig ausgereift, eine Unterkunft für die Zeit nach der Wiebadener WG nicht gebucht und die Unmenge an Reiseführer, die ich in der Bibliothek ausgeliehen hatte, hab ich natürlich auch zu Hause liegen lassen.

So ging's also los, am 30., durch Schnee und Matsch, erstmal Richtung Jena, um das Raclette abzuholen, das uns zur Silvesterparty beköstigen sollte. Weit waren wir allerdings nicht gekommen, da bekam das Auto Husten. So wie in unserem Katalonien-Urlaub im März. Nur leider mitten auf der Autobahn. Also Warnweste an, Dreieck aufgestellt und hinter der Leitplanke Stellung bezogen, während das Auto runterkühlte. Danach konnten wir wenigstens langsam von der Autobahn runterrollen, ins nächste Dorf und da auf den ADAC-Mann warten. Der konnte allerdings auch nicht viel ausrichten, aber sonderlich motiviert war er auch nicht bei der Sache. Wir sollen doch in die nächste Werkstatt nach Naumburg fahren. Zündkerzen tauschen brachte nichts, dann also doch die Zündkabel, auch wenn die nicht beschädigt aussahen. Man lässt ja nichts unprobiert! Nach einer ausgiebigen Runde durch Naumburg ohne irgendwelche Komplikationen beschlossen wir, uns wieder Richtung Autobahn zu bewegen. Beim ersten Husten konnten wir dann ja immer noch in die Werkstatt fahren. Aber das Auto hielt durch; bis nach Jena. Das hatte dann alles aber so viel Zeit gekostet, dass wir nicht weiter nach Wiesbaden fahren wollten, sondern dann lieber in Jena noch einkaufen gegangen sind und uns dort einen schönen Abend gemacht haben. Zu Hause bei den Eltern der Freundin, die allerdings über Silvester auch spontan weggeflogen sind, also gar nicht da waren.

Also kamen wir dann einen Tag später in Wiesbaden an. Aber immerhin hat das Auto dann keine Probleme mehr gemacht. Eingekauft hatte wir zum Glück ja schon in Jena, denn in Wiebaden hatte schon alles zu. Es war gar nicht so leicht noch Batterien für die Tick-Tack-Bumm-Bombe und was zum Mittagessen zu bekommen. Am späteren Nachmittag sind der Freund und ich noch ein wenig geocachend durch die Stadt gezogen, aber die eigentliche Sightseeing-Tour war erst für den Neujahrstag geplant.
In der Zwischenzeit hatten unsere Freunde schon die Wohnung dekoriert und dann gab's bald Raclette und Pfirsich-Bowle. *Mjam mjam* Raclette fetzt!
Bei der Weihnachtsfeier-Tombola hatte die Freundin Activity-Tick-Tack-Bumm gewonnen, wovon wir dann zwei Runden gespielt haben. Das ist eine Mischung aus Activity, wo man seinem Spieltpartner mit Worten, pantomimisch oder in gemalten Bildern Begriffe erklären muss, und Tick-Tack-Bumm, wo man so schnell wie möglich Wörter, die eine bestimmte Silbe enthalten, finden muss, bevor die Bombe explodiert. Die Bomben-Runden waren sehr gefürchtet, aber das Spiel hat viel Spaß gemacht. Bis wir sogar selbst explodiert sind: Als ich pantomimisch einen sich öffnenden Fallschirm vorgeführt habe, fragte die Freundin nur, ob ich gerade explodierte :-)
Oben der Autopilot (nur irgendwie von rechts nach links gemalt)
und unten der Drahtesel... ja, das Tier soll ein Esel sein! :-)
Obwohl man von der Dachgeschoss-Wohnung eine super Sicht auf Wiesbadens Silvesterhimmel gehabt hätte, sind wir kurz vor Mitternacht raus auf die Straße zu einem belebten Platz in der Nähe des Kurhauses gegangen. Da war schon so viel los, dass ich befürchtet hatte, wir würden gar nicht mitbekommen, wenn es Mitternacht ist, weil einfach alle schon so viel geknallt haben. Man muss den Wiesbadenern aber zu gute halten, dass keiner Böller in Menschenmenge angezündet hat. Sehr vorbildlich! Und man muss ihnen auch hoch anrechnen, dass sie es tatsächlich geschafft haben, Punkt zwölf noch mehr zu knallern als vorher. Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten.
Silvester in Wiesbaden war also schon mal sehr schön und was wir bisher von der Stadt gesehen hatten, war sehr vielversprechend und hat Vorfreude auf den nächsten Tag und unsere Stadtbesichtigung gemacht.

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