Samstag, 10. Januar 2015

Weihnachten 2014 in Leipzig

Weihnachten sollte dieses Jahr etwas anders werden als sonst.
Seit mehreren Jahren schon kamen nur noch meine Eltern und ich und manchmal meine Schwester zusammen. Für dieses Jahr hatte meine Schwester sich gleich schon abgemeldet. Der Gottesdienst in meinem Heimatdorf war mindestens schon genauso lange nicht mehr das Wahre. Zeit für was Neues!

Ich habe meine Eltern zu uns nach Leipzig eingeladen!

Also nicht nur für meine Eltern was Neues (meine Mama hatte Heilig Abend noch nie woanders gefeiert), sondern auch für den Freund und mich war es das erste gemeinsame Weihnachten mit einem Baum in der eigenen Wohnung :-)
Und das mit dem Baum war gar nicht so schwer, wie gedacht. Er war nicht zu groß, nicht zu klein, nicht krüppelig, sondern hatte genau die richtige Passform für seinen Platz an der Wand in unserem Wohnzimmer. Und das nach nur 10 Minuten aussuchen!
Tatsächlich hab ich aber Weihnachten kein einziges Foto gemacht. Nicht einmal vom geschmückten Weihnachtsbaum :-( Aber da wir einen im Topf gekauft haben, mit der Absicht, ihn einzupflanzen, steht er jetzt noch bis zum Frühling auf unserem Balkon rum:
Unser Weihnachtsbaum... drei Wochen nach Weihnachten :-)
Der Plan war also Heilig Abend hier in Leipzig in die Kirche zu gehen, am ersten Weihnachtstag die Eltern vom Freund einzuladen und am zweiten Weihnachtstag die Schwester. Gesagt, getan, und es lief wirklich alles super und war sehr, sehr schön! Das Krippenspiel auf Sächsisch war herrlich, die Ente famos lecker und auch am zweiten Weihnachtsfeiertag sind alle satt geworden, obwohl ich mich da mit meinen zwei kleinen Kürbissen etwas verplant hatte.
Und Geschenke gab's natürlich auch:
Sammelsurium an Geschenken
Eine Happy Dinner-Card, mit der wir wieder Leipzigs Restaurants austesten können. Und obwohl das neue Jahr erst 10 Tage alt ist, haben wir sie schon zwei Mal genutzt ;-) Zwei Bücher gab's. "F" von Daniel Kehlmann. Das ist der, der "Die Vermessung der Welt" geschrieben hat, und das hatte mir sehr gut gefallen. Und "what if?" von Randall Munroe. Das wiederum ist der, der den Webcomic xkcd erfand und betreibt. Auf der Seite kann man ihn fragen, was immer einen wissenschaftlich so interessiert und er versucht dass dann zu beantworten. Daraus hat er jetzt ein Buch gemacht. Z.B. weiß ich jetzt, was passiert, wenn sich die Erde plötzlich nicht mehr drehen würde, die Atmosphäre aber ihre Geschwindigkeit beibehalten würde.
Und das Highlight ist natürlich mein neuer Kasten "Building Stories" von Chris Ware. Also, der hat das gezeichnet. Geschenkt bekommen hab ich's natürlich vom Freund. Und auch den Herrn Ware kenn ich schon. Letztes Jahr gab's nämlich "Jimmy Corrigan - The smartest kid on earth" und das ist wirklich einer der wunderbarsten Comics, die ich gelesen habe. Und Building Stories ist nicht minder toll. Mit dem Sammelsurium aus kleinen Heftchen, großen Zeitungen, schmalen Strips und sogar einer Art Spielbrett kann ich mich jetzt durch das Leben der Protagonistin und der Biene Branford lesen :-) Ich freu mich schon darauf!

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